Baustoffe - Stark im Team

Das Bauzentrum Berg und Mark feiert Jubiläum: Geschäftsführer Markus Koch und die Prokuristin Karolin Frangen-Glomb setzen auf ein familiäres Arbeitsklima, auf eine enge Beziehung zur Kundschaft und Teamgeist in der Belegschaft.

Ein einzelnes Sandkörnchen ist ziemlich winzig, recht leicht und wird meistens kaum bemerkt. Doch ein ganzer Sack voller Sand wiegt viel und kann nur von starken Armen bewegt werden. Mit einem Sack voll Sand kann man Dinge bauen, schützen und füllen. Dieses Bild von der Kraft des Gemeinsamen lässt sich auch auf das Bauzentrum Berg und Mark übertragen, das sein 100-jähriges Bestehen feiert: Gemeinsam geht alles besser. Innerhalb der Firma, in der ein familiäres Arbeitsklima herrscht, in der geschaut wird, dass Elternzeit und Krankheiten gemeinsam aufgefangen werden, aber auch in der Beziehung zur Kundschaft, die dem Unternehmen oft schon seit Jahrzehnten treu ist. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Geschäftsführung den Grundsatz „Der Kunde ist König“ in besonderer Weise auslegt und ergänzt: „Derjenige, der vor der Theke steht, gibt uns die Möglichkeit, am Ende des Monats pünktlich das Gehalt zu zahlen.“ Ein Grundsatz, der motiviert und widerspiegelt, dass Kundschaft und Mitarbeitende die Hauptrolle im Bauzentrum Berg und Mark spielen. Denn am Standort in Wuppertal – einen zweiten gibt es seit 2014 in Solingen – legt man seit 1923 Wert auf die Nähe zu Kundinnen und Kunden, viele werden mit Handschlag begrüßt, wenn sie Holz, Fliesen oder weitere Baustoffe kaufen, erklärt Geschäftsführer Markus Koch. Entscheidungen würden immer mitarbeiterorientiert gefällt. Das Team sei weltoffen und lebe flache Hierarchien. Was dann aber auch bedeuten könne, dass der Chef persönlich ranmuss: Wenn im Lager jemand ausfällt, und Markus Koch den verbliebenen Kollegen nicht allein arbeiten lassen will, tauscht der Geschäftsführer schnell das Hemd gegen die Arbeitsjacke und setzt sich in den Gabelstapler.

Markus Koch führt zwar seit 2015 die Geschäfte, kommt aber ursprünglich aus dem Handwerk, hat mehrere Ausbildungen absolviert und ist im Jahr 2012 über sein Hobby – den Handball – im Baustoffhandel gelandet. Mit dem gesamten Team hat er den guten Ruf des Bauzentrums weit über das Bergische Land hinaus bekannt gemacht. „Wir bedienen gerne unsere Kunden hier vor Ort“, sagt der Geschäftsführer. „Aber wir versorgen auch Baustellen auf Sylt und in München mit unseren Baustoffen.“ Der Standort am Unterdörnen in Barmen ist im Laufe der Zeit gewachsen, Gebäude wurden ergänzt und erweitert. Auch an die Zukunft wird gedacht; durch bauliche Veränderungen soll der Standort noch attraktiver für die Kundschaft gestaltet werden.

Sowohl in Solingen als auch in Wuppertal umfasst die Fläche von Berg und Mark ungefähr 8.000 Quadratmeter, auf denen knapp 40 Mitarbeitende organisieren, verkaufen, schieben, rücken und stapeln. Darunter auch vier Azubis; zwei im gewerblichen und zwei im kaufmännischen Bereich. Ein Thema, das für die Zukunft von Berg und Mark – wie bei vielen anderen Betrieben – eine Rolle spielt, ist der Fachkräftemangel. Es kommt zum einen nicht genug Nachwuchs dazu, zum anderen gehen viele Mitarbeitende auf die Rente zu. Durch Beiträge in den Sozialen Medien und auf der Homepage versucht das Bauzentrum, mit jungen Leuten in Kontakt zu treten. Auch sei es für die Berg und Mark eG wichtig, sich im Bereich Ein- und Verkauf von Baustoffen mit den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auseinanderzusetzen, berichtet der Geschäftsführer. Übrigens ist die Genossenschaft auch ein Mitglied des BHC, wo sie sich mit weiteren Sponsoren in den Bereichen Werbung und Soziale Medien präsentiert. Wie beim Handball geht es auch im Betrieb ums Team, was der Geschäftsführung sehr wichtig ist. Anlässlich des Jubiläums hat eine Sandmalerin die Firmengeschichte von Berg und Mark festgehalten: In einem 13-minütigen Film erzählt sie mit Bildern aus Sandkörnern von der Gründung durch Friedrich Aronstein und Kaspar Ulrich im Jahre 1923, von allen tätigen Vorständen bis heute sowie von der Gründung der Markengemeinschaft i&M (Ideen & Machen) und vom Beitritt in die Einkaufskooperation Eurobaustoff 1985. Und da schließt sich der Kreis: Mit einem einzelnen Sandkorn lässt sich keine Geschichte erzählen – das geht nur gemeinsam, im Team, wenn viele zusammenhalten.

Text: Alina Komorek

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