75 Jahre Otto Rurack - Maschinen für den Mittelstand
Wenn es darum geht, Metall fachgerecht zu sägen, ist die Firma Rurack der richtige Ansprechpartner. Sie vertreibt hochwertige Maschinen und Werkzeuge für den professionellen Einsatz. Das Remscheider Unternehmen hat gerade sein 75-jähriges Bestehen gefeiert.
„Wir sind uns der Verantwortung dieser langen Tradition sehr bewusst und Qualität steht für uns nach wie vor an erster Stelle“, sagt Geschäftsführer Klaus Rurack. Er hat die Leitung der O.W. Otto Rurack GmbH & Co. KG schon 1986 von seinem verstorbenen Vater übernommen und ist in der Branche gut vernetzt. Im Laufe der Jahre hat sich die Firma Rurack einen breiten Kundenstamm im fünfstelligen Bereich erarbeitet. Dazu gehören Schlossereien, Stahl- und Maschinenbaufirmen sowie Industriebetriebe aus dem deutschsprachigen Raum. Für die Akquise setzt das Bergische Unternehmen weiter auf telefonisches Marketing. „Das persönliche Gespräch ist nicht zu ersetzen“, findet Klaus Rurack.
Im Zentrum des Portfolios stehen Metallkreis- und Bandsägemaschinen, deren unterschiedliche Modelle vielfältig einsetzbar sind. Sie werden in Deutschland, Italien und Spanien gefertigt. Die Firma Rurack genießt im Marktsegment des Sägens und Trennens einen guten Ruf. „Die Kunden wissen, dass sie uns vertrauen können“, sagt der Geschäftsführer. Die Maschinen werden für den professionellen Einsatz im Handwerk und in Werkstätten konzipiert. Dazu sind die entsprechenden weiteren Komponenten lieferbar, wie Zufuhr-Systeme, Rollenbahnen und Längenmesssysteme sowie Micro-Sprüheinrichtungen. Zum Produktprogramm gehören außerdem Sägebänder- und -blätter in unterschiedlicher Ausführung. Neben dem Vorführ- und Anwendungszentrum in Remscheid sind weitere Anwendungs- und Vorführmöglichkeiten im ganzen Bundesgebiet vorhanden.
Klaus Rurack hat in seiner langen Laufbahn schon viel erlebt und war auch in anderen Geschäftsfeldern tätig. Mehrere Jahre lag sein Lebensmittelpunkt in Brasilien. „Ich habe dadurch einen anderen Blick auf die Dinge, was sehr hilfreich ist“, so Rurack. Neben dem kaufmännischen Handwerkszeug verfügt er über eine juristische Ausbildung. „Auch das war etwa bei der Prüfung von Lieferverträgen schon oft sehr vorteilhaft“, erläutert der Geschäftsführer.
Mit insgesamt 13 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund zwei Millionen Euro sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt. „Wir verstehen uns als Dienstleister aus dem Mittelstand für den Mittelstand“, fasst Klaus Rurack die Firmenphilosophie zusammen. Der 67-Jährige möchte zwar mittelfristig die Weichen für einen Generationswechsel stellen, sieht sich dabei aber nicht unter Zeitdruck. „Ich fühle mich fit und das Unternehmen ist profitabel“, erklärt Rurack. Er schaue grundsätzlich positiv in die Zukunft.
Gleichwohl sieht er Herausforderungen auf die Branche zukommen. „Gerade wenn große Unternehmen abwandern, hat das gravierende Auswirkungen“, erklärt Klaus Rurack klar. Das betreffe direkt die Produzenten, aber eben auch deren Lieferanten. „Wir beobachten seit einigen Jahren einen Rückgang des Marktvolumens“, berichtet der Geschäftsführer. Auch die hohen Personal- und Energiekosten sowie eine überbordende Bürokratie mache den Wirtschaftsbetrieben das Leben schwer. Hier sei auch die Politik gefragt, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. „Unsere Auftragsbücher sind aber erst einmal gut gefüllt und ich bin optimistisch, dass wir die kommenden Herausforderungen meistern werden“, sagt Klaus Rurack.
Text: Eike Birkmeier