- Mut für die Zukunft

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2023 geht in den kommenden Tagen und Wochen vorüber und wir hoffen, Sie haben Zeit, zur Ruhe zu kommen, zurückzublicken und vorauszudenken. Denn bei allen Herausforderungen, die uns als Wirtschaft begegnet sind und begegnen, ist das ein wichtiger Faktor, der uns Sicherheit gibt in unsicheren Zeiten: Planung.

Die Energiekosten sind weiter sehr hoch, auch im internationalen Vergleich. Für die Wirtschaft ist das ein Problem, gerade im Bergischen. Die Preise haben etwa mit einer unsichereren Weltlage zu tun, mit dem Klimawandel und mit Maßnahmen gegen diesen – auch wenn nicht alle davon sinnvoll und zielführend sind. Das sehen richtigerweise gerade Unternehmen so, die viel Energie verbrauchen, aber deren Produkte für die Energiewende unabdingbar sind. Unabhängig davon: Viele der bergischen Unternehmen machen sich mehr und mehr von fossiler Energie unabhängig, suchen Lösungen, die sie selbst in der Hand haben.

Neben diesem unternehmerischen Willen zum Wandel geht es auch um die politischen Rahmenbedingungen, die geschaffen werden müssen, um in solchen Zeiten zu planen. Dass die Energiesteuer für einige Unternehmen zuletzt auf das zulässige Minimum gesenkt wurde, ist ein gutes Zeichen. Es muss mehr passieren, das ist klar. Daran arbeiten wir als IHK-Organisation unaufhörlich auf allen politischen Ebenen. Dass wir gehört werden, sieht man an solchen Entscheidungen.

Dass Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer etwas tun wollen und tun, zeigen die hohen Teilnehmerzahlen bei unseren Veranstaltungen zu Photovoltaik-Anlagen und vor allem die vielen neugebauten Anlagen auf Ihren Firmendächern. Ebenfalls stellen wir fest, dass es mehr Kooperationen gibt zwischen etablierten Firmen und Start-ups, die sich mit Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft befassen. Dazu in einer der kommenden Ausgaben mehr.

In der aktuellen Ausgabe befassen wir uns mit einem anderen Thema von dringender Relevanz: Unternehmensnachfolge. Viele Inhaber und Geschäftsführer suchen händeringend eine Nachfolge – und einige finden sie in der eigenen Firma. Die Übernahme durch eigene Mitarbeiter ist eine Möglichkeit, die Firma in gute Hände weiterzugeben. Wir haben uns Beispiele angesehen und mit den Beteiligten gesprochen. Das Titelthema lesen Sie ab S. 14.

Im Schwerpunkt geht es um die industrielle Nutzung von 3D-Druck-Verfahren. Für viele wirkt die Technik noch wie Spielzeug, aber Prof. Arne Röttger von der Bergischen Universität ist überzeugt, dass fast jede Branche profitieren kann – er hat guten Grund dazu. Wir haben mit Forschern und Anwendern in der Region gesprochen: Lesen Sie dazu alles ab S. 50.

Waren Sie schon einmal in einem alten Bunker? In der Rubrik Auf einen … waren wir in einem Wuppertaler Bunker, um mit dem Experten Klaus Stein mal nachzusehen, wie ein alter Schutzraum von innen aussieht. Tatsächlich gibt es Führungen durch solche Bunker – andere werden aber auch zu Wohnhäusern umgebaut. Spannende Einblicke ab S. 56.

Wir wünschen Ihnen erst einmal frohe Weihnachten und für das kommende Jahr, dass Sie sicher und hoffnungsvoll planen und mutige Schritte gehen können. Wir im Bergischen wissen, dass es ohne nicht geht und dass wir das können. Alles Gute und viel Erfolg für 2024!

Henner Pasch, Präsident

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