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Neuigkeiten aus der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal Solingen Remscheid
Das Gebäudereinigungsunternehmen A.H. Winterberg engagiert sich stark, um Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten. Dafür erhielt Geschäftsführerin Jana Winterberg jetzt die silberne Medaille „Vorbildliche Leistung – Sicherheit am Bau“ der Berufsgenossenschaft Bau. Diese Medaille ist die höchstmögliche Ehrung für Mitglieder der BG Bau und wird nur sehr selten vergeben.
A.H. Winterberg ist als regionales Gebäudereinigungsunternehmen bereits seit dem Jahr 1870 auf dem Markt tätig und wird von Jana Winterberg in vierter Meistergeneration geleitet. Sie legt in vielen Details Wert auf Arbeitssicherheit: So entwickelten die Mitarbeitenden ein System mit Reinigungsstangen, um hochgelegene Objekte ohne die Nutzung von Leitern oder Bühnen sicher zu erreichen. Eigene Tool-Reinigungswesten, sichere Dienstwagen mit Assistenzsystemen und der Verzicht bei Aufträgen, welche nur unter gefährlichen Bedingungen auszuführen wären, sorgen für Arbeitssicherheit. Im Jahr 2013 führte A.H. Winterberg ein Programm Vision-Zero-Accident ein. Seitdem gibt es im Unternehmen keine Arbeitsunfälle mehr. Wichtig ist dem Unternehmen auch der Austausch mit anderen Unternehmen über den Arbeitsschutz, etwa im Zero-Accident-Forum (ZAF) der IFA (Institut für Arbeitsschutz) in Sankt Augustin, bei dem A.H. Winterberg seit zehn Jahren auch ein Vorstandsmitglied stellt.
Die BG BAU ist eine der großen Berufsgenossenschaften in Deutschland. Als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen betreut sie mehr als 3,2 Millionen Versicherte, rund 584.000 Betriebe und ca. 60.000 private Bauvorhaben.
Durch das erklärte Ziel „Klimaneutralität 2045“ rücken Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz verstärkt in den Vordergrund. Sie zahlen sich langfristig aus, sind zunächst aber kostenintensiv. In Zeiten paralleler Krisen lohnt es sich deshalb mehr denn je, bei Investitionsfragen über geeignete öffentliche Zuschüsse informiert zu sein.
Die Wirtschaftsförderung Wuppertal lädt daher am 14. November vom 16 bis 19 Uhr bei SMC – Schäfer Messe – Consulting GmbH (Zum Alten Rangierbahnhof 10, 42329 Wuppertal) zur gemeinsamen Info-Veranstaltung mit der NRW Bank und der Effizienz-Agentur ein. Experten stellen vor, welche Förderungen relevant sind. Und wie Unternehmen sie nutzen können.
Im Fokus steht das neu ausgerichtete Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) des Landes NRW. Für Unternehmen, die einen Neubau planen, in den Maschinenpark investieren oder ihren Betrieb nachhaltiger aufstellen möchten, sind Zuschüsse von bis zu 50 Prozent möglich.
Anmeldungen sind online per Mail an guenduez@wf-wuppertal.de möglich.
Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics der Bergischen Universität Wuppertal hat Heinz Schmersal die Ehrendoktorwürde verliehen. Damit würdigt sie seinen steten Einsatz für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie sein Engagement für die Fakultät und die Bergische Universität.
Prof. Peter Witt, Vorstandsvorsitzender der Schumpeter School Stiftung und Lehrstuhlinhaber für Technologie- und Innovationsmanagement, begründete die Entscheidung: Heinz Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter der Schmersal Gruppe seit 1982, trage immer wieder Impulse und Fragestellungen in die Fakultät hinein und teile sein praktisches Wissen auf vielfältige Weise mit dem Lehrpersonal und den Studierenden. Die Wichtigkeit dieser Vermittlungsfunktion betonte auch Prof. Birgitta Wolff, Rektorin der Universität, in ihrem Grußwort: Dass ein „Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis“ zum Ehrendoktor ernannt werde, freue sie ganz besonders.
In seinem Festvortrag gab Heinz Schmersal – nach der Überreichung der Ehrenpromotionsurkunde – einen Einblick in die Praxis der Internationalisierung eines mittelständischen Unternehmens, das heute in sieben Werken auf drei Kontinenten produziert und in mehr als 60 Ländern präsent ist. Dabei wurde deutlich, dass neben aller Theorie und ökonomischem Fachwissen immer auch Marktgespür, Flexibilität und ganz erhebliches persönliches Engagement nötig sind, um neue Märkte zu erschließen – und, wie Heinz Schmersal betonte, die intensive Beschäftigung mit der Kultur des Landes, in dem ein Unternehmen den Ausbau seiner Marktpräsenz plant.
Die Geschäftslage der mittelständischen Unternehmen in der Region ist für viele noch akzeptabel – die Prognosen fallen allerdings skeptisch aus. Das ist das Ergebnis einer Befragung der Creditreform Solingen von 240 mittelständischen Unternehmen in Solingen, Remscheid, Leverkusen und Umgebung. Wuppertal war nicht Teil der Analyse. Zwar berichten 50,7 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 56,2) von einer „sehr guten“ oder „guten“ Auftragslage; doch jeder Zehnte bezeichnet die Auftragslage derzeit als mangelhaft oder ungenügend (2022: 6,9).
Bei den mittelständischen Umsätzen sieht die Lage unterschiedlich aus: 39 Prozent der Befragten berichten von Umsatzsteigerungen, 27 Prozent von gesunkenen Umsätzen. Besonders die Bauwirtschaft berichtet von einer ausgezeichneten Umsatzlage. 54 Prozent der Mittelständlern haben ihre Angebotspreise angehoben, 8 Prozent der Befragten mussten die Preise senken. Nur noch 47,9 Prozent der Befragten möchte im nächsten Jahr investieren (gegenüber 49,3 im Vorjahr). Besonders sparsam sind in diesem Bereich Dienstleister (44 Prozent) und Händler (40 Prozent), während im Bausektor die Investitionsbereitschaft mit 60 Prozent weiter hoch ist.
Trotz der schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen hat der Mittelstand im letzten halben Jahr weiter zur Entlastung des Arbeitsmarktes beigetragen. Ein gutes Drittel der befragten Mittelständler hat in den letzten Monaten neues Personal eingestellt. Besonders der Dienstleistungs- und Bausektor avisieren neue Stellen.
In die Zukunft blickt jedoch die Mehrheit der Mittelständler pessimistisch: Nur noch 24 Prozent der befragten Mittelständler glauben, dass sich die Geschäftslage im nächsten halben Jahr verbessern wird – 28 Prozent befürchten eine Verschlechterung. Besonders Handel und Industrie befürchten Gewinneinbußen. Gut die Hälfte der 240 befragten Unternehmen hat bis zu 20 Mitarbeitende, weitere 30 Prozent bis 50 Mitarbeitende. Die Befragung wurde im September/Oktober durchgeführt. Insgesamt sieht Creditreform Solingen für die Region Solingen/Remscheid jedoch einen positiven Mittelstandsindex mit 115 Punkten.
Beim nächsten Circular Valley Forum am 16. November geht es in der Historischen Stadthalle Wuppertal um die Frage, was Unternehmen gegen den Klimawandel tun können. Neben mehr als 1.000 Spitzenvertreterinnen und -vertretern aus Regierungen, Vorständen und Führungskräften großer Unternehmen sowie herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat sich Nanette Braun, Leiterin der Kommunikationskampagnen der Vereinten Nationen angesagt. Mit dabei sind auch die Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (NRW) und Jan Jambon (Flandern), Rolf Buch (Vorstandsvorsitzender Vonovia), Christian Kullmann (Vorstandsvorsitzender Evonik) und Patrick Wendeler (CEO BP Europa) sowie Peter Hennicke (Wuppertal Institut) und Walter Leitner (Max-Planck-Institut). Sie alle werden mit dem Gast von den Vereinten Nationen die aktuelle Lage analysieren und Lösungen besprechen.
Am 16. November wird über erneuerbare Energien als Grundlage, über die Möglichkeiten einzelner Unternehmen und die Zusammenarbeit in Branchen sowie schnellere Genehmigungsverfahren diskutiert. Wichtige Ideen für den Umbruch werden in Wuppertal von Start-ups aus der ganzen Welt kommen. Internationale Gründerinnen und Gründer präsentieren beim DemoDay des Circular Valley Forums ihre Geschäftsmodelle. Sie haben sich zum Beispiel auf nachhaltiges Bauen, alternative Rohstoffe oder Recycling spezialisiert.
Das Programm des Circular Valley Forums und Anmeldemöglichkeiten stehen unter https://www.circular-valley.org/forum2023.
14 Jahre lang war Kanzler Dr. Roland Kischkel als Mitglied des Rektorates und als Leiter der Universitätsverwaltung für die wirtschaftlichen, rechtlichen und baulichen Belange der Universität verantwortlich. Zum 1. Oktober hat nun Dr. Ursula Löffler vier Monate nach ihrer Wahl das Amt der Kanzlerin der Bergischen Universität übernommen.
Für ihre zukünftigen Aufgaben bringt die neue Kanzlerin viel Fachwissen und Erfahrung für alle Herausforderungen des Leitungs- und Verwaltungsalltages an der Bergischen Universität mit. Denn hier war sie bereits ab 2013 Leiterin des Finanzdezernates, bevor sie 2019 als Vizepräsidentin für Wirtschaft- und Personalverwaltung dem Ruf an die Technische Hochschule Köln folgte.
Nur zwei von mehreren beruflichen Stationen, an denen die neue Verwaltungsleiterin letztlich stets ein Ziel verfolgte: Dafür zu sorgen, dass Hochschule ihre Kernaufgaben – nämlich Lehre, Forschung und der Transfer ihres Wissens – möglichst frei und reibungslos erfüllen kann. Einige Herausforderungen sind für Ursula Löffler bereits konkret erkennbar: „Die Erhaltung und Erweiterung des baulichen Bestands, um den Studierenden und den Beschäftigten eine attraktivere Umgebung zu bieten, der Umgang mit dem Fachkräftemangel, positive Zeichen in Sachen Digitalisierung zu setzen und als besonderes Anliegen: gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal einen auf allen Ebenen, möglichst auch gesellschaftlich spürbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.“
Dr. Roland Kischkel war der dritte Kanzler der Bergischen Univeristät und 14 Jahre im Amt. Er hat zuletzt stabilisierend den kompletten Rektoratswechsel im vergangenen Jahr und jetzt den Start seiner Nachfolgerin begleitet. In seine Amtszeit fielen Jahre des beträchtlichen Wachstums der Uni, auch was die Zahl der Studierenden angeht. Die liegt im Wintersemester 2022/23 bei rund 22.500 eingeschriebenen Studierenden.
Mit aktuell 2.337 Ersteinschreibungen erreicht die Zahl der sogenannten „Erstsemester“ zu Beginn des Wintersemesters aktuell das Vorjahresniveau. Eine für die Uni erfreuliche Entwicklung im Vergleich zu dem zuletzt landesweiten Trend sinkender Neueinschreibungszahlen. Berücksichtigt man weitere Zugänge, die innerhalb der Bergischen Universität das Fach gewechselt haben und von anderen Hochschulen zur Uni Wuppertal gekommen sind, liegt die Gesamtzahl laut der Universität bei 3.656 Studierenden (im Vorjahr um diese Zeit seien es 3.600 gewesen).
Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen veranstalten in diesem Jahr gemeinsam mit den Partnern Digital Sicher NRW und dem Westdeutschen Handwerkskammertag den IT-Sicherheitstag NRW. Der Fachkongress zum Thema Daten-, Informations- und IT-Sicherheit findet in diesem Jahr in Köln (Die Halle Tor 2) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Der Thementag am 30. November von 9 bis 17.30 Uhr in Köln richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen. In Impulsvorträgen, Basic- und Expertenforen erhalten KMU Informationen zu sicherheitsrelevanten Themen. In der begleitenden Fachausstellung können Teilnehmende individuelle Gespräche mit regionalen Lösungsanbietern zur digitalen Sicherheit führen.
Das Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft in NRW – kurz: Digital sicher NRW – will mit der Aktion „Tür zu im Netz“ das Bewusstsein für digitale Sicherheit steigern, die Hemmschwelle für Betriebe senken, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und Hilfestellung zur Stärkung der digitalen Abwehr bieten.
Unternehmen unterliegen oft dem Trugschluss, sie seien zu klein, zu unbedeutend und zu unattraktiv, um angegriffen zu werden. Das ist ein großer Irrtum. Hinter Cyberangriffen stecken meist kriminell organisierte Gruppen mit großer Infrastruktur, die Betriebe jeglicher Größe ins Visier nehmen – und dabei Erfolg haben. Vor allem bei KMU besteht Nachholbedarf bei digitaler Sicherheit im Betrieb. Beschäftigte weisen dort weniger gute Fähigkeiten zum Thema Cybersicherheit als der Durchschnitt auf. Auch setzen Betriebe dieser Größenordnung weniger Schutzmaßnahmen ein und wenden sich seltener an Behörden, wenn sie betroffen sind.
Am häufigsten greifen Cyberkriminelle Unternehmen über betrügerische E-Mails an. Beim sogenannten Phishing werden Mitarbeitende dazu verleitet, vertrauliche Daten preiszugeben oder auf einen Link oder einen Anhang mit einem Schadprogramm zu klicken. Ebenfalls zählen schwache Passwörter und fehlende Sicherheitsupdates zu den am meisten ausgenutzten Sicherheitslücken von Firmen.
Bereits mit einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko für einen erfolgreichen Angriff erheblich reduzieren und der Schaden im Ernstfall deutlich einschränken. Regelmäßige Sicherheitsupdates und Backups, Antivirenprogramme und Firewalls sowie starke Passwörter mit Zwei-Faktor-Authentifizierung sind die ersten Schritte in einen digital sicheren Betrieb. Auch die Verschlüsselung von einzelnen Dateien oder ganzen Datenträgern wie Festplatten oder Smartphones verbessert den digitalen Schutz. Neben technischen Grundlagen lassen besonders organisatorische Maßnahmen wie das Aufstellen eines Notfallplans oder Sicherheitsschulungen für Mitarbeitende die Zahl der erfolgreichen Cyberangriffe auf Unternehmen sinken.
Weitere Informationen zum Programm sowie den Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite www.it-sicherheitstag-nrw.de.
Unter dem Motto „Rheinland – Region in Transformation“ hat der diesjährige Parlamentarische Abend der Metropolregion Rheinland (MRR) mit dem Fokus auf der Bundespolitik in Berlin stattgefunden. Rund 150 Gäste aus Politik, Kommunen, Wirtschaft, Verbänden und Medien fanden den Weg in die NRW-Landesvertretung und diskutierten die gesellschafts-, energie- und wirtschaftspolitischen Leifragen, die für die Metropolregion in den kommenden Jahren von Bedeutung sein werden. Die Metropolregion Rheinland bildet mit elf Großstädten, 13 Kreisen, zehn Kammern sowie dem Landschaftsverband Rheinland auf einer Fläche von etwa 40 Prozent von NRW und rund 8,8 Millionen Menschen das gesamte nordrhein-westfälische Rheinland ab und ist die einwohnerstärkste der zwölf Metropolregionen im Land.
„Das Rheinland packt die Herausforderungen von morgen an. Das Rheinland ist eine forschungsstarke Region für die Transformation. Bei uns möchte die Wirtschaft Motor sein und die Kommunen verstehen sich als Möglichmacher“, sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Vorstandsvorsitzender der MRR, zur Begrüßung der Gäste und mahnte zugleich: „Der Strukturwandel im Rheinland ist jedoch kein Selbstläufer. Die Planungen aus Berlin und Brüssel sorgen für mehr Irritation und Besorgnis, als dass sie bei der Bewältigung der Herausforderungen hilfreich sind. Hier benötigen wir einen besseren Austausch. Nur wenn wir Kommunen in die Daseinsvorsorge investieren und attraktive Lebensbedingungen schaffen können, wird das Rheinland eine Region mit Strahlkraft bleiben. Eine Region, die Fachkräfte aus aller Welt anzieht und Menschen an die Region bindet. Nur dann sind wir als Standort nachhaltig für die Wirtschaft anziehend.“
Für einen Blick von außen sorgten die Botschafter der Nachbarländer Belgien und Niederlande. Der niederländische Botschafter Ronald van Roeden sagte: „In einer Zeit, in der geopolitische Unsicherheiten unsere Region vor Herausforderungen stellen, ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem Rheinland, den Niederlanden und Belgien von größter Bedeutung. Unsere hochindustrialisierte Region braucht einen umfassenden wirtschaftlichen Wandel, und den können wir nur durch enge Zusammenarbeit erreichen.“ Der belgische Botschafter in Berlin, Gert Muylle, ergänzte: „Die Herausforderungen der Transformation sind so enorm, dass niemand sie allein bewältigen kann. Strategisch sehen wir in Belgien die Themen Energie mit Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung und Infrastrukturausbau, den nachhaltigen Verkehr als besonders bedeutsame Bereiche unserer Zusammenarbeit.“
Das Bergische Städtedreieck wird im Verwaltungsrat der MRR durch IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge (stellvertretender Vorsitzender) und Klaus-Jürgen Reese (Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat Wuppertal) vertreten.
Was bewegt die Unternehmerinnen und Unternehmer im Solinger Stadtteil Burg/Höhscheid? Es sind vor allem Probleme im Straßenverkehr und mit der Sauberkeit. Beide Themen waren Ende September Schwerpunkte beim Stadtteilgespräch der Bergischen IHK im Restaurant Rüdenstein. Das Format fand damit zum zweiten Mal statt.
Für die IHK waren Präsident Henner Pasch, Hauptgeschäftsführer Michael Wenge, Referent Jasper Rust und Wirtschaftsjunior Christian Kern vor Ort, um das Gespräch mit den lokalen Unternehmerinnen und Unternehmern zu suchen.
Die IHK-Vertreter begrüßten die etwa 20 Gäste und referierten zur touristischen Entwicklung der Müngstener Brücke und von Schloss Burg, bevor die Teilnehmer das Wort ergriffen. Zwar habe sich die verkehrstechnische Situation nach den Umbaumaßnahmen in Burg entspannt, so die Meinung der Unternehmer, aber es gebe weiter Probleme. Die Baustelle an der Brücke über der A1 führe zu erheblichen Umwegen und zu einer deutlich geringeren Anzahl an Touristen aus Richtung Wermelskirchen. In diesem Zusammenhang wurde die „irreführende Beschilderung“ auf der A1 kritisiert. Sie lasse den Trugschluss zu, dass die Abfahrt komplett gesperrt und Solingen Burg nicht zu erreichen wäre. Die Bergische IHK versprach, sich dessen anzunehmen und in Diskussion mit den Verantwortlichen zu treten.
Daneben ging es etwa um mangelnde Straßenreinigung in Solingen-Burg und darum, dass es an den Wanderwegen entlang der Wupper keine Mülleimer mehr gäbe. Ohne privates Engagement würde der Müll nicht beseitigt. Auch daran müsse sich etwas ändern, so die Teilnehmenden.
In seiner Sitzung am 19. Oktober hat der Bezirksausschuss Solingen sich unter dem Vorsitz des IHK-Vizepräsidenten Jan Peter Coblenz (Geschäftsführender Gesellschafter Brangs + Heinrich GmbH) eingehend mit brisanten Themen auseinandergesetzt, die die gesamte Stadtgesellschaft betreffen. Zum einen informierten der Beigeordnete Jan Welzel und die Solinger Polizeichefin Claudia Schepanski in der Gläsernen Werkstatt über die aktuelle Situation der Clankriminalität in Solingen. Zum anderen wurden die innerstädtischen Herausforderungen für Solingen erörtert.
Die Teilnehmer der Sitzung zeigten sich besorgt über die von Claudia Schepanski berichtete Zunahme von Aktivitäten, die von kriminellen Familienclans organisiert werden. Die Diskussion konzentrierte sich darauf, wie die örtlichen Behörden und die Polizei effektiver zusammenarbeiten können, um dieser Herausforderung zu begegnen, und welche präventiven Maßnahmen ergriffen werden können.
Der Bezirksausschuss Solingen möchte daran arbeiten, die Vernetzung von allen Institutionen, Politik, Wirtschaft und Polizei zu fördern, um den Nährboden für Clankriminalität reduzieren und die Folgen zu verringern.
Daraus resultierend sowie durch den wachsenden Leerstand von Geschäftsimmobilien steht die Innenstadt von Solingen vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Teilnehmer diskutierten lebhaft über Möglichkeiten, wie die Solinger Innenstadt wiederbelebt und gestärkt werden kann.
Diese Diskussion zeigte das Engagement der Mitglieder des Bezirksausschusses für die Förderung von Lebensqualität in der Solinger Innenstadt.
Die regionale Wirtschaft bewertet ihre Geschäftslage erstmals seit Jahresbeginn 2021 überwiegend negativ. Das belegen die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage, an der sich 522 Unternehmen mit gut 25.000 Beschäftigten beteiligt haben. Bei 24 Prozent laufen die Geschäfte gut, bei 28 Prozent dagegen schlecht. Knapp die Hälfte hält die eigene wirtschaftliche Situation für befriedigend. Der Geschäftslageindex, der die Differenz der „gut“- und „schlecht“-Einschätzungen widerspiegelt, sinkt im Vergleich zum Frühjahr erheblich um 17 Punkte auf minus 4,7 Punkte.
„Der Indexwert liegt in allen drei bergischen Großstädten im negativen Bereich. Die vorangegangenen Umfragen zeigten bereits, dass die konsumnahen Wirtschaftszweige, wie der Einzelhandel, unter der hohen Inflationsrate leiden“, erläutert IHK-Präsident Henner Pasch. „Mittlerweile hat die konjunkturelle Schwäche aber weite Teile der bergischen Wirtschaft erfasst. So ist insbesondere in der Industrie, aber auch im produktionsnahen Großhandel ein starker Abwärtstrend festzustellen“, so Pasch weiter. Zahlreiche Unternehmen beklagen, dass die Auftragseingänge sinken. Nur bei den Dienstleistern überwiegen noch die positiven Lageurteile.
Auch die Prognosen der Unternehmen fallen eher düster aus: Nur 14 Prozent sind zuversichtlich, dass sich ihre Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird. Auch vom Export gehen zurzeit keine positiven Impulse aus. Die Weltwirtschaft wächst wenig dynamisch, auch in wichtigen Absatzmärkten wie China. Hinzu kommt, dass die deutsche Wirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt hat. „Insbesondere die hohen Energiepreise stellen einen gravierenden Standortnachteil dar“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge.
Aus Sicht vieler Betriebe ist der derzeitige Abschwung auch keine vorübergehende konjunkturelle Schwächephase, sondern sie attestieren dem Wirtschaftsstandort Deutschland grundsätzliche strukturelle Probleme. Neben der Energiepolitik wird vor allem die ausufernde Bürokratie kritisiert. Trotz des trüben Geschäftsklimas ist die Finanzlage bei 55 Prozent der Unternehmen aber noch unproblematisch.
Wegen des stark gestiegenen Zinsniveaus und der schwachen konjunkturellen Entwicklung hat die Investitionsbereitschaft nachgelassen – einzige Ausnahme ist die Dienstleistungsbranche. Mit einem Stellenzuwachs ist ebenfalls nicht zu rechnen. Dennoch haben bereits mehr als vierzig Prozent der Betriebe Probleme, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Diese Schwierigkeiten treten bei allen Qualifikationsniveaus auf, aber in besonderem Maße bei Arbeitsplätzen, die eine duale Berufsausbildung erfordern. „Es ist daher besorgniserregend, dass nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer die Zahl der Ausbildungsanfänger im kommenden Jahr sinken wird. Selbst Jobs für Geringqualifizierte können häufig nur mit großer Mühe besetzt werden. Wir haben mittlerweile nicht nur einen Fachkräfte-, sondern einen generellen Arbeitskräftemangel“, so Pasch.
Auch der Einzelhandel leidet unter der stark gestiegenen Inflation und der gesunkenen Konsumstimmung. Die Kaufkraft der Verbraucher sinkt. Gleichzeitig gewinnen Konsumsparten wie Reisen, Freizeit und Unterhaltung an Bedeutung. Der Handel rechnet nicht mit einer baldigen Trendwende.
25 Jahre
GKE Gesellschaft für kommunale Entsorgungsdienstleistungen mbH, Nordstr. 38, 42853 Remscheid
Hardi Schmidt GmbH, Nümmener Str. 70 a, 42653 Solingen
50 Jahre
NWS Germany Produktion W. Nöthen e. K., Röntgenstr. 12-18, 42719 Solingen
Über die Vermögen folgender Unternehmen wurden Insolvenzverfahren eröffnet:
05.09.2023: RSWD-GmbH, Kippdorfstr. 13, 42857 Remscheid, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Sven Bader, Remscheid
05.09.2023: Lukas Kulke, Lenneper Str. 27, 42855 Remscheid, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Sven Bader, Remscheid
13.09.2023: Segieth Boden GmbH, Schaafenmühle 11, 42655 Solingen, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres, Solingen
22.09.2023: Christopher Horst Paul Vallejo, Rathausstr. 2, 42659 Solingen, Kleintransporte, Insolvenzberater: Rechtsanwalt Stefan Conrads, Solingen
25.09.2023: Silvia Specker, Märkische Str. 26, 42281 Wuppertal, Projekt- und Office-Consulting, Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Ulrike Schraad, Wuppertal
01.10.2023: VAUPEL Textilmaschinen GmbH & Co. KG Beule 5, 42277 Wuppertal, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Neu, Remscheid
Informationen über gewerbliche und private Insolvenzen in Nordrhein-Westfalen können im Internet abgerufen werden. Das Justizministerium des Landes NRW veröffentlicht unter der Internet-Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de zeitnah aktuelle Insolvenzverfahren.
Abschlussprüfung für kaufmännische und technische Ausbildungsberufe Sommer 2024
Zur Sommerprüfung 2024 werden gemäß § 43 Abs. 1 Ziffer 1 Berufsbildungsgesetz (BBiG) alle Auszubildenden zugelassen, deren vertraglich vereinbarte Ausbildungszeit zum 30. September 2024 endet. Anmeldeschluss ist der 1. Februar 2024. Die Anmeldung erfolgt über das IHK-Bildungsportal unter www.bergische.ihk.de Dok.: 5034560. Die Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe werden vorab darüber informiert. Anträge gemäß § 45 Abs. 1 BBiG (vorzeitige Zulassung) sowie Abs. 2 und 3 BBiG (Zulassung im Ausnahmefall = Externe) sind ebenfalls bis zu diesem Termin bei der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, Hauptgeschäftsstelle Wuppertal, Postfach 420101, 42401 Wuppertal einzureichen, sofern die Zulassung zur Abschlussprüfung Sommer 2024 erfolgen soll. Anträge, die nach dem vorgenannten Termin eingehen, können für die Zulassung zur Abschlussprüfung Sommer 2024 nicht mehr berücksichtigt werden. Termine für die schriftliche Abschlussprüfung: Kaufmännische und alle IT-Berufe: 23. und 24. April 2024; Industriell-technische Berufe: 14. und 15. Mai 2024
Anmeldetermine zum Teil 1 der Abschlussprüfung im Sommer 2024
Am Teil 1 der Abschlussprüfung im Sommer 2024 werden alle die Auszubildenden teilnehmen, die eine Berufsausbildung zum: Automatenfachmann/-frau, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie (AO 2022), Fachmann/-frau für Systemgastronomie (AO 2022), Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Koch/Köchin (AO 2022) absolvieren. Der Anmeldeschluss ist bereits der 1. Februar 2024. Die Termine für die schriftliche Prüfung sind am 23./24. April 2024. Die Anmeldung zur Abschlussprüfung Sommer 2024 erfolgt online im #BBO IHK-Bildungsportal unter www.bergische.ihk.de Dok.-Nr.: 5034560. Die Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe werden vorab darüber informiert. Anträge gemäß § 45 Abs. 2 und 3 BBiG (Zulassung im Ausnahmefall = Externe) sind ebenfalls zu diesen Terminen bei der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, Hauptgeschäftsstelle Wuppertal, Postfach 420101, 42401 Wuppertal einzureichen. Anträge, die nach dem vorgenannten Termin eingehen, können für die Teilnahme am Teil 1 der Abschlussprüfung im Sommer 2024 nicht mehr berücksichtigt werden.
Verlängerung der öffentlichen Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger
Wuppertal. Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des nachstehenden von der Bergischen IHK vereidigten Sachverständigen wurde verlängert: Dipl.-Biol. Jörg-Michael Groth, Wuppertal, Sachgebiet: Überprüfung von Verdunstungskühlanlagen, Kühltürmen und Nassabscheidern, bis 30.10.2028.