- Wir trauern
Liebe Leserinnen und Leser,
auch wir als Bergische IHK trauern um die Opfer des Terroranschlags auf dem Fest zum Solinger Stadtjubiläum. Wir sind tief betroffen und erschüttert angesichts der Todesopfer und der verletzten Menschen. IHK-Präsident Henner Pasch war mit seinem Unternehmen Sponsor der Veranstaltung und mit einem großen Teil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien am Abend vor Ort. Der Schock sitzt bei allen tief. Allen Opfern und deren Angehörigen gilt das tiefe Mitgefühl der bergischen Wirtschaft. Die Stadt Solingen kann sich auf die volle Unterstützung der IHK verlassen.
Wir erwarten, dass diese Tat vollständig aufgeklärt und geahndet wird. Gleichzeitig muss die Politik – auch angesichts einer Vielzahl ähnlicher Gewalttaten – jetzt entschlossen handeln. Wir brauchen Sicherheit für die Bevölkerung, die Unternehmen und ihre Beschäftigten. Dazu gehört, dass bestehende Gesetze konsequent angewendet und Verbote auch durchgesetzt werden. Unser Zusammenleben, auf Festen oder im Alltag, darf nicht von Angst und Sorge bestimmt werden. Henner Pasch positioniert sich im Namen der IHK klar: „Wir müssen auch endlich entschlossen an den Ursachen für unsere gesellschaftlichen und auch wirtschaftlichen Probleme ansetzen und aufhören, an Symptomen herumzudoktern. Sonst gefährden wir unsere freiheitlich-demokratische Ordnung.“
Liebe Mitgliedsunternehmen: Im kommenden Jahr wird gewählt. Die Zusammensetzung der Vollversammlung der Bergischen IHK kann vom 18. Januar bis zum 14. Februar neu bestimmt werden. Damit das aber passieren kann, braucht es ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten. Henner Pasch und ich erklären im Nachgefragt-Interview ab Seite 10, warum die Wahl für Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer so wichtig ist, und warum Sie kandidieren oder mindestens wählen sollten. Die Frist, um sich aufzustellen, läuft bis zum 30. September. Wie Sie kandidieren können und alles Weitere zur IHK-Wahl erfahren Sie online auf www.bergische-ihkwahl.de.
Kommen wir zur aktuellen Ausgabe. Oft passiert es plötzlich: Mutter oder Vater stürzen, brechen sich Knochen und benötigen anschließend intensive Pflege. Für Berufstätige bedeutet das eine enorme Herausforderung. Sie müssen nicht nur die Versorgung ihrer Eltern sicherstellen, sondern meist auch Pflegemittel besorgen, nach Physiotherapeuten oder Heimplätzen
suchen und zahlreiche Anträge schreiben. Wer so etwas noch nie gemacht hat, weiß oft gar nicht, wo er anfangen soll. Viele Arbeitgeber haben das Problem erkannt und greifen ihren Mitarbeitern unter die Arme. Sie nutzen das Landesprogramm Beruf & Pflege und bilden Pflege-Guides aus, die Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Neben konkreten Tipps zu Abläufen und Anlaufstellen helfen oft auch ein offenes Ohr und Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Wie Vorreiter ihre Unterstützung für pflegende Angehörige gestalten, lesen Sie in unserer Titelgeschichte.
Ab Januar 2025 sind alle Unternehmen verpflichtet, E-Rechnungen anzunehmen und diese ordnungsgemäß abzuspeichern. Das stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Manche müssen ihr Warenwirtschaftssystem um ein neues Modul erweitern. Andere arbeiten noch mit Excel-Tabellen und Papierrechnungen und müssen ihr Büro erst einmal digitalisieren. Welche Fristen gelten und was Experten empfehlen, finden Sie in unserem Schwerpunkt.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre, Ihr
Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer