Kreative Software-Lösungen - In die zukunft blicken lassen
Dank 3D-Technologien und „zukunftsorientierter Anwendungen“ können die Experten von „Excit3d“ Produkte und Dienstleistungen sichtbarer machen und vermarkten.
Es gibt Teams, die als Einheit funktionieren, die sich ergänzen und die in der Lage sind, das Beste von jedem im Team einzubringen. Solch ein Team sind auch Katrin Burkatzki, 62, und Werner Koch, 67, die als Geschäftsführer zusammen mit ihrem Sohn Ben Koch, 24, das Unternehmen „Excit3D“ steuern. Ausgesprochen wird der Name „excited“ im Sinne von „begeistert”. „Wir brennen schon sehr für das, was wir machen“, sagt Katrin Burkatzki. „Mit dem Wortspiel im Unternehmensnamen unter Einbindung des Nukleus ‚3D‘ wollen wir deutlich machen, dass unsere Kunden ein Team erwartet, das Projekte stemmt, das mitreißt.“
13 Mitarbeitende hat das 2017 gegründete Unternehmen, das seinen Sitz in einem alten Fabrikgebäude in Solingen-Ohligs hat. „Unser Part ist die Software-Entwicklung“, macht Werner Koch deutlich. Das Portfolio von Excit3D: Software- und App-Entwicklungen an den Schnittstellen zu 3D-Technologien, Virtual- und Augmented Reality sowie künstlicher Intelligenz (KI), ebenso 3D-Druck und 3D-Scanning. „Am Anfang steht natürlich immer die Beratung“, sagt Katrin Burkatzki. Virtual- und Augmented-Reality-Lösungen etwa eigneten sich bestens für den Blick in die Zukunft, meint sie. So entwickelte Excit3D für einen Immobilienentwickler aus dem Ruhrgebiet einen virtuellen Rundgang durch ein Leuchtturm-Projekt, das sich noch im Bau befindet. Mittels einer VR-Animation konnte das für das Unternehmen wichtige Bauvorhaben auf der Messe Expo Real in München sehr plastisch präsentiert werden.
Werner Koch: „Wir kombinieren Augmented Reality oft mit 360-Grad-Rundgängen. So können alle Facetten eines Projektes oder Vorgangs sehr anschaulich erklärt werden.“ Als Beispiel nennt er ein Projekt von RWE Renewables mit dem Solinger IT-Unternehmen Codecentric. Das Design und die Programmierung der App übernahm Excit3D. Die App soll es Kunden und Interessenten ermöglichen, virtuell eine Anlage zur Gewinnung von grünem Strom zu erleben. „Leicht verständlich vermittelt ein sich drehendes und sprechendes Windrad den Nutzern jede Menge Wissenswertes“, erklärt Werner Koch. „Weitere Funktionen sind natürlich jederzeit erweiterbar.“
Ben Koch, der nach seinem Studium in BWL und Wirtschaftswissenschaften als Head of Project Management bei Excit3D arbeitet, schätzt die Abwechslung: „Man weiß nie, was als nächstes kommt. Immer gibt es neue Herausforderungen, neue Kunden aus anderen Branchen.“
Derzeit gehören auch Museen aus dem Landkreis Kusel zum Kundenkreis. Für sie realisieren die Ohligser interessante VR-Reisen durch Museen der Region. Und auch, wenn die Kunden und deren Anforderungen unterschiedlich sind, am Ende des Tages erwarten sie die Expertise, dank künstlicher Realitäten maßgeschneiderte Lösungen zu finden. „Wir sind alle drei sehr Technik-affin“, sagt Katrin Burkatzki, die Diplom-Sportwissenschaftlerin ist. „Und das verbindet nicht nur uns drei, sondern das ganze Team.“ Und, auch wenn die Kunden aus ganz Deutschland sind, so ist die Agentur doch in Solingen fest verwurzelt. „Wir übernehmen auch gesellschaftliche Verantwortung“, betont Katrin Burkatzki und verweist auf Projekte wie die Umsetzung eines virtuelles 3D-Modells der früheren Solinger Synagoge sowie einen 360°-Rundgang über den jüdischen Friedhof Solingen, die in Kooperation mit dem Max-Leven-Zentrum entstanden sind.
Text: Liane Rapp