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Neuigkeiten aus der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal Solingen Remscheid

Bereits zum neunten Mal seit 2008 ist die ERP-Lösung Timeline der Timeline Business Solutions Group von einer Expertenjury des Center for Enterprise Research (CER) der Universität Potsdam zum „ERP-System des Jahres“ gekürt worden. Neben dem Gewinn der Kategorie Fertigung wurde in diesem Jahr auch der „Sonderpreis Kundenzufriedenheit“ an die Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Solingen vergeben.

Eine Expertenjury unter Leitung des Direktors des Center for Enterprise Research (CER) der Universität Potsdam und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, Prof. Norbert Gronau, hat in verschiedenen Kategorien ERP-Systeme des Jahres ausgezeichnet.

Die elfköpfige Jury aus Wissenschaft, Medien und Beratung bewertete die Präsentationen der Teilnehmer nach Kriterien wie Brancheneignung, Technologie, Ergonomie, Integrationsfähigkeit der Software sowie Forschung und Entwicklung. Zudem wurden drei Sonderpreise vergeben, die auf einer Kundenbefragung basieren.

Boris Gebauer, Geschäftsführer der Timeline Business Solutions Group: „Neben der bereits neunten Auszeichnung unserer Software zum ERP-System des Jahres hat für uns der Gewinn des Sonderpreises Kundenzufriedenheit einen besonders hohen Stellenwert, weil dieser Preis die konsequente Ausrichtung unserer Unternehmensgruppe auf den Kunden und dessen Bedürfnisse nachhaltig bestätigt: Kompetente Projektteams und langjährige Ansprechpartner, direkte Hilfe in der Hotline oder der konstruktive Dialog mit unseren Anwendern und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“

Auch im Bergischen Land gibt es außergewöhnliche Frauen, die besondere berufliche Wege gegangen sind, die sich etwas getraut und Verantwortung übernommen haben. Einmal pro Jahr macht das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck den Erfolg dieser Frauen sichtbar – mit der Preisverleihung „Women and Work“. Bewerbungen für 2024 sind ab sofort möglich.

Bis zum 18. November können sich Frauen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal bewerben und den Teilnahmebogen online auf www.bergisch-competentia.de (unter „Mehr Frauen in Führung“) ausfüllen. Oder sie werden von anderen Personen nominiert. Es werden Preise in drei Kategorien vergeben:

Kategorie 1: Vorbildhafte Unternehmerin

Kategorie 2: Kreative Lösung zur eigenen Existenzsicherung

Kategorie 3: Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen

Die Preisübergabe übernehmen die Oberbürgermeister der drei Bergischen Städte im Rahmen eines Empfangs am 12. März 2024 in Solingen.

Der Wettbewerb „Women and Work“ will Frauen, die beruflich Verantwortung übernehmen, sichtbar machen: Mit dem Preis sollen Rollenvorbilder vorgestellt werden, die andere Frauen dazu ermutigen, Führungspositionen in der Region zu übernehmen.

Das Solinger IT-Unternehmen Fourtexx unterstützt die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einer jährlichen Spende in Höhe von 10.000 Euro.

Fröhlich-bunt und farbenfroh wurde Henner Pasch, Geschäftsführer der Fourtexx GmbH und amtierender Präsident der Bergischen IHK, zur Spendenübergabe in der Junior Uni begrüßt. Im Schulkurs „Wappen und ihre Bedeutung – eine Forschungsreise ins Mittelalter“, der an der Junior Uni in Kooperation mit Schloss Burg stattfindet, bewunderte Pasch die von den Schülerinnen und Schülern selbst gestalteten Wappen und kam mit den Schülerinnen und Schülern einer Solinger Grundschulklasse ins Gespräch.

Im Gepäck des Solinger Unternehmers: die Förderzusage über einen Zeitraum von fünf Jahren in Gesamthöhe von 50.000 Euro. Diese Unterstützung zeigt einmal mehr, dass die Junior Uni als regionales Leuchtturmprojekt auch über die Wuppertaler Stadtgrenzen hinaus strahlt. „Wir sehen uns als Junior Uni für das ganze Bergische Land. Das heißt, wir freuen uns umso mehr, wenn wir nicht nur Teilnehmende aus den umliegenden Städten bei uns begrüßen dürfen, sondern auch die Unternehmen dort erkennen, welches Potenzial die Junior Uni im Hinblick auf den eigenen Fachkräftenachwuchs hat“, schildert Junior Uni-Geschäftsführerin Dr. Ariane Staab.

„Eine funktionierende soziale Marktwirtschaft basiert auf Leistung, auf Förderung und auf Forderung. Die Förderung von Leistung, eine ganzheitliche frühkindliche Erziehung und die aktive Einbindung in soziales Engagement sind unverzichtbare Säulen für die individuelle und gesellschaftliche Entwicklung“, erläutert Fourtexx-Geschäftsführer und IHK-Präsident Henner Pasch seine Motivation, die Junior Uni zu unterstützen. „Unterstützer zu sein, um junge Menschen zu ermutigen, ihre Talente zu entfalten und so der Gesellschaft etwas zurückzugeben, ist für mich als Unternehmer nicht nur selbstverständlich, sondern auch eine große Freude und Ehre.“

Die Stadt Remscheid und die Westconnect GmbH haben eine Erklärung unterzeichnet, die vorsieht, rund 49.300 Wohneinheiten und etwa 5.000 Geschäftseinheiten innerhalb der Stadt an das Glasfasernetz anzuschließen. Im Einzelnen betrifft dies die Gebiete Alt-Remscheid Mitte, Alt-Remscheid West, Lennep und Lüttringhausen und Süd. Über die Glasfaseranschlüsse kann superschnelles Internet mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde abgerufen werden.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz zeigte sich hocherfreut über den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes: „Wir möchten Remscheid weiter zukunftsfähig machen. Das Vorantreiben des Glasfaserausbaus ist dabei ein wichtiger Standortfaktor sowohl für Unternehmen als auch etwa für das Arbeiten im Homeoffice.“ Peter Heinze, Technischer Beigeordneter der Stadt ergänzt dazu: „Das Angebot von Westconnect bietet uns eine hervorragende Chance, mit einer Glasfaseranbindung unsere Stadt noch lebenswerter und attraktiver zu machen und dem Ziel der flächendeckenden Glasfaserversorgung einen Riesenschritt näher zu kommen.“

Sandra Etterichretz, Key-Account Managerin bei Westconnect, erklärt: „Eigentümerinnen und Eigentümer können von kostenfreien Glasfaseranschlüssen profitieren und sind nicht an die Buchung eines Tarifs gebunden. Außerdem stehen wir für einen freien Wettbewerb und stellen unser Glasfasernetz im Open-Access-Modell auch anderen Unternehmen zur Verfügung.“ Insgesamt plant Westconnect im Projekt Remscheid mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren. Der Baustart in den jeweiligen Stadtbezirken wird zeitnah bekanntgegeben. Laut den Planungen sollen insgesamt ca. 2.550 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Hierzu sind ca. 290 Kilometer Tiefbautrassen in den Bürgersteigen und weitere ca. 195 Kilometer Tiefbautrassen zu den Gebäuden notwendig, um ca. 600 Kilometer Leerrohre in die Erde zu bringen.

Die Vermarktung der kostenlosen Glasfaseranschlüsse ist für den Stadtbezirk Alt-Remscheid Mitte bis zum Jahreswechsel 2023 geplant. Somit können Anwohnende bis zum Ende der Vermarktungsphase die Gebühren für den Glasfaseranschluss in Höhe von bis zu 1.547 Euro sparen. Westconnect wird alle Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld anschreiben und über die Angebote zum Thema informieren. Zudem werden vor Ort Bürgerinfoveranstaltungen stattfinden. Die Termine dafür möchte die Firma Westconnect kommunizieren, sobald sie bekannt sind.

Zum dreizehnten Mal zieht es Start-ups ins Bergische, um sich zu präsentieren und um die Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro zu pitchen. Der 13. Berg-Pitch findet in seiner Heimatstadt Solingen bei der Codecentric AG statt und lädt Investoren, Start-ups und Interessierte ein. „Der Berg-Pitch ist immer ein großes Highlight für uns“, so Jade Steffens vom Gründer- und Technologiezentrum Solingen. Moderiert wird der Abend von Luisa Skrabic, Solinger Moderatorin, Reporterin und Sängerin.

Der Berg-Pitch gibt unterschiedlichen Ideen aus allen Branchen und Projekten eine Bühne im Bergischen Städtedreieck. Welche fünf finalen Start-ups es auf die große Bühne schaffen, wird in einem mehrstufigen Auswahlverfahren entschieden. Wer am Ende den Berg-Pitch für sich entscheiden kann, wird durch ein gemeinsames Votum von Jury und Publikum entschieden.

Die Tickets, um den Berg-Pitch mitzuerleben, sind unter www.berg-pitch.de buchbar. Einlass ist ab 17:30 Uhr, der Beginn um 18 Uhr in der Codecentric AG. Die Solingen-Edition des Berg-Pitches wird gemeinsam organisiert von Solingen Business und der Codecentric AG.

Das globale Technologieunternehmen Aptiv hat vor Kurzem den Mietvertrag für sein Technical Center am Technologiepark 1 in Wuppertal verlängert. Das meldete der Immobilienberater JLL, der Aptiv bei den Verhandlungen mit der Eigentümerin, der Tonor Grundstücksvermietungsgesellschaft mbH, beraten hat. Der 20.400 Quadratmeter große Standort befindet sich in einer der wichtigsten Industrieregionen Europas und beherbergt Ingenieure, Techniker und Manager.

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind freut sich, dass das führende Technologieunternehmen aus den Bereichen Software-definiertes Fahrzeug, Elektromobilität und Fahrzeugsicherheit sein Engagement in Wuppertal fortsetzt. „Dass ein solch renommierter Innovationsführer sich langfristig zu Wuppertal bekennt, ist ein starkes Signal für den lokalen Wirtschaftsstandort. Als Entwickler von Softwarelösungen und elektrischen Systemen für Fahrerassistenzsysteme leistet Aptiv einen wichtigen Beitrag, um die Mobilität der Zukunft voranzubringen. Damit gehen auch rund 1.000 Arbeitsplätze von hochqualifizierten Fachkräften einher, die in der Stadt erhalten bleiben.“

Das international aufgestellte Unternehmen Aptiv unterhält acht Standorte mit über 2.300 Mitarbeitenden in Deutschland. Das Technical Center in Wuppertal umfasst eine große Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Es gibt unter anderem eine intensive Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität.

Im Juli 2023 ist das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) in Kraft getreten. Mit dem Gesetz wurde die Whistleblowing-Richtlinie der EU umgesetzt. Durch das HinSchG erfahren Personen, die Missstände melden, von denen sie im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit erfahren haben, umfassenden Schutz: Ihnen dürfen infolge einer solchen Meldung keine Nachteile entstehen. Außerdem verlangt das Gesetz, dass Unternehmen ab 50 Beschäftigten eine Anlaufstelle, den sogenannten Meldekanal, einrichten und rechtskonform betreiben.

Am 24. Oktober, von 15 bis 17 Uhr, informiert die Bergische IHK zu dem Gesetz. Im Vortrag von Christoph Schade, Rechtsanwalt, werden die Vorgaben erläutert, die Unternehmen zu beachten haben, und es wird gezeigt, wie sie die Herausforderungen, die das HinSchG an sie stellt, in der Praxis meistern können. Einen Schwerpunkt bilden dabei die rechtskonforme Umsetzung der Regelungen zum Meldekanal und der Umgang mit anonymen Meldungen. Warum das Gesetz auch Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten betrifft, ist ein weiteres Thema im Rahmen des Vortrags.

Christoph Schade ist seit 2020 bei der Kanzlei Schneiders und Behrendt in Bochum tätig. Er befasst sich als Rechtsanwalt mit den Schwerpunktthemen Energie- und Umweltrecht sowie mit Rechtsfragen rund um Anlagenbau und Fördermittel. Schade berät sowohl Unternehmen als auch Verbände. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der FH Südwestfalen.

Die Anzahl der Präsenzplätze ist begrenzt. Bei digitaler Teilnahme erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung den Zugangslink gesondert per Mail.

Anmeldungen unter https://www.ihk.de/bergische/events-5400428

Gut 15 Klein- und Kleinstunternehmer haben an zwei Terminen im September zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Klein.Bergisch.Gut.“ teilgenommen. Das zweiteilige Seminar fand am ersten Termin in Präsenz und am zweiten Termin online statt.

Referent Christoph Ziegler, Kumulus Beratung, stellte vor, wie eine Social-Media-Content-Strategie für die verschiedenen Kanäle aufgebaut und gepflegt werden sollte. Wichtig sei dabei, authentisch zu sein und konstant am Ball zu bleiben.

Die Veranstaltungsreihe geht am 15. November weiter. Christine Jentzsch und Birgit Frese, Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck, referieren dann zum Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf für KMU.

Weitere Informationen und Anmeldung unter T. 0202 2490510 (Jasper Rust), j.rust@wuppertal.ihk.de oder online unter diesem Link

Die Bergische IHK hat bei der Bergischen Expo im September die 105 besten Auszubildenden aus Wuppertal, Solingen und Remscheid geehrt. Diese haben ihre Abschlussprüfungen im Winter 22/23 und Sommer 23 mit der Traumnote sehr gut abgeschlossen.

IHK-Präsident Henner Pasch und IHK-Vizepräsidentin Katrin Becker zeichneten die Prüfungsbesten aus. Beide betonten in einem von Thorsten Kabitz, Radio RSG, moderierten Dialog die außerordentliche Bedeutung der dualen Berufsausbildung für die Wirtschaft. „Ihr seid genau die Fachkräfte, die wir hier dringend brauchen. Bei so viel Spitzenleistung können wir wieder etwas optimistischer in die Zukunft schauen“, so der IHK-Präsident.

Der „Beste der Besten“ ist Tim Lukas Anton. Er wurde bei der Firma Knipex zum Industriemechaniker ausgebildet und erreichte bei seiner Abschlussprüfung 98 von möglichen 100 Punkten.

Ganz besonders dankten Pasch und Becker den vielen ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, den Ausbildungsbetrieben und den Berufskollegs. Und auch der national bekannte Popstar Kamrad ließ es sich nicht nehmen, den Spitzen-Azubis per Video-Grußbotschaft persönlich zu gratulieren.

IHK-Präsident Henner Pasch hat 67 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung Zeugnisse, Urkunden und Meisterbriefe überreicht. Die Verleihung fand auf der großen Bühne der Bergischen Expo statt. Im Einzelnen wurden geehrt:

3 Geprüfte Bilanzbuchhalter/innen – Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung

4 Geprüfte Personalfachkaufleute,

8 Geprüfte Technische Betriebswirte/Betriebswirtinnen

3 Geprüfte Industriemeister – Fachrichtung Elektrotechnik

10 Geprüfte Industriemeister – Fachrichtung Metall

39 Geprüfte Meister/innen Leit- und Sicherungstechnik – Eisenbahn

Pasch beglückwünschte die erfolgreichen Prüflinge zu ihrem großartigen Erfolg: „Sie können stolz auf Ihre Abschlüsse sein, denn die Prüfungen der Höheren Berufsbildung sind wirklich anspruchsvoll. Und Sie haben diese Fortbildung neben Beruf und Familie bewältigt. Eine ganz starke Leistung!“ Die Qualifikationen seien absolut vergleichbar mit einem Bachelor- oder Masterabschluss im akademischen Bereich, so der IHK-Präsident. Alle Absolventinnen und Absolventen seien daher jetzt hochspezialisierte Fachkräfte und für den Arbeitsmarkt besonders wertvoll. Abschließend dankte Pasch den ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern für ihr Engagement.

25 Jahre

Spedition Hennenkämper GmbH & Co. KG, Korzerter Str. 73, 42349 Wuppertal

50 Jahre

H. Hartmann GmbH & Co.KG , Viehhofstr. 121, 42117 Wuppertal

Glasbau Willi Krüger e.K., Mainstr. 10, 42117 Wuppertal

Ernst-Andreas Ziegler ist 70 Jahre alt, als er die Junior Uni Wuppertal ins Leben ruft. Mit 53 Jahren entdeckt Ute Büchmann aus Schleswig-Holstein eine Marktlücke und entwickelt ein neues Berufsprofil.

Was motiviert Menschen wie sie zur Unternehmensgründung im Alter? Welche neuen Altersbilder und welche Gründerkultur brauchen wir, damit Lebenserfahrung und Innovation sich produktiv ergänzen können?

Diese Fragen waren Gegenstand einer Podiumsdiskussion der Körber-Stiftung Hamburg. Die Stiftung vergibt jährlich den Zugabe-Preis, eine Auszeichnung, die Menschen 60plus würdigt, die mit Unternehmergeist einen Mehrwert für die Gesellschaft erzielen. Wie das Potenzial der Älteren für Wirtschaft und Gesellschaft zu heben ist, darüber sprachen die Sozialunternehmer:innen Ute Büchmann und Ralf Sange zusammen mit Gründungsforscher Lambert T. Koch von der Bergischen Universität und IHK Präsident Henner Pasch.

Henner Pasch sah dabei die IHK mit ihren Startercentern, die allen Generationen offenständen, gut aufgestellt. Seine Kritik an den vielen Regelungen, Genehmigungen und Vorschriften, die Gründungen eher vereiteln als fördern, teilten Podium und Auditorium. Auch die seit 16 Jahren erfolgreiche Unternehmerin Ute Büchmann hatte nicht wenige Hürden und Ressentiments zu überwinden. Mit ihrem Start-up schult und vermittelt sie Seniorenassistent:innen, die ältere Menschen im Alltag unterstützen und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Inzwischen bietet die 69-jährige Sozialunternehmerin ihr Konzept in verschiedenen Regionen Deutschland an.

Die Gesellschaft könne es sich nicht leisten, die Kompetenzen, die Lebenserfahrung und die Netzwerke der Älteren auszuschlagen. Unsere überholten Alters-Stereotypen gehörten abgelegt“, plädierte Jana Lunz von der Körber-Stiftung in ihrer Begrüßung. Die Älteren heute seien zum Großteil gut ausgebildet, aktiv und ständen noch mitten im Leben. So steige der Anteil der Babyboomer an den Gesamtgründungen seit Jahren in Deutschland und europaweit.

Den Spirit der Ermutigung steuerte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in seinem Grußwort bei. Entrepreneurship sollte intergenerationell sein und gerade die älteren Role Models hätten eine gewaltige Wirkung, sie machten Mut.

Handelsrichter wiederernannt

Jan Vetter, V + V DRUCKHAUS Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wuppertal, und Dipl.-Ing. Horst Gabriel, Solingen, sind durch Urkunde des Präsidenten des Ober­landesgerichts Düsseldorf für die Zeit vom 01.08.2023 bis 31.07.2028 und Dr. Jörn Voßbein, UIMC Dr. Vossbein GmbH & Co. KG, Wuppertal, Klaus Schneider-Ott, FOCUS Team für Unternehmensberatung, Organisationsentwicklung und Personalentwicklung KG, Wuppertal, und Dr. Ing. Helmut Oliver Kempkes, Helmut Kempkes GmbH, Remscheid, sind durch Urkunde des Präsidenten des Oberlandesgerichts Düsseldorf für die Zeit vom 01.09.2023 bis 31.08.2028 zu Handelsrichtern wiederernannt worden.

Feierlich wurde es Mitte September in der Solinger Gaststätte Rüdenstein: Dort ehrte die Bergische IHK insgesamt 133 Prüferinnen und Prüfer für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz. Im Rahmen einer Bergischen Kaffeetafel wurden sie mit der Ehrennadel der IHK ausgezeichnet, weil sie seit 15 oder sogar 25 Jahren in den IHK-Prüfungsausschüssen im Einsatz sind.

IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge dankte den 29 Prüferinnen und 104 Prüfern für ihren beispielhaften Einsatz: „Sie stellen als Prüfer die entscheidende Qualitätsinstanz des beruflichen Prüfungswesens dar. Dabei sind Sie mit Ihren Fachkenntnissen bei uns im Prüfungswesen ebenso gefragt wie als Fachleute im Betrieb.“ Er appellierte an die Prüferinnen und Prüfer, für das Ehrenamt zu werben und Botschafter für das IHK-Prüfungswesen zu werden. Ein Vortrag von Marie-Luise Hasler, Unternehmerin und alternierende Vorsitzende des IHK-Berufsbildungsausschusses, über die Geschichte der Bergischen Kaffeetafel rundete die Ehrung ab.

In der Bergischen IHK sind mehr als 2.300 Prüferinnen und Prüfer ehrenamtlich tätig. Im vergangenen Jahr hat die Bergische IHK mehr als 4.000 Personen geprüft. Da die Prüfungen aus mehreren Teilen bestehen, wurden insgesamt etwa 12.000 einzelne Prüfungstermine mit Hilfe der ehrenamtlichen Prüfenden durchgeführt.

Über die Vermögen folgender Unternehmen wurden Insolvenzverfahren eröffnet:

04.08.2023 Küchenstudio 7 GmbH, Rudolf-Herzog-Str. 16, 42275 Wuppertal. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Norbert Schrader, Wuppertal

04.08.2023 smusy. GmbH, Güterstr. 20, 42117 Wuppertal. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Daniel Schwartz, Wuppertal

09.08.2023 Maziar Golchehr, Melbeckstr. 22, 42655 Solingen. Sicherheitsberatung, Vertrieb von Sicherheits- und Polizeiequipment, Detektei, Schulung im Sicherheitsbereich, Schulungen im Bereich Diensthundewesen, Installation von Funk- und Sicherheitstechnik, Hundeschulung, Durchführung von Schießlehrgängen und -unterricht, Empfangsdienst, Pförtnerdienst (Keine Bewachertätigkeiten nach §34a GewO), Hausmeisterservice (Keine Tätigkeiten nach Anlage A der Handwerksordnung), Facility-Management, Qualitätsmanagement. Handel mit Kaffemaschinen, Zusatzausstattungen (Thermobecher, Tamper, Tassen, Shirts etc.) Barista Beratung, Verköstigung, Schulung|Rösterei. Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Robert Fliegner, Solingen

11.08.2023 Fadi Rasoul, Cronenberger Str. 121, 42651 Solingen. Transport & Logistik mit KFZ bis 3,5 t. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Nikolaos Antoniadis, Wuppertal

16.08.2023 Nolzen Industrieofenbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Scheidtstr. 9 - 13, 42369 Wuppertal. Insolvenzberater Rechtsanwalt Marco Kuhlmann, Wuppertal

22.08.2023 Payam Tayaran, Heinz-Fangman-Str. 2 - 6, 42287 Wuppertal, Dienstleistung in 3D-Visualisierung, Softwareentwicklung; Vertrieb und Einzelhandel mit Hard- und Software. EDV- und IT-Schulungen (Trainings Center). Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Dirk Wegener, Wuppertal

25.08.2023 Stefanie Bücker, Adlerstr. 7, 42283 Wuppertal. Handelsvertretung und Einzelhandel mit Textilien, Modeaccessoires, Spirituosen, verp. Lebensmitteln, Getränken, Reinigungsmitteln und Zubehör, Modeschmuck, Tabakwaren und Zubehör, Shisha, elektrische Zigaretten, Liquids, Dekoartikeln, Haushaltswaren, Kosmetika; Telefonmarketing, Telefonakquise. Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Holger Syldath, Wuppertal

28.08.2023 Niklas Dicke, Herzogstr. 2, 42103 Wuppertal. Speisewirtschaft. Insolvenzberater Rechtsanwalt Dr. Mike Westkamp, Wuppertal

28.08.2023 Robin Wenske, Kieselstr. 48, 42119 Wuppertal. Produzieren von Unterhaltungsvideos im Bereich Gaming auf YouTube; Einzelhandel in Dekorationsartikeln und Gadgets (Online-Handel); Online-Marketing. Insolvenzberater Rechtsanwalt Dr. Mike Westkamp, Wuppertal

01.09.2023 Kplus Gruppe GmbH, Schwanenstr. 132, 42697 Solingen. Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Jens Schmidt, Wuppertal

01.09.2023 St. Lukas Klinik GmbH, Schwanenstr. 132, 42697 Solingen. Sachwalter Rechtsanwalt Dr. Mark Boddenberg, Köln

Informationen über gewerbliche und private Insolvenzen in Nordrhein-Westfalen können im Internet abgerufen werden. Das Justizministerium des Landes NRW veröffentlicht unter der Internet-Adresse www.neu.insolvenzenbekanntmachungen.de zeitnah aktuelle Insolvenzverfahren.

Prominenter Besuch beim 19. Bergischen Unternehmerkongress der Wirtschaftsjunioren Wuppertal in der Stadtsparkasse Wuppertal: Gastredner beim Kongress unter dem Motto „Reicht die DNA - Erfolgreiche Unternehmensnachfolge“ war Wolfgang Grupp, Inhaber und Chef der Firma Trigema aus Burladingen.

Wie zu erwarten, war es ein impulsiver und in Teilen kontroverser Vortrag des 81-jährigen Patriarchen. So konnte insbesondere seinem – vermutlich provozierend und mit einem Augenzwinkern gemeinten – Frauenbild in der Gesellschaft, seinem Verständnis von Führung sowie seinem Demokratieverständnis sicherlich nicht jeder Kongressteilnehmer folgen.

Zustimmung bekam Grupp, der als eingetragener Kaufmann sein Textilimperium führt und damit persönliche Haftung vorlebt, für seine Aussagen hinsichtlich der fehlenden Verantwortung von Unternehmerinnen und Unternehmern gegenüber ihren Mitarbeitenden und der Gesellschaft. Auch viele Eltern würden seiner Auffassung nach heutzutage ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kindern und der Gesellschaft nicht gerecht. Zunehmend weniger Personen würden ihre Entscheidungen und ihr Handeln verantworten, und noch weniger zögen die persönlichen Konsequenzen daraus. Bei Gewinnen würden Unternehmen und Führungskräfte profitieren, bei Verlusten schiebe man hingegen die Verantwortung ab und verstecke sich hinter dem deutschen Insolvenzrecht, so dass die Allgemeinheit dafür einspringen müsse. „Dies hat mit den Tugenden eines ehrbaren Kaufmannes nichts zu tun“, so Grupp. Menschen in Verantwortung müssten wieder Vorbilder sein und für ihre Entscheidungen einstehen, so der Trigema-Chef.

Leider konnte ihm auch Stefan Kirschsieper beim anschließenden Podiums-Talk nicht viele Tipps für eine gelungene Unternehmensnachfolge entlocken. Vorbild solle man sein, den Spaß an der Führung eines Unternehmens vorleben und verbindlich sein, dann funktioniere die Unternehmensnachfolge fast von selbst, so Grupp, der das Unternehmen Ende 2023 zu gleichen Teilen an seine beiden Kinder übergibt.

Thuvaragan Nesapalan, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Wuppertal, ging zuvor in seiner Begrüßungsrede insbesondere auf die große Bedeutung der Unternehmensnachfolge bei Familienunternehmen ein, die häufig zu persönlichen und emotionalen Hürden zwischen den Generationen führen könne. Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal und Hausherr, ging bei seinem Grußwort auch auf den Niedergang der Textilindustrie in Wuppertal ein. Sein unternehmerischer Tipp lautete: „Man muss lieben, was man tut. Das ist das Geheimnis!“

Zum dritten Mal in diesem Jahr hat sich der IHK-Ausschuss Digitale Wirtschaft Bergisches Land Mitte September getroffen, diesmal bei der Codecentric AG in Solingen.

Der Softwarespezialist stellte den Teilnehmern die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in kleinen und

mittelständischen Unternehmen vor. Geschäftsstrategien und -modelle für das Metaverse zeigte Robin Reuschel, Geschäftsführer der Roover GmbH aus Köln.

Abgerundet wurde das Treffen durch die Vorstellung des Lehrstuhls für Automatisierungstechnik/ Informatik an der Bergischen Universität Wuppertal, den Prof. Dietmar Tutsch innehat. Er berichtete über Forschungskooperationen des Lehrstuhls mit Unternehmen und brachte einen Hexapod zu Demonstrationszwecken mit, der autonome Kartographierung vornehmen könne.

Im Anschluss tauschten sich die Mitglieder des Ausschusses bei einem Rundgang durch die modernen Räume der Codecentric AG aus. Der Ausschuss Digitale Wirtschaft unter Vorsitz von Jörg Heynkes tagt vier Mal im Jahr, das nächste Mal voraussichtlich im Dezember.

Auflösung des IHK-Verbandes zur Förderung der Außenwirtschaft

Die Vollversammlung der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid hat gemäß § 4 Absatz 1 Nr. 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306), in ihrer Sitzung am 01.12.2022 beschlossen:

„Die Vollversammlung stimmt der von der Verbandsversammlung am 23. Juni 2022 beschlossenen Auflösung des IHK-Verbands zur Förderung der Außenwirtschaft durch das AHK-Netz mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2023 zu.“

Gemäß § 5 Absatz 5 der Satzung der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid ist die Vollversammlung beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist oder solange bei einer geringeren Zahl der Mitglieder die Beschlussfähigkeit nicht angezweifelt wird. Anwesend waren 44 von 80 Mitgliedern, die Vollversammlung war somit beschlussfähig.

Gemäß § 5 Absatz 6 der Satzung der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid ist für Beschlüsse der Vollversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erforderlich; Stimmenthaltungen zählen nicht mit. Die Beschlussfassung erfolgte mit 43 Ja-Stimmen und einer Enthaltung. Der Beschluss wurde somit gefasst.

Wuppertal, den 19.06.2023

Henner Pasch (Präsident)

Michael Wenige (Hauptgeschäftsführer)

Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit Schreiben vom 02.08.2023, Aktenzeichen: 216/2023-0005314. Die vorstehende Satzung wir hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Bergische Wirtschaft“ veröffentlicht.

Wuppertal, 16.08.2023

Henner Pasch (Präsident)

Michael Wenige (Hauptgeschäftsführer)

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