Lebensmittel und Pflanzen - Transportspezialisten
Seit zehn Jahren bringt das Team der NKS Logistics GmbH aus Remscheid Waren sicher und termingerecht an ihr Ziel – auch über die eigenen Landesgrenzen hinaus. Pflanzen- und Lebensmittellogistik gehören zu den besonderen Stärken.
Dreht sich das gesamte bisherige Arbeitsleben um das Transportieren von Gütern, ist es nur folgerichtig, sich nach Jahrzehnten der abhängigen Beschäftigung ein eigenes Unternehmen aufzubauen. „Wir wollten aus eigener Kraft wirken, Arbeitsplätze schaffen und Know-how bündeln“, erinnert sich Jan Schmitt an die Anfänge. Zusammen mit seinem damals besten Schulfreund Thorsten Koschinski hatte er sich zum Speditionskaufmann ausbilden lassen. Im Anschluss hielten die beiden Kontakt und arbeiteten lange eng zusammen. 2014 gründeten sie mit einem weiteren Geschäftspartner das erste eigene Speditionsunternehmen. Nachdem sich Letztgenannter nach zwei Jahren aus der Verbindung löste, zogen Koschinski und Schmitt mit ihrem Chartergeschäft für Direktkunden und Spediteure von Wuppertal nach Remscheid.
2019 schlossen sich die Transportspezialisten der Unternehmensgruppe ESP Solutions an, die vom Hauptsitz in Spanien weltweit Logistik für Industrie und Handel abwickelt. „Damit bilden wir deren Vertriebs- und Verkaufsbüro Deutschland“, sagt Niederlassungsleiter Marcus Schramm.
„Bislang haben nur wenige spanische Speditionen eine eigene Präsenz im deutschen Markt.“ Im Gegenzug greifen die Remscheider auf den mehr als 2.000 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark zu. Schnell etablierten sie sich im Nischengeschäft des Pflanzentransports. Zudem sind sie auf Lebensmitteltransporte spezialisiert. „Grundsätzlich bringen wir aber jegliche Güter über alle Transporttemperaturen europaweit an ihr Ziel“, sagt Schramm: Kühl- und Tiefkühlware, Schokolade, klassische Trockenware wie Blumenerde oder Fruchtsaft-Tetra-Paks für Kunden wie Compo, Dr. Oetker, Niederrhein-Gold sowie namhafte Discounter. „Sogar Olivenbäume haben wir schon gefahren.“ Fahrzeuge und Prozesse sind auf die jeweiligen Ansprüche angepasst. „Unsere Kunden haben fast alle individuelle Anforderungen, zum Beispiel bei Avisierung oder Zeitfensterbuchungen der Lade- und Entladestellen. Spezielle Vorgaben begleiten uns also täglich“, sagt Schramm. „Wir garantieren umfassende, engmaschige Kontrolle und Transparenz. Das macht jeden Tag enorm spannend und abwechslungsreich.“
Inzwischen hat die familiär geführte Spedition acht Mitarbeitende – und expandiert weiter. Schon 2025 sollen es mindestens zwölf sein. „Planung ist unsere Leidenschaft“, sagt Geschäftsführer Jan Schmitt. „Wir wollen mittelfristig noch mehr Personalverantwortung übernehmen und erleben, wie Firma und Standort wachsen. Wir bilden auch selbst aus.“ Ein kürzlicher Umzug an die Hildegardstraße in Remscheid ist der nächste Schritt: Auf 260 Quadratmetern stehen dem Team seit Juni mehr Bürofläche und ein eigenes Lager zur Verfügung. Bis zu 120 Fahrzeuge will es künftig bewegen, mehrheitlich aus einem eigenen Fuhrpark heraus.
Darüber hinaus strebt es die direkte Zusammenarbeit mit umliegenden Mittelständlern und Großbetrieben an. Ohne die Expertise und Unterstützung seines 2023 früh und unerwartet verstorbenen Geschäftspartners Thorsten Koschinski wäre Schmitt nicht da, wo er heute ist. Das hervorzuheben, ist ihm wichtig: „Zehn Jahre lang war das auch seine Arbeit. Die hat große Wertschätzung verdient.“
Text: Tonia Sorrentino