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Neuigkeiten aus der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal, Solingen, Remscheid

Was vor zehn Jahren mit einer Handvoll Unternehmen und der Bergischen Universität Wuppertal begann, ist mittlerweile zu einem wertvollen Netzwerk gereift: das Maschinenbaunetzwerk Bergisches Land. Kooperation, Vertrauen, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Organisation von Wissensinput – das ist das, was immer mehr Maschinenbauer an dem Netzwerk schätzen. Bei einem Festakt in Solingen anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Maschinenbaunetzwerks wurde bilanziert, aber auch nach vorne geschaut. 2013 schlossen sich ein paar kleinere und größere Unternehmen zum Maschinenbaunetzwerk Bergisch Land zusammen. Vertreten sind seitdem Unternehmen des Maschinenbaus, des Sondermaschinenbaus und spezialisierte Zulieferer.

Austauschen, Synergien ausloten, sich gegenseitig stärken – war schon damals erklärtes Ziel des Netzwerks, in dem es keine Konkurrenz gibt, da jedes einzelne Unternehmen hoch spezialisiert ist. Im Gegenteil: Bei den Netzwerkabenden wird jeweils einem Unternehmen ein Besuch abgestattet, um voneinander zu lernen.

Prof. Peter Gust, Prorektor an der Bergischen Universität, schlägt im und für das Netzwerk die Brücke zur Wissenschaft und führt mit einigen Mitgliedern seit 2016 eine Vorlesungsreihe zum Sondermaschinenbau durch. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit unserem Netzwerk den Mitgliedern noch sehr viel bieten können. Die Vielzahl der Herausforderungen und die Anzahl der Themen, bei denen ‚sich gegenseitig zu helfen‘ Sinn macht, nimmt zu.“

Von 446 Industriebetrieben im Städtedreieck widmen sich 65 dem Maschinenbau. Ein zentraler Industriezweig und ein attraktiver Arbeitgeber im Bergischen Land. Das bestätigten beim Festakt Hans-Jürgen Alt, Geschäftsführer VDMA Nordrhein-Westfalen, und Dr. Andreas Groß, Geschäftsführer Heinz Berger Maschinenfabrik und IHK-Vizepräsident, bei ihren Vorträgen. Bei der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft laufen die Fäden des Netzwerks zusammen. Sie koordiniert das Netzwerk.

Infos unter www.maschinenbaunetzwerk.de

Ecovadis, ein renommiertes Unternehmen für Nachhaltigkeitsbewertungen, hat die Paul Schulten GmbH & Co. KG für ihr vorbildliches Engagement und ihre Erfolge in den Bereichen Umwelt und Soziales mit dem Gold-Status ausgezeichnet. Diese Anerkennung spiegelt das anhaltende Bekenntnis von Schulten zu sozialer Verantwortung und Umweltschutz wider, was bereits seit 2019 zum Silber-Status führte.

Die Ecovadis-Bewertung berücksichtigt verschiedene Kriterien, darunter Umweltauswirkungen, Arbeitspraktiken, ethisches Geschäftsverhalten und Lieferantenbeziehungen. Die Anforderungen von Ecovadis würden von Jahr zu Jahr höher, sodass das Upgrade von Silber auf Gold umso höher einzustufen sei. Oliver Knedlich, Geschäftsführender Gesellschafter bei Schulten: „Der Gold-Status bei Ecovadis ist ein Beweis für unser Engagement für nachhaltige Unternehmensführung. Wir sind stolz darauf, dass unsere Bemühungen anerkannt wurden.“

Der Strategieentwicklungsprozess für die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung Wuppertal wurde von Umfragen unter Wuppertaler Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen begleitet. Beide Befragungszeiträume sind nun abgeschlossen.

Das Beratungsunternehmen Lennard & Birner GmbH, das von der Stadt Wuppertal beauftragt wurde, die strategische Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung zu begleiten, zeigt sich zufrieden mit der Teilnahme. Insgesamt wurden 3.800 Unternehmen angeschrieben und zur Beteiligung eingeladen. Davon haben 792 Unternehmen den Fragebogen ausgefüllt. Die Rücklaufquote beträgt damit knapp 21 Prozent. Das ist laut den Experten von Lennard & Birner und ihren Erfahrungen aus anderen Kommunen eine überdurchschnittlich hohe Beteiligung.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Verwaltungsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung, bedankt sich bei den Unternehmen: „Die hohe Beteiligung zeigt, wie engagiert die Unternehmen in unserer Stadt sind.“

Wie die Ergebnisse genau aussehen, wird nun durch das Beratungsunternehmen analysiert. Und auch die Bürgerbefragung ist abgeschlossen und wird entsprechend ausgewertet. Anschließend geht der Strategieentwicklungsprozess der Wirtschaftsförderung in die nächste Phase. Auf Basis von Wirtschafts- und Strukturdaten sowie den Umfrageergebnissen werden zunächst Handlungsfelder abgeleitet. Zu diesen werden in den kommenden Monaten Konzepte für konkrete Projekte ausgearbeitet.

Erich Merken hat nach 48 Jahren in diesem Jahr seine Konzession verkauft und damit sein Taxiunternehmen aufgegeben. Er hat damit womöglich die längste Taxi-Unternehmer-Laufbahn in Wuppertal gehabt. IHK-Verkehrsreferent Christian Bruch hat ihn daher besucht und ihm zu der langen Zeit hinter dem Taxisteuer gratuliert. „So lange im Geschäft gewesen zu sein, ist schon bemerkenswert“, sagte Bruch. Merken, der auch Schausteller ist und den Remscheider Weihnachtsmarkt mitgegründet hat, weiß aus einer langen Historie zu berichten: Er habe 1975 die Konzession gekauft, 1991 mit anderen den Vorstand der Taxizentrale Wuppertal übernommen, 1997 den Datenfunk und 1998 GPS-Nutzung eingeführt. 1994 habe er außerdem „150 Jahre Taxi in Wupper-Tal“ gefeiert – da 1844 die erste Pferdekutschenkonzession in Elberfeld vergeben worden sei. Merken habe noch den Taxischein bis 2024 – da seine Frau eine Taxikonzession hat, könne er noch fahren. Jedenfalls im Notfall.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sorgte mit seinem flämischen Kollegen Jan Jambon für einen historischen Moment beim Circular Valley Forum in der Historischen Stadthalle Wuppertal Mitte November: Die Ministerpräsidenten unterzeichneten die erste Kooperation von zwei Regionen aus zwei Ländern in der Kreislaufwirtschaft. NRW und Flandern werden in den kommenden fünf Jahren Wissen austauschen, Pilotprojekte starten, Fachkräfte ausbilden und gemeinsam Fördermittel beantragen. „Wir wollen vormachen, dass es geht“, sagte Wüst. Nordrhein-Westfalen und Flandern würden zum Kreislauf-Zentrum Europas und sich gemeinsam dafür einsetzen, die Materialkreisläufe „so weit wie möglich“ zu schließen, betonte Jambon. Die Vereinbarung der beiden Nachbarn ist ausdrücklich offen für weitere Länder und Regionen.

Circular Valley ist eine im Sommer 2021 gegründete Initiative, die die Circular Economy voranbringt und die erweiterte Rhein-Ruhr-Region zu deren globalem Hotspot macht. Das Forum ist das Gipfeltreffen der Kreislaufwirtschaft. Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren einen Tag lang den Stand der Transformation, Herausforderungen und Lösungen. Zu den Themen dieses Jahr zählten erneuerbare Energien, europaweite Zusammenarbeit, Finanzierung und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.

Der Solinger Automobilzulieferer BIA ist mit dem Umweltmanagementpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erhielt den Preis in der Kategorie „Beste Maßnahme Umwelt- und Klimaschutz“ für die wirtschaftliche Realisierung einer Palladium-Rückgewinnung im galvanischen Prozess.

Dort kommt das seltene Element in der Vorbehandlung der Kunststoffbauteile zum Einsatz, um diese elektrisch leitfähig zu machen. In der Prozesskette wird das Palladium in der Regel über Spülbäder verschleppt und geht bei der anschließenden Aufbereitung der Spülwässer verloren. Dank der Rückgewinnung des Palladiums, kann dieses dem Prozess wieder zugeführt werden. Da der Gewinnungsprozess von Palladium als Rohstoff energieintensiv und mit einem sehr hohen CO2-Äquivalent belegt ist, kann BIA mit dieser Maßnahme den für eine Neugewinnung von Palladium erforderlichen CO2-Ausstoß um rund 25 Tonnen pro Jahr verringern.

Der Leiter der BIA Entwicklung und Prozesstechnik, Dr. Felix A. Heinzler, freute sich über die Würdigung. „Es ist schön zu sehen, dass auch vermeintlich kleinere Maßnahmen Beachtung und Wertschätzung erfahren.“ So sei zwar die Einsparung durch die Palladium-Rückgewinnung im gesamtindustriellen Vergleich eher niedrig, die Auszeichnung zeige aber ein Bewusstsein dafür, dass sämtliche betriebliche Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneinsparung ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Klimaziele seien. „Auf die ganze Branche gesehen, summiert sich das Einsparpotenzial zudem signifikant“, betont Heinzler. Zusammen mit BIA Geschäftsführer Technologie Dr. Markus Dahlhaus nahm er den Preis in Berlin entgegen.

Am 15. November sind Unternehmerinnen und Unternehmer in der Hauptgeschäftsstelle der Bergischen IHK zusammengekommen, um über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu diskutieren. Christine Jentzsch und Birgit Frese, Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck, stellten das Thema vor und gaben wichtige Tipps. Das Seminar über Vereinbarkeit von Familie und Beruf richtete sich sowohl an Selbstständige als auch an deren Mitarbeiter.

Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels kann eine verstärkte Familienpolitik im Unternehmen die Mitarbeiterbindung stärken. Es waren sich allerdings alle Teilnehmer einig, dass dies in vielen Unternehmen noch nicht angekommen ist und es noch viel Verbesserungspotenzial gibt.

Weitere Informationen bei Jasper Rust, T: 0202 2490510, j.rust@bergische.ihk.de

14 Betriebe aus dem Städtedreieck sind jetzt im Deutschen Werkzeugmuseum in Remscheid für ihr Engagement im Projekt Ökoprofit geehrt worden.

Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz begrüßte gemeinsam mit Tim Kurzbach (OB Solingen) sowie Heiner Fragemann (Bürgermeister Wuppertal) die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Gäste und lobte das Engagement der Teilnehmer. Zu den weiteren Gratulanten gehörte mit Cornelius Laaser ein Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

88 Einzelmaßnahmen umfassten die Umweltprogramme der Betriebe, die unter dem Dach von Ökoprofit im vergangenen Jahr umgesetzt oder begonnen wurden. Bei 41 Maßnahmen lassen sich die Effekte schon monetär bewerten. Die Einsparungen belaufen sich auf fast 970.000 Euro. In der abgeschlossenen Runde verringerte sich der Energieverbrauch der Betriebe um jährlich etwa 4,1 Millionen Kilowattstunden. Durch die Verbrauchsreduzierung, die Umstellung auf Ökostrom und die Investition in PV-Anlagen sparen die Betriebe jedes Jahr etwa 3.600 Tonnen CO2 ein. Zudem wurden 2.278 Kubikmeter Wasser sowie 24,9 Tonnen Abfälle vermieden.

Bei der Veranstaltung sind zehn Betriebe in die neue Projektrunde gestartet. Diese Betriebe werden in den kommenden zwölf Monaten das Thema Nachhaltigkeit pragmatisch anpacken.

Ökoprofit ist ein Projekt der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid, der Wirtschaftsförderungen, der Bergischen IHK, der Stiftung Zukunftsfähiges Wirtschaften und der Neuen Effizienz, es wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes.

Ansprechpartner bei der Bergischen IHK ist Volker Neumann, v.neumann@bergische.ihk.de, T. 0202 2490 610.

Unter dem Motto „Mehr Wertschätzung für Wertschöpfung“ werben die Industrie- und Handelskammern in NRW für eine konzertierte Aktion, um neues Vertrauen in eine erfolgreiche Zukunft des Industriestandorts NRW zu schaffen. „Die Industrie braucht verlässliche Rahmenbedingungen und ein neues Grundvertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Standorts. Wir fordern deshalb eine konsistente, auf die Belange der Industrie ausgerichtete Wirtschaftspolitik sowie einen klaren Fokus auf Wertschöpfung und Beschäftigung im Land“, so Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK.

Seit Jahresbeginn rutscht NRW in die Rezession. Im ersten Halbjahr 2023 sank die Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent und die Aussichten bleiben schwach. Mit der Energiekrise verlieren Unternehmen zunehmend das Vertrauen in die Zukunft des Industriestandorts NRW, Industrieunternehmen planen eine Verlagerung oder die Einschränkung von Produktion. Viele der Probleme sind erkannt. Es besteht ein breiter Konsens, NRW als Industrieland zu sichern. Ein erster, wichtiger Schritt wurde kürzlich mit der Einigung im Bund für die Senkung der Stromsteuer für die Industrie erzielt.

„Als Region mit einem besonders starken Anteil an produzierendem Gewerbe ist die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Industrie für uns von besonders hoher Bedeutung“, unterstreicht Wenge.„Unsere Industrie kann auch nur dann der Motor für die Transformation der Wirtschaft sein, wenn sie sich auf global konkurrenzfähige Produktionsbedingungen verlassen kann”, so Wenge abschließend.

Der Bezirksausschuss Remscheid hat bei der vergangenen Sitzung über die Outlet-Pläne diskutiert. Dr. Roman Diederichs, Vorsitzender des Ausschusses, hatte die ehrenamtlich engagierten Remscheider Unternehmerinnen und Unternehmer in die Stadtsparkasse Remscheid eingeladen. Zu der gut besuchten Sitzung konnte er neben Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge auch Investor Philipp Dommermuth begrüßen.

Dommermuth möchte in Remscheid-Lennep ein Outlet-Center errichten. Er stellte den Ausschussmitgliedern seine aktuellen Pläne vor, die ein Center vorsehen, bei dessen Bau und Betrieb Nachhaltigkeitsgesichtspunkte eine besondere Rolle spielen sollen.

Im Anschluss an die Präsentation diskutierten die Anwesenden engagiert mit dem Investor. Grundsätzlich wurden die Planungen dabei sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen, kritisch aber besonders die Absicht hinterfragt, je nach Vorvermietungssituation in zwei Bauabschnitten bauen zu wollen. Dies könnte nach Ansicht einiger Ausschussmitglieder die Anbindung an die Lenneper Altstadt gefährden.

Das Konjunkturklima im Rheinland hat sich zum Herbst deutlich abgekühlt. „Die Unternehmen schätzen ihre Lage jetzt deutlich schlechter ein als zu Beginn des Jahres“, betont Michael Wenge, Hauptgeschäfts-führer der Bergischen IHK, bei der Vorstellung des Konjunkturbarometers Rheinland. Betroffen seien fast alle Branchen mit Ausnahme der Dienstleistungen und Kreditinstitute. „Inflation auf der einen Seite und hohe Energiepreise auf der anderen sind für die Unternehmen problematisch“, so Wenge. Gut 2.800 Un-ternehmen haben an der Umfrage zum Konjunkturbarometer der Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein, Niederrhein und der Bergischen IHK teilgenom-men. 26 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut, aber auch 25 Prozent als schlecht. Die immer noch zu hohe Inflation wirkt sich negativ auf die Nachfrage im Einzelhandel und in der Industrie aus. Die Energiepreise sind zwar niedriger als im Vorjahr, dennoch liegen sie über dem Niveau vor dem Ukrainekrieg und höher als in anderen Industrienationen.

www.ihk.de/bergische/servicemarken/aktuell-presse/medien-infos/medieninfos-november/konjunktur-im-rheinland-im-abwaertstrend-5977584

Unter dem Motto „Du bist der Star“ ehrten Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der IHK Aachen, und Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer 215 Absolventinnen und Absolventen für ihren Spitzenabschluss. Sie haben in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf die höchste Punktzahl aller Absolventen erreicht. Sie sind damit die besten Azubis in ganz Nordrhein-Westfalen.

Darunter sind auch zwei Wuppertaler Auszubildende: Anna Sharonova (Fachinformatikerin Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse, Gefa Bank GmbH / Berufskolleg am Haspel) und Tobias Benedikt Frei (Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration, Portunity GmbH / Berufskolleg am Haspel). An der Landesbestenehrung im Eurogress Aachen nahmen rund 700 Gäste teil. Die jährliche Großveranstaltung wird von den nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern im Wechsel ausgerichtet und fand im vergangenen Jahr in Wuppertal statt.

„In diesem Jahr haben in Nordrhein-Westfalen mehr als 62.000 Auszubildende an den IHK-Prüfungen teilgenommen. Auf jeden Einzelnen sind wir stolz, denn unsere Wirtschaft benötigt dringend qualifizierten Nachwuchs“, betonte Kohl-Vogel. Zugleich gratulierte sie den Landesbesten für ihre herausragenden Leistungen: „Sie sind heute unsere Stars – und Vorbild für hoffentlich viele weitere junge Frauen und Männer, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden.“ Kohl-Vogel dankte allen Ausbilderinnen und Ausbildern aus den Betrieben und den Lehrkräften der Berufskollegs: „Ihr Engagement trägt maßgeblich dazu bei, dass die dringend benötigten Fachkräfte optimal in das Berufsleben starten.“

Carmen Bartl-Zorn, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der Bergischen IHK, sagte, sie sei stolz, dass zwei Fachinformatik-Azubis aus dem Kammerbezirk geehrt worden sind. Neben der Leistung der beiden Geehrten zeige das auch, in welcher Qualität wichtige Berufszweige hier ausgebildet werden. „Wir freuen uns sehr, dass die beiden Auszubildenden, ihre Betriebe und das Berufskolleg am Haspel heute mit einer solchen Auszeichnung nach Hause gehen können.“

Die nordrhein-westfälischen IHKs zeichnen die Landesbesten seit 1992 aus. Geehrt werden die beiden besten Absolventinnen oder Absolventen in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf, sofern sie mindestens 92 von 100 möglichen Punkten erreicht haben. Die IHKs prüfen in knapp 120 Ausbildungsberufen.

Die Auszeichnung auf der Landesebene war für mich eine richtige Überraschung. Ich komme ursprünglich aus der Ukraine, dort hatte ich Germanistik studiert und bin 2019 nach Deutschland gekommen, um die Sprache zu „erleben“. Während des Jahres hier habe ich mich mit dem Thema Ausbildung auseinandergesetzt – in der Ukraine gibt es das so nicht – dazu musste ich mich um eine Aufenthaltserlaubnis kümmern. Das war ziemlich herausfordernd. 2020 habe ich die Ausbildung bei der Gefa Bank angefangen und konnte die Ausbildungszeit aufgrund meiner Leistungen verkürzen. Dass dann der Ukraine-Krieg anfing, hat die Sache nicht einfacher gemacht. Aber letztendlich bin ich mit fleißigem Lernen ans Ziel gekommen. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich eine technische Ausbildung in einer Fremdsprache abschließen würde. Aber das bedeutet nur, dass es keine Grenzen gibt.

Ich habe zuerst Elektrotechnik studiert, mich aber zum Bachelor eher durchgebissen. Mir war wichtig, die Uni nicht ohne Abschluss zu verlassen. Durch Corona fiel das gemeinsame Streben zum nächsten Ziel weg. So habe ich beschlossen, nicht weiter zu studieren, sondern mich um die Ausbildung zu bewerben. Ich wollte ohnehin lieber etwas Praktisches machen und den Beruf mit allen Grundlagen lernen. Bei Portunity wurde ich übernommen: ohne Probezeit und voll im Traumjob. Die Entscheidung für diesen Weg hat sich ausgezahlt.

Die Situation in der bergischen Gastronomie ist kritisch, das bestätigt jetzt eine Blitzumfrage der Bergischen IHK. „82 Prozent der Betriebe geben an, dass sie sich mittlerweile Sorgen um ihre Existenz machen“, verdeutlichen IHK-Präsident Henner Pasch und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Bereits jetzt beurteilen 24 Prozent ihre Lage als schlecht und 54 Prozent als nur befriedigend. Größtes Problem ist für 71 Prozent der antwortenden Betriebe der Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte ist dadurch gezwungen, die Öffnungszeiten zu reduzieren. Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise werden von 34 Prozent als eine der größten Schwierigkeiten genannt. Dazu kommt die drohende Mehrwertsteuererhöhung von 7 auf 19 Prozent. „Die Gastronomen stehen deshalb vor der großen Schwierigkeit, ob und wie sie die steigenden Kosten an die Kunden weitergeben können, ohne diese zu verlieren“, so Pasch.

Von Kundenseite erfahren die Gastronomen viel Verständnis, das ergab eine parallel dazu durchgeführte Blitzumfrage bei allen anderen Unternehmen. Dabei sprachen sich 80 Prozent gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus. Zwei Drittel haben bereits Einschränkungen der Öffnungszeiten beziehungsweise in der Servicequalität wahrgenommen. Bei allem Verständnis gegenüber der Branche und ihren Schwierigkeiten überlegen zwei Drittel der antwortenden Betriebe, ob sie bei weiteren Preissteigerungen seltener Gastronomiebetriebe aufsuchen. „Dies veranschaulicht die prekäre Situation, der Gastronomiebranche“, betont Wenge.

An den beiden Blitzumfragen, die vom 9. bis 13. November durchgeführt wurden, haben sich insgesamt 461 Unternehmen beteiligt.

Am 25. Oktober tagte der IHK-Bezirksausschuss Wuppertal unter Leitung von Vizepräsidentin Christina Kaut in den Räumen der Barmenia Versicherungen. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Eurich betonte, dass das Unternehmen sich zum Standort Wuppertal bekenne. Daran werde auch der geplante Zusammenschluss mit den Gothaer Versicherungen nichts ändern.

Danach informierte der städtische Beigeordnete Frank Meyer über den Zustand der Wuppertaler Verkehrsinfrastruktur. Diese verschlechtere sich immer weiter, da seit Jahren zu wenig Geld für die Sanierung zur Verfügung stehe. Um den weiteren Verfall zu stoppen, seien gut 23 Millionen Euro pro Jahr notwendig – tatsächlich sei seit Jahren weniger als die Hälfte verfügbar. Es sei auch nicht absehbar, dass sich dies ändere. Thorsten Warning, Leiter Konstruktiver Ingenieurbau, erläuterte, dass zwei Drittel der Brücken in Wuppertal sanierungsbedürftig sind. Es sei aber gelungen, Sperrungen bis auf wenige Ausnahmen zu vermeiden.

Im zweiten Teil der Sitzung ging es im Rahmen eines moderierten Interviews um die Nachhaltigkeitsstrategie der Barmenia und die Barmenia Next Strategies (BNS), über die die Barmenia Start-ups im Gesundheitssektor unterstützt.

Büro Longjaloux GmbH, Beyeröhde 14, 42389 Wuppertal

Albrecht Ingenieurbüro GmbH, Mangenberger Str. 33, 42655 Solingen

PWM Beteiligungs GmbH, Bonner Str. 249, 42697 Solingen

Marciano GmbH, Hammerstr. 4, 42857 Remscheid

Heinrich Pauli, Inhaber Heinz-Joachim Pauli, Industriestr. 34, 42327 Wuppertal

Carl Rauh GmbH & Co. KG, Alte Ziegelei 1 b, 42653 Solingen

Unter dem Motto #GemeinsamBauanträgeBeschleunigen kamen auf Einladung der IHK am 30. Oktober die Verantwortlichen für die drei bergischen Bauämter sowie Architekten und Unternehmer in der IHK-Hauptgeschäftsstelle zusammen. IHK-Präsident Henner Pasch machte bei seiner Begrüßung deutlich, dass es das Ziel der Veranstaltung sei, gemeinsame Mittel und Wege zu finden, um die Bearbeitungsdauer von Bauanträgen zu beschleunigen.

Bevor es in insgesamt vier Workshops zum Erarbeiten von Lösungen ging, berichtete die Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Anja Liebert von der aktuellen Arbeit des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen in Berlin. Danach stellten Architekt Markus Rathke, 1. Vorsitzender des Wuppertaler Bundes Deutscher Architekten (BDA), und Jochen Braun, Ressortleiter Bauen und Wohnen der Stadt Wuppertal, jeweils die Sicht der Antragssteller und der Kommunen dar. Die Teilnehmer waren sich einig, dass der aktuelle Stand der Digitalisierung unzureichend ist. Nötig seien digitale Bauakten und Cloud-basierte Software-Lösungen. So seien mehr Transparenz für alle Beteiligten und eine schnellere Bearbeitung möglich. Allerdings fehlen den Kommunen die Ressourcen – sowohl personell als auch finanziell – um die Digitalisierung voranzubringen. Die Unterstützung des Landes sei zu gering und komme auch nur verzögert.

Generell wünschten sich alle mehr Verlässlichkeit von Land und Bund und vor allem transparentere Regelungen und einheitliche Systeme. Um das zu erreichen, sollten die jeweils Verantwortlichen für die Gesetzgebung viel öfter den Austausch mit den kommunalen Behörden suchen. Auch lokal sei eine bessere Kommunikation zwischen den Akteuren notwendig.

Das direkte Gespräch zwischen Bauherren, Architekten und Bauämtern könne Missverständnisse verhindern, Problemlösungen erleichtern und so die Bearbeitungsdauer verkürzen. Ein zu beachtender Aspekt sei auch die persönliche Haftung der kommunalen Mitarbeiter, die unter anderem deshalb Klageverfahren vermeiden wollen.

Die Teilnehmenden haben in vier Workshops einzelne Aspekte des Themas bearbeitet:

1. Digitale Bauanträge und Bauakten

2. Wie lässt sich die Kommunikation

zwischen Verwaltung und Antragsstellern verbessern?

3. Welche Kooperationen zwischen

Institutionen / Ämtern / Abteilungen

können die Situation verbessern?

4. Entbürokratisierung: lokale und landespolitische Hemnisse abbauen

Stefan Kirschsieper, Walter Kottmann GmbH & Co. KG, Wuppertal, ist durch Urkunde des Präsidenten des Oberlandesgerichts Düsseldorf für die Zeit vom 01.11.2023 bis 31.10.2028 zum Handelsrichter wiederernannt worden.

Die Vollversammlung der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid hat gemäß § 4 Absatz 1 Nr. 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306), in ihrer Sitzung am 01.12.2022 folgende Änderung der Satzung beschlossen: § 1 Absatz 3 wird wie folgt gefasst: „(3) Sie unterhält eine Geschäftsstelle in Remscheid.“ Wuppertal, den 28.06.2023, gez. Henner Pasch, Präsident, gez. Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer

Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit Schreiben vom 01.09.2023, Aktenzeichen: 216/2022-0012635. Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Bergische Wirtschaft“ veröffentlicht. Wuppertal, den 06.11.2023, gez. Henner Pasch, Präsident, gez. Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer

Über die Vermögen folgender Unternehmen wurden Insolvenzverfahren eröffnet:

29.09.2023 KSL GmbH, Heinz-Fangman-Str. 2–4, 42287, Wuppertal, Insolvenzverwalterin Rechtsanwältin Magdalena Konschalla, Wuppertal

12.10.2023 Stephan Frink, Goethestr. 4, 42655 Solingen, Durchführung von Musik- und anderen Veranstaltungen, Musikmanagement und Vermittlung von Musikgruppen. Insolvenzberater Rechtsanwalt Marco Kuhlmann

16.10.2023 Dr. Plaikner Consulting GmbH, Schorberger Str. 31 - 33, 42699 Solingen. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Marc d’Avoine, Wuppertal

23.10.2023 PointCare Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) Poststr. 28, 42719 Solingen. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Robin Schmahl, Solingen

31.10.2023 plura GmbH, Hauptstr. 161, 42349 Wuppertal. Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Jens Schmidt, Wuppertal

Informationen über gewerbliche und private Insolvenzen in Nordrhein-Westfalen können im Internet abgerufen werden. Das Justizministerium des Landes NRW veröffentlicht unter der Internet-Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de zeitnah aktuelle Insolvenzverfahren.

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