Ramen und Don-Varianten - Eine Schüssel voll Japan

Yuan Gao und sein Team bringen japanische Küche nach Wuppertal. Bisher hat sein Franchise-Unternehmen „Ramen Ippin“ zwei Standorte in NRW, weitere sollen folgen. Sein Anspruch: authentische Speisen aus hochwertigen Zutaten zu servieren.

Für die einen ist es Soulfood, für die anderen ein Sattmacher, wieder andere gönnen sich gern eine kulinarische Erfahrung im Asia-Stil. Die Rede ist von Ramen, einer deftig-heißen Brühe mit einer japanischen Nudel-Art mit entfernter Ähnlichkeit zu Spaghetti, und verschiedenen Zugaben von Fleisch und Gemüse. In Japan zählt Ramen zu den Grundnahrungsmitteln – und ist auch in Deutschland immer öfter zu finden. Etwa im Wuppertaler Restaurant Ramen Ippin in der Elberfelder City, das im Januar 2022 eröffnete. „Es wurde Zeit“, sagt Inhaber Yuan Gao, der seinem Erst-Unternehmen im vergangenen Juni gleich ein weiteres „Ramen Ippin“ in der Dortmunder Innenstadt folgen ließ. Im Dezember soll ein dritter Standort in Erlangen an den Start gehen. Ramen Ippin, das bedeute so viel wie „hervorragende Ramen“, sagt Gao. Für ihn ist der Name gleichzeitig das Qualitätsversprechen gegenüber seinen Kunden.

Restaurantmanagerin Julia Fee Veller Spöringer bestätigt: „Am Anfang kamen die Leute aus Neugierde zu uns, weil sie das Konzept und die Speisen noch nicht kannten. Unsere breite Fensterfront hat das noch beflügelt. Wir konnten sie mit unseren Gerichten überzeugen.“ Dazu gehört unter anderem Miso Ramen, bei dem die Nudelsuppe mit Sojabohnenpaste, einem halben gekochten Ei, Sojasprossen, Mais und Bambus serviert wird. Oder „Tantan Men mit Shoyo“: Nudelsuppe auf scharfer Sesampaste und Sojasauce mit Mais, Sojasprossen, Bambus und Rinderhackfleisch.

Zudem gibt es Don-Varianten: zum Beispiel frittierte Hähnchenstücke, Rindfleisch oder gebratener Schweinebauch mit Reis und Ingwer oder Mayonnaise auf einem Reisbett. Vorspeisen und ein paar vegane Alternativen stehen ebenfalls auf der Karte. „Unsere Saucen und Ramen-Nudeln beziehen wir direkt aus Hokkaido von einem renommierten Hersteller, der seit 1953 am Markt ist“, sagt Gao, der stolz auf seine hochwertigen Zutaten, darunter japanische Schneeschmelze, und die sorgfältige Zubereitungsweise ist. „Wir legen sehr viel Wert auf den authentischen Geschmack. Unser Koch stellt sich schon morgens in die Küche und kocht die Brühen. Unsere Hühnerbiskuitcremebrühe kocht zum Beispiel sieben Stunden.“

Auch mit Blick auf das Ambiente hat der Wohlfühlfaktor Gewicht: Dunkle Holztöne dominieren, unzählige Wimpel und Fähnchen bilden einen bunten Kontrast. An den Wänden hängen gezeichnete Szenen aus Fernost, ein Wellenmotiv ziert einzelne Areale sowie das Geschirr. Winkekatzen und Glückskekse sollen den Gästen Fortuna bringen. Erst im März erweiterte das Team, derzeit bestehend aus 15 Personen, die Öffnungszeiten auch auf den Mittag.

Für den Winter erwarten die Gastronomen einen noch höheren Andrang. Veller Spöringer: „Wenn es draußen kalt ist, gibt es nichts Besseres als Ramen. Das wärmt von innen.“ Derzeit sucht Gao weitere Franchise-Partner. Bleibt der Erfolg dauerhaft bestehen, plant er, Ramen-Nudeln und Saucen nach eigenem Rezept mit eigenem Label herstellen zu lassen. „Damit können wir dann unsere ganz eigene Güteklasse anbieten.“ Dass sein Lokal direkt neben einem Sushi-Restaurant liegt, beunruhigt Gao nicht: „Wir bieten jeder unsere eigenen Spezialitäten und überschneiden uns nur bei Kleinigkeiten. Da kommen wir uns nicht in die Quere – im Gegenteil, wir haben sowohl geschäftlich als auch privat ein gutes Verhältnis.“

Text: Tonia Sorrentino

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