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Neuigkeiten aus der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal, Solingen, Remscheid

Knipex, Painit Asset Management sowie WupperOne929 UrbanArt wurden dieses Jahr mit dem Wuppertaler Wirtschaftspreis ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am 10. Oktober mit vielen Gästen unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in der Glashalle der Stadtsparkasse statt. Der Wuppertaler Wirtschaftspreis präsentierte sich 2024 mit einem überarbeiteten Konzept: Ziel ist es, Unternehmen zu würdigen, die wirtschaftlichen Erfolg mit positiven Beiträgen für Umwelt und Gesellschaft verbinden.

Als Unternehmen des Jahres wurde die Knipex-Werk C. Gustav Putsch KG ausgezeichnet. Das 1882 gegründete Unternehmen entwickelte sich von einer kleinen Zangenschmiede zum führenden Hersteller von Zangen mit einer Tagesproduktion von 60.000 Zangen, die weltweit exportiert werden. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2045 klimaneutral zu werden. Knipex wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, legt großen Wert auf die Gesundheit der Mitarbeitenden, fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Eigenverantwortung für nachhaltiges Handeln. „Heute ehren wir ein Unternehmen, das nicht nur durch seine Exzellenz bezüglich seines Produktes auffällt, sondern vor allem durch seine Haltung und sein Handeln“, sagte Laudator Axel Jütz, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal.

Zum Jungunternehmen des Jahres wählte die Jury die Painit Asset Management GmbH. Diese wurde 2021 von Marcel Nölle und Leonard Nolte gegründet und konzentriert sich auf die Übernahme von kleinen und mittelständischen Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie. Painit legt großen Wert auf die langfristige Fortführung der übernommenen Unternehmen, um Arbeitsplätze, Kunden- und Lieferanten­beziehungen zu sichern. Durch die Optimierung von Prozessen und Systemen sowie Digitalisierung und Automatisierung soll eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit erreicht werden. Mehrere Übernahmen wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. „Das Erfolgsrezept der Painit Asset Management GmbH: Sie schaffen Synergien, bauen Wirtschaftskreisläufe und denken langfristig“, begründete Markus Hilkenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wuppertaler Stadtwerke GmbH, die Juryentscheidung.

Der Urbane Kunstraum Wuppertal (UKW) ist ein innovatives Projekt des von Valentina Manojlov 2020 gegründeten Vereins WupperOne929 UrbanArt e.V. Internationale Street-Art-Künstler gestalten bis 2025 insgesamt 24 großflächige Wandbilder, sogenannte Murals. Die imposanten Graffiti-Fassaden haben Wuppertal zu einem attraktiven Ziel für Kunstliebhaber gemacht. Dietmar Schwabe-Werner von der Mercedes-Benz Vertriebsdirektion West, Mitglied der Geschäftsleitung, sagte in seiner Laudatio: „Das Projekt bringt für Wuppertal eine hohe Strahlkraft nach innen und außen. Es verbindet Menschen auf vielfältige Weise, steht für Gemeinwohl, Innovation und Nachhaltigkeit.“

Der Automobil-Zulieferer WKW Group hat für den Großteil seiner operativen deutschen Gesellschaften Insolvenz angemeldet. Rund 1.800 Mitarbeitende in Deutschland sind davon betroffen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter für alle insolventen Gesellschaften bestellte das zuständige Amtsgericht Wuppertal Rechtsanwalt Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck und Partner. Exner macht sich derzeit vor Ort ein Bild der Lage und prüft die Optionen für eine Sanierung.

„Der Geschäftsbetrieb geht weltweit an allen Standorten und Gesellschaften der WKW Group in vollem Umfang weiter“, betonte Exner. „Alle Aufträge werden ohne Einschränkungen weiterhin gefertigt und wie gewohnt ausgeliefert.“ Die Löhne und Gehälter der rund 1.800 in Deutschland betroffenen Beschäftigten sind bis einschließlich November über das Insolvenzgeld gesichert. Nachdem zunächst die Walter Klein GmbH & Co. KG, Wuppertal, sowie die WKW Aktiengesellschaft, Velbert, Insolvenz angemeldet hatten, haben inzwischen folgende weitere Gesellschaften Insolvenzantrag gestellt: Erbslöh Aluminium GmbH, WKW Engineering GmbH, WKW Roof Rail GmbH und WKW AnodiCoat GmbH & Co. KG. Nicht betroffen sind die WKW Unternehmens-Akademie GmbH, die WKW Verwaltung GmbH sowie die Gesellschaften in Ungarn, Frankreich, Monaco, Tunesien und den USA. Die WKW Group leidet wie die gesamte Zuliefererbranche unter der schwachen Konjunktur der Automobilindustrie.

Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums hat Jaeger den Johannes-Jaeger-Preis vergeben und damit herausragende Initia­tiven ausgezeichnet, die sich besonders für die Förderung junger Menschen einsetzen. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis ging an zwei wegweisende Projekte, die sich durch ihren Mut, ihre Innovationskraft und ihren Fokus auf die Zukunft auszeichnen. Patrick Nekola und Mike Stoeck erhielten für die „Nest Bildungsbar“ (www.nest-bildungsbar.de) aus Wuppertal den mit 15.000 Euro dotierten ersten Platz. Die Nest Bildungsbar hilft jungen Menschen dabei, einen für sie passenden Beruf zu finden.

Der zweiten Platz (10.000 Euro) wurde an „Mom.Career“ aus Neuss vergeben. Alisha Felkle und Julia Ludwig haben damit ein Online-Jobcoaching für Mütter gegründet. „Wir glauben fest an das Potenzial und die Kreativität junger Menschen. Es ist unsere Aufgabe, sie zu unterstützen und zu ermutigen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Mit dem Johannes-Jaeger-Preis wollen wir genau diese Denkweise fördern“, so Tilman Jaeger, Gesellschafter und Mitglied des Beirats.

Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck richtet zum 11. Mal den Wettbewerb „Frau mit Profil“ aus. Frauen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal können sich bis zum 30. November 2024 bewerben und den Teilnahmebogen online unter www.bergisch-competentia.de („Mehr Frauen in Führung“) ausfüllen. Auch Nominierungen sind ab sofort möglich. Unter der Überschrift „Women and Work ‘25“ werden Preise in drei Kategorien vergeben:

Kategorie 1: Vorbildhafte Unternehmerin

Kategorie 2: Kreative Lösung zur eigenen Existenzsicherung

Kategorie 3: Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen

Die Preisübergabe übernehmen die Oberbürgermeister der drei Bergischen Städte im Rahmen eines festlichen Empfangs. Er findet im März 2025 in Remscheid statt. In der Jury, die die Gewinnerinnen auswählt, sitzen Vertreter und Vertreterinnen aus Wirtschaft, Verbänden und Verwaltung. Den Wettbewerb „Frau mit Profil“ gibt es seit 2015, um Frauen sichtbar zu machen, die beruflich Verantwortung übernehmen. Die Preisverleihung findet abwechselnd in den Städten Wuppertal, Remscheid und Solingen statt. Bisherige Preisträgerinnen heben hervor, dass sie durch den Preis ihr Netzwerk erweitern und von der gestiegenen Bekanntheit profitieren konnten. Auch den Kontakt untereinander empfanden sie als bereichernd. Nominiert wurden im vergangenen Jahr knapp 60 beeindruckende Frauen. Insgesamt sollen durch den Wettbewerb Frauen ermutigt werden, Führungspositionen zu übernehmen.

Weitere Informationen zum Preis „Women and Work“ gibt es online unter: www.bergisch-competentia.de

Bei der Codecentric AG in Solingen präsentierten sich fünf Start-ups im Finale des 15. Berg-Pitch von Solingen Business. Neben Sachpreisen wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro übergeben. Das Start-up „Choosy“ setzte sich dabei durch und konnte Jury und Publikum überzeugen. Highlight des Abends war Special Guest und Keynote-Speaker Aaron Troschke.

Choosy macht gesunde Ernährung einfach mit einer App für Essensplanung, die mittels künstlicher Intelligenz den persönlichen Geschmack erkennt und Zeit beim Einkaufen und der Planung spart. Zweitplatzierter wurde Lucoyo. Das Start-up hat eine digitale Sprechstundenhilfe für Psychotherapeuten entwickelt, mit der sie jedem den Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe ermöglicht. Durch die Automatisierung des Anfrage- und Wartelistenmanagements übernimmt Lucoyo vollständig alle Aufgaben vor Therapiebeginn und sorgt für mehr Freiheiten in der Praxis.

Das Team von Dashdock überzeugte mit einer flexiblen Plattform, die mithilfe von künstlicher Intelligenz und digitalen Zwillingen verschiedene Kontaktpunkte im Unternehmen verwaltet. Sie unterstützt bei Marketing, Vertrieb und kreativen Projekten, indem sie Abläufe vereinfacht und digitalisiert – genau dort, wo SAP an seine Grenzen stößt. Neben den Pitches der Start-ups war die Keynote von Aaron Troschke bei diesem 15. Berg-Pitch ein weiteres Highlight. Der Moderator und Youtube-Star berichtete über seine Erfahrungen als Unternehmer.

Spannende Einblicke in die Gründungsszene der Bergischen Universität und der Region versprechen die Start-up Days vom 18. bis 21. November. An den drei Uni-Standorten informiert das Start-up Center über Möglichkeiten, eine eigene Idee unternehmerisch umzusetzen. Gründerinnen und Gründer aus verschiedenen Studiengängen erzählen dabei, wie ihre Produkte und Dienstleistungen entstanden sind. Beim abschließenden Pitch-Finale am 21. November ab 17.30 Uhr treten fünf Start-ups in Hörsaal 32 der Universität in einem Wettbewerb gegeneinander an und wetteifern um das Preisgeld von 5.500 Euro. Kostenlose Tickets gibt es hier: www.uni-wuppertal.de/de/news/detail/vielfalt-der-gruendungswelt-bei-start-up-days-entdecken

Zum 1. Oktober wurde Dr. Michael Diederich zum neuen Mitglied des Beirats der Akf Bank ernannt. Dr. Stefan Schmittmann ist dem Beirat der Akf-Gruppe bereits Anfang Mai 2024 beigetreten. Mit den beiden profunden Kennern der Finanzbranche hat der Wuppertaler Spezialfinanzierer nun sein Beiratsgremium komplettiert. „Wir freuen uns sehr, dass Dr. Diederich und Dr. Schmittmann diese verantwortungsvollen Positionen in unserem Hause zusätzlich zu ihren anderen beruflichen Verpflichtungen übernommen haben“, sagt Dr. Frank Henes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Akf Bank. Der 59-jährige Michael Diederich ist Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. Dr. Stefan Schmittmann, 68 Jahre alt, studierter Wirtschaftswissenschaftler, ist Mitglied in mehreren Aufsichts- und Beiräten.

Unter dem Motto „Widerstandsfähigkeit stärken in KMU: Ansätze für das Bergische Städtedreieck“ hat am 25. September der 7. Bergische Innovations- und Bildungskongress im Neuen Lindenhof in Remscheid stattgefunden.

Nach einer Videobotschaft der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller, begrüßte Prof. Peter Gust, Prorektor für Third Mission und Internationales der Bergischen Universität Wuppertal, die rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In ihren Keynotes beschrieben der Remscheider Unternehmer Götz Nafe, Geschäftsführer der Steinhaus GmbH, sowie Prof. Michael Fallgatter von der Bergischen Universität Wuppertal, wie das Thema Resilienz im Unternehmen theoretisch und praktisch umgesetzt werden kann.

IHK-Präsident Henner Pasch bezeichnete in der anschließenden Podiumsdiskussion den immensen bürokratischen Aufwand als eine der derzeitig größten Herausforderungen für Unternehmen. „Die unzähligen gesetzlichen Vorgaben bringen viele kleine und mittelständische Unternehmen an den Rand des Machbaren im Arbeitsalltag“, so Pasch.

Der Remscheider Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hob die Bedeutung der Widerstandsfähigkeit der bergischen Unternehmen hervor: „Die Häufung von Krisensituationen, wie wir sie in den letzten Jahren erfahren mussten, stellt Politik und Wirtschaft vor erhebliche Herausforderungen“, so Mast-Weisz.

„Innovationskraft ist eine wesentliche Voraussetzung für Krisenresilienz“, betonte Prof. Birgitta Wolff, Rektorin der Bergischen Universität. Sie warb daher gemeinsam mit dem IHK-Präsidenten für eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Dies gelte explizit auch für kleinere Unternehmen.

Anschließend erfuhren die Teilnehmer in drei parallelen Workshops, wie Widerstandsfähigkeit von KMU durch Gesundheitsförderung, digitalisierte Prozesse sowie das Kompetenzmanagement gestärkt werden können. Der Besuch der Begleitausstellung sowie der Austausch im Ausklang des Kongresses rundeten den Nachmittag ab.

Organisiert wird der Kongress von der Bergischen IHK sowie der Bergischen Universität Wuppertal gemeinsam mit der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, den Technologiezentren in Wuppertal und Solingen, der Stadt Remscheid und der Neuen Effizienz.

Die Wirtschaftsförderung und die neuen Gewerbe-Potenzialflächen standen im Mittelpunkt der Sitzung des Bezirksausschusses Wuppertal am 9. Oktober. Der Ausschuss tagte unter Leitung von IHK-Vizepräsidentin Christina Kaut in den Räumen der Alfred Kaut GmbH & Co. Elektrizitätsgesellschaft.

Die Gastreferentin Eva Platz, neue Vorständin der Wirtschaftsförderung Wuppertal, machte zunächst deutlich, dass Wuppertal aus ihrer Sicht eine weithin unterschätzte Stadt sei. Sie wolle den Standort deshalb national und international bekannter machen.

Für die vier regionalen Kompetenzfelder Gesundheit, Digital Technologies, Materialien und Werkstoffe sowie Automotive wolle sie verstärkt Innovationsnetzwerke knüpfen. Weitere Schwerpunkte seien die Stärkung des Themas Nachhaltigkeit als übergreifendes Querschnittshandlungsfeld, die Erhöhung der Sichtbarkeit des Start- und Scale-up-Ökosystems sowie die Weiterentwicklung interessanter Angebote im Bereich Fach- und Arbeitskräfte. Auch die Bereiche Einzelhandel und Innenstadt will Eva Platz verstärkt in den Blick nehmen. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass die Betriebe bei der Stadtverwaltung nach wie vor Verständnis für die Wichtigkeit der lokalen Wirtschaft und ihrer Bedürfnisse vermissen. Eva Platz versichert, dass eine der Kernaufgaben der Wirtschaftsförderung der Service für die Unternehmen und die Vermittlung zwischen diesen und der städtischen Verwaltung bleibe. Hier wolle sie künftig aber noch mehr aktiv – und nicht nur reaktiv – agieren.

Wuppertal hat – wie die Nachbarstädte Solingen und Remscheid auch – ein eklatantes Gewerbeflächendefizit. Sven Macdonald, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, erläuterte dem Ausschuss, warum die Ausweisung neuer Flächen so schwierig ist. So sei ein Großteil des Stadtgebiets aufgrund diverser Gründe tabu beziehungsweise nur bedingt geeignet, z. B. weil es sich um Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Wald, Siedlungsräume oder schutz­würdige Böden handele. Restriktionsfreie Flächen gebe es in Wuppertal gar nicht. Zudem fehle es an politischer Akzeptanz für neue Gewerbegebiete und es gebe zahlreiche planerische Einschränkungen. Die Entwicklung von Gewerbeflächen sei zudem immer defizitär, so dass es hier auch keine privaten Akteure gebe. Auch die Eigentümer von Flächen interessierten sich eher für lukrativere Nutzungen wie zum Beispiel Einzelhandel oder Wohnen. Trotzdem sei es in einem längeren Prozess gelungen, gemeinsam mit der Politik neue Flächenpotenziale zu identifizieren. Von den ursprünglich sechs Potenzialflächen, die Macdonald alle kurz vorstellte, seien nach der politischen Entscheidung im Rat jetzt fünf übriggeblieben. Bis diese tatsächlich als Gewerbeflächen zur Verfügung stünden, werde es aber noch einige Jahre dauern. Denn zunächst müssten komplexe Planungsverfahren durchgeführt sowie die Flächen gekauft und entwickelt werden.

Im Anschluss stellten Dr. Daria Stottrop und Carmen Bartl-Zorn die Planungen für die zweite Bergische Fachkräfte-Expo vor. Diese wird am 16. und 17. Mai 2025 wieder im Zentrum Wuppertals stattfinden. Interessierte Unternehmen können sich unter www.bergische-expo.de informieren und direkt für einen Standanmelden.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Firmenrundgang mit Christina Kaut und ihren Vortrag über die Alfred Kaut GmbH & Co. Elektrizitätsgesellschaft.

Am 11. Dezember 2024 veranstaltet IHK NRW – die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V. gemeinsam mit den Partnern Digital.Sicher.nrw – dem Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft - und dem Westd­eutschen Handwerkskammertag den 12. IT-Sicherheitstag NRW. Der Fachkongress zum Thema Daten-, Informations- und IT-Sicherheit findet in diesem Jahr im World Conference Center Bonn statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Von 8:45 Uhr bis 17:00 Uhr erhalten kleine und mittlere Unternehmen in Impulsvor­trägen und parallelen Fachforen an diesem Tag vielfältige Informationen zu sicherheitsrelevanten Themen. In der begleitenden Fachausstellung können sie individuelle Gespräche mit regionalen Lösungsanbietern zur digitalen Sicherheit führen.

Weitere Informationen zum Programm sowie den Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.it-sicherheitstag-nrw.de

Die Eugen Huth GmbH & Co. KG blickt zurück auf eine 100 Jahre bestehende Firmengeschichte. Zu diesem runden Jubiläum war Carmen Bartl-Zorn, IHK-Geschäftsführerin der Aus- und Weiterbildung, zu Gast am Firmensitz in Wuppertal-Vohwinkel. Sie gratulierte und überreichte Geschäftsführer Erik Schwingen die Ehrenurkunde.

Die Eugen Huth Druckerei steht seit 1924 für Etiketten und Druckprodukte aus dem Bergischen Land. Besonderes Engagement zeigt das Unternehmen zudem bei der Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses. Gratulation zum Firmenjubiläum!

Im Herbst 2024 hat sich die Wirtschaftslage der bergischen Unternehmen weiter verschlechtert. Das ist das Ergebnis der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage, an der sich 524 Unternehmen mit 19.100 Beschäftigten beteiligt haben. Nur noch 18 Prozent der Betriebe bewerten ihre Geschäftslage als gut - der Anteil der Unzufriedenen ist mit 36 Prozent doppelt so hoch. 46 Prozent berichten immerhin von einer befriedigenden Lage. Der Geschäftslageindex, der die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen widerspiegelt, sinkt im Vergleich zur vorherigen Konjunkturumfrage um weitere fünf Punkte auf minus 18 Punkte.

„Viele Betriebe leiden unter einer schwachen Auftragslage. Jeder zweite beklagt, dass die Umsätze im bisherigen Jahres­verlauf gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gesunken sind. Auch das Investitionsklima hat sich weiter ein­getrübt“, berichtet IHK-Präsident Henner Pasch. Die Umsatz- und Gewinnprognosen für die kommenden 12 Monate stagnieren auf einem unbefriedigenden Niveau.

Vor allem in der Industrie haben sich die Stimmungsindikatoren in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert. „Nur jeder achte Industriebetrieb bezeichnet seine derzeitige Geschäftslage als gut, fast jeder zweite hingegen als schlecht. Da Remscheid einen wesentlich höheren Industrieanteil als Wuppertal und Solingen hat, schneidet die Stadt bei allen Konjunkturindikatoren erheblich schlechter ab als die beiden Nachbarn“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Der produktionsnahe Großhandel spürt unmittelbar die schwache Nachfrage aus dem verarbeitenden Gewerbe. Die konsumnahen Wirtschaftszweige, wie der Einzelhandel und die Gastronomie, verharren im Tief.

Für das Verkehrsgewerbe bleibt das Markt­umfeld weiterhin herausfordernd. Nur die Dienstleister stechen positiv hervor. Sie beurteilen sowohl ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als auch ihre Aussichten für die absehbare Zukunft überwiegend positiv. Aber auch hier ist die Dynamik zu schwach, um einen Aufschwung in Gang zu setzen.

Die bergischen Firmen äußern deutliche Kritik an den Standortbedingungen in Deutschland. Für mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer und sogar drei Viertel der Industriebetriebe zählen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland zu den wichtigsten Risikofaktoren für ihre Geschäftsentwicklung. „Vor allem die Kritik an der Überregulierung wird immer lauter. Auch die ungelösten Probleme der Energiepolitik belasten die Wirtschaft weiterhin“, betont Pasch. Jedes zweite Unternehmen sieht auch die hohen Arbeitskosten als ein gravierendes Geschäftsrisiko an. Aus konjunkturellen Gründen gehört der Fachkräftemangel derzeit nicht zu den dringlichsten Problemen der Wirtschaft.

Die langfristigen demographischen Probleme bestehen jedoch weiter. Die Konjunkturflaute schlägt sich in zunehmendem Maße am Arbeitsmarkt nieder. Jedes fünfte Unternehmen berichtet, dass es in naher Zukunft Arbeitsplätze abbauen werde.

Carmen Bartl-Zorn hat kürzlich einen runden Geburtstag feiern können. Hauptgeschäftsführer Michael Wenge gratulierte ihr dazu im Namen der gesamten Bergischen IHK: „Wir freuen uns sehr, mit Ihnen schon seit langem eine absolute Fachfrau für die berufliche Bildung unter uns zu wissen. Oft haben Sie uns auch im Bereich des manchmal durchaus ambitionierten Zusammenwirkens zwischen Ehrenamt und Hauptamt in unseren Gremien sehr wirkungsvoll unterstützt. Sie bereichern uns mit Ihrer großen Fachkenntnis und Ihrem liebenswürdigen Auftreten. Für die Zukunft wünschen wir Ihnen vor allen Dingen Gesundheit, viel Freude mit Ihrer Familie und mit Ihrer IHK.“ Die Geschäftsführerin des Bereichs Aus- und Weiterbildung feiert zudem im Oktober ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Neben Bartl-Zorn begehen zwei weitere IHK-Kolleginnen ihr Dienstjubiläum. Andrea Vetter, Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, ist ebenfalls 25 Jahre bei der Bergischen IHK beschäftigt. Husna Omer, Geschäftsbereich Zentrale Dienste, feiert ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Allen Kolleginnen gratuliert die Bergische IHK zum Jubiläum, verbunden mit besten Wünschen für die Zukunft.

„Für die in wenigen Monaten stattfindende Wahl zur IHK-Vollversammlung haben wir eine gute Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten gewinnen können. Insgesamt 141 Unternehmerinnen und Unternehmer kandidieren für die 80 Plätze in der IHK-Voll­versammlung, dem ‚Parlament der Wirtschaft‘“, freut sich Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK. Das sei gerade in den extrem schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ein beachtlicher Vertrauensbeweis, so Wenge.

Die Kandidaten, 30 Frauen und 111 Männer, treten in sechs Wahlgruppen an: Industrie, Groß- und Außenhandel/Vermittlergewerbe, Einzelhandel, Kreditinstitute und Versicherungen, Verkehrsgewerbe und Sonstige Dienstleistungen. 70 Kandidaten kommen aus Wuppertal, 40 aus Solingen und 31 aus Remscheid. Alle Branchen und unterschiedlichste Firmengrößen sind vertreten, so dass die Kandidaten ein wirkliches Spiegelbild der bergischen Wirtschaft bilden.

Obwohl die Wahlen erst vom 18. Januar bis zum 14. Februar 2025 stattfinden, laufen die Vorbereitungen bereits seit Monaten auf Hochtouren. Vor vier Jahren betrug die Beteiligung knapp 14 Prozent, was eine der bundesweit höchsten Beteiligungen bei Wahlen zu IHK-Vollversammlungen war. Von den im Handelsregister ein­getragenen Unternehmen wählten sogar 25 Prozent. Die Wählerinnen und Wähler können entweder digital oder per Briefwahl abstimmen. Die Bergische IHK hat wieder eine eigene Website unter bergische-ihkwahl.de eingerichtet. Dort sind alle Informationen rund um die IHK-Wahl enthalten. Zentrales Element sind zehn Wahlbotschafter, die in kurzen Videoclips von ihren positiven Erfahrungen und Erlebnissen mit der Bergischen IHK berichten. Mit dabei sind Unternehmer aus verschiedenen Branchen, Auszubildende und auch der Chef von Wuppertal Marketing, Martin Bang. Mit ihren Videobotschaften wollen sie Unternehmer für die Arbeit der IHK sensibilisieren und zur Teilnahme an der Wahl aufrufen.

Alle Kandidatinnen und Kandidaten werden zurzeit fotografiert und später ebenfalls unter bergische-ihkwahl.de vorgestellt. Außerdem werden in der Januar-Ausgabe des IHK-Magazins „Bergische Wirtschaft“, die als Sonderausgabe zur Wahl erscheint, alle Kandidaten in der offiziellen Wahlbekanntmachung mit Bild enthalten sein.

Die neue Vollversammlung wird in ihrer konstituierenden Sitzung, die Ende Mai oder Anfang Juni stattfinden wird, aus ihren Reihen eine Präsidentin oder einen Präsidenten sowie die sieben anderen Mitglieder des IHK-Präsidiums wählen. Der derzeitige IHK-Präsident Henner Pasch will erneut antreten. Zuvor muss er aber wie alle anderen erst in die Vollversammlung gewählt werden.

www.bergische-ihkwahl.de

Die Forderung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, den Mindestlohn in den nächsten zwei Jahren von derzeit 12,41 auf 15 Euro anzuheben, lehnt die große Mehrheit der bergischen Unternehmen strikt ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Blitzumfrage der Bergischen IHK, an der sich knapp 400 Betriebe aller Branchen beteiligt haben. Insgesamt 70 Prozent halten Heils Vorschlag für eine sehr schlechte oder schlechte Idee.

57 Prozent der Antwortenden erwarten konkrete negative Auswirkungen auf ihr Unternehmen. Viele weisen darauf hin, dass eine solche Erhöhung dazu führen würde, dass auch die Gehälter der sonstigen Mitarbeitenden entsprechend erhöht werden müssten, um den Lohnabstand zu wahren. Das würde die Lohnkosten im zweistelligen Prozentbereich steigen lassen, was nicht bezahlbar sei. Dies werde zu höheren Produktpreisen und verringerter – insbesondere internationaler – Wettbewerbsfähigkeit führen. Viele Betriebe gaben an, in diesem Fall Mitarbeitende entlassen zu müssen oder gar keine Hilfskräfte mehr zu beschäftigen. Einige kündigten auch die komplette Geschäftsaufgabe oder die Verlagerung von Betriebsteilen ins Ausland an.

Insgesamt 74 Prozent aller antwortenden Unternehmen halten es auch für falsch, dass die Politik generell ständig Forderungen zur Höhe des Mindestlohns stellt. Denn dies ist per Gesetz eine Aufgabe der Tarifpartner im Rahmen der paritätisch besetzten Mindestlohnkommission. Deshalb sind ebenfalls 74 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung, dass es sich bei dem Vorschlag zur Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro um reine Wahltaktik und nicht um einen sachpolitisch gerechtfertigten Vorschlag handelt.

An der Umfrage haben insgesamt 396 Unternehmen teilgenommen. Sie verteilten sich auf die Bereiche Dienstleistungen (47 Prozent), Industrie (28 Prozent), Handel (20 Prozent) sowie Banken/Versicherungen und Verkehr (je 3 Prozent). Die Mehrzahl der antwortenden Betriebe waren kleinere Unternehmen mit bis zu 15 Beschäftigten (63 Prozent).

Hintergründe zum Mindestlohn: www.ihk.de/bergische/recht-und-steuern/arbeitsrecht/arbeitsentgelt-1407798

Am Teil 1 der Abschlussprüfung im Sommer 2025 werden alle die Auszubildenden teilnehmen, die eine Berufsausbildung zum:

Automatenfachmann/-frau

Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Fachmann/-frau für Restaurants und

Veranstaltungsgastronomie (AO 2022)

Fachmann/-frau für Systemgastronomie (AO 2022)

Kaufmann/-frau im Einzelhandel

Koch/Köchin (AO 2022)

absolvieren.

Der Anmeldeschluss ist bereits der 1. Februar 2025. Die Termine für die schriftliche Prüfung sind am 6./7. Mai 2025. Die Anmeldung zur Abschlussprüfung Sommer 2025 erfolgt online im #BBO IHK-Bildungsportal unter www.bergische.ihk.de Dok.-Nr.: 5034560. Die Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe werden vorab darüber informiert. Anträge gemäß § 45 Abs. 2 und 3 BBiG (Zulassung im Ausnahmefall – Externe) sind ebenfalls zu diesen Terminen bei der Bergische Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, Hauptgeschäftsstelle Wuppertal, Postfach 420101, 42401 Wuppertal einzureichen. Anträge, die nach dem vorgenannten Termin eingehen, können für die Teilnahme am Teil 1 der Abschlussprüfung im Sommer 2025 nicht mehr berücksichtigt werden.

Zur Sommerprüfung 2025 werden gemäß § 43 Abs. 1 Ziffer 1 Berufsbildungsgesetz (BBiG) alle Auszubildenden zugelassen, deren vertraglich vereinbarte Ausbildungszeit zum 30. September 2025 endet. Anmeldeschluss ist der 1. Februar 2025. Die Anmeldung erfolgt über das IHK-Bildungsportal unter www.bergische.ihk.de Dok.: 5034560. Die Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe werden vorab darüber informiert. Anträge gemäß § 45 Abs. 1 BBiG (vorzeitige Zulassung) sowie Abs. 2 und 3 BBiG (Zulassung im Ausnahmefall – Externe) sind ebenfalls bis zu diesem Termin bei der Bergischen Industrie- und Handels­kammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, Hauptgeschäftsstelle Wuppertal, Postfach 420101, 42401 Wuppertal einzureichen, sofern die Zulassung zur Abschlussprüfung Sommer 2025 erfolgen soll. Anträge, die nach dem vorgenannten Termin eingehen, können für die Zulassung zur Abschlussprüfung Sommer 2025 nicht mehr berücksichtigt werden.

Kaufmännische und alle IT-Berufe: 6./7. Mai 2025

Industriell-technische Berufe: 13./14. Mai 2025

Über die Vermögen folgender Unternehmen wurden Insolvenzverfahren eröffnet:

28.08.2024 kleine SEELÖWEN GmbH, Zur Schafbrücke 21, 42283 Wuppertal. Insolvenzverwalterin: Wirtschaftsjuristin Dilek Dini-Baduroglu, Wuppertal

01.09.2024 Dacor Etiketten Dausend und Steuernagel GmbH & Co. KG, Otto-Hahn-Str. 27, 42369 Wuppertal. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Marc d’Avoine, Wuppertal

10.09.2024 Ramona Weber, Opferfelder Str. 2, 42719 Solingen, Hausmeistertätigkeiten (ohne Tätigkeiten nach Anlage A der HWO), Haushaltshilfe. Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Dr. Ruth Rigol, Solingen

13.09.2024 sol-est Projekt- und Verwaltungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Bundesallee 217, 42103 Wuppertal. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Martin Lambrecht, Düsseldorf

13.09.2024 Sascha Rudolph, Michael Breitkopf und Malte Birrenbach GbR, Berghauser Str. 56 C, 42349 Wuppertal, Betreiben einer Online-Plattform sowie Internetwerbung. Insolvenzverwalter: Rechtsanwältin Michaela Benninghoven, Wuppertal

17.09.2024 Radu GmbH, Hasselstr. 129, 42651 Solingen. Insolvenzberater Rechtsanwalt Stefan Conrads, Solingen

17.09.2024 Canai ShapeUp Textilien GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 125, 42117 Wuppertal. Insolvenzverwalter: Rechts­anwältin Marion Rodine, Wuppertal

25.09.2024 Zekai Kaymaz, Bülowstr. 16, 42659 Solingen, Unternehmensberatung, Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung, EDV-Vernetzung und Verkabelung, Import/Export von sowie Groß- und Einzelhandel mit Elektroartikeln, Geschenkartikeln, Consulting, Geschäftsvermittlung, Internethandel mit den oben genannten Artikeln. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Jan Oliver Anger, Düsseldorf

Informationen über gewerbliche und private Insolvenzen in Nordrhein-Westfalen können im Internet abgerufen werden. Das Justizministerium des Landes NRW veröffentlicht unter der Internet-Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de zeitnah aktuelle Insolvenzverfahren.

RS Gesellschaft für Informationstechnik mbH & Co. KG, Auf dem Knapp 35, 42855 Remscheid

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