- Veränderung gestalten
Lieber Leserinnen und Leser,
die Welt dreht sich gerade wieder so schnell, dass man kaum hinterherkommt. Die Ampel-Regierung ist Geschichte, Neuwahlen sind angesetzt und Donald Trump wird wieder Präsident der USA. Die politischen Rahmenbedingungen sind im Wandel, national wie international. Was das für uns bedeutet, ist im Fall der deutschen Regierung nicht sicher und im Fall Trump wahrscheinlich mit Belastungen verbunden für die exportstarke bergische Wirtschaft. Zölle dürften ein Thema sein, mit dem wir rechnen müssen. Sicher ist, bei allem Ungewissen, dass wir ohnehin schon eine schwierige Lage vorfinden, in der die deutsche Wirtschaft in der Krise steckt.
Ein Teil dessen hat mit der ausufernden Bürokratie zu tun, die wir in Europa, aber ganz besonders in Deutschland erleben. Sind die Gründe für Regulierung manchmal nachvollziehbar, so geht die Umsetzung weit an dem vorbei, was gerade mittelständische Unternehmen wie unsere leisten können. Gerade in Zeiten, in denen Fachkräfte fehlen und die Auftragslage stagniert, ist es nicht nachvollziehbar, warum neue Regeln derart ausgestaltet werden, dass Firmen eher noch mehr Personal brauchen, als dass Prozesse vereinfacht werden. Das Thema Bürokratie ist unser Titelthema – denn es darf nicht bei der pauschalen Forderung nach weniger Regeln bleiben, sondern wir müssen klar benennen, wo der Schuh drückt. Dass unsere Unternehmen das können, lesen Sie hier.
Besonders in der Automotive-Branche ist die Lage schwierig. Das spüren die deutschen Hersteller und damit die bergischen Zulieferer. Warum das so ist, darüber haben wir mit Unternehmen und Branchenkennern gesprochen – und darüber, was den Firmen helfen würde. Lesen Sie den Schwerpunkt.
Im Typisch bergisch-Interview haben wir mit der professionellen Schlagzeugerin Salome Amend gesprochen. Eine beeindruckende Künstlerin, die als eine der wenigen professionellen Schlagzeugerinnen Deutschlands höchst erfolgreich ist. Lesen Sie das Gespräch hier.
Frau Amend bietet einen guten Übergang dazu, in eigener Sache zu trommeln: Im Januar und Februar wählt die bergische Wirtschaft ihr Parlament, ihre Vollversammlung. 141 Unternehmerinnen und Unternehmer kandidieren für 80 Plätze, damit Ihre und unsere Stimme Gehör findet. Bei allen Krisen – unsere Institution gibt Ihnen als Unternehmern die Chance, gemeinsam mit einer Stimme zu sprechen und in Kontakt mit Politik und Verwaltung zu treten – regional, national, europaweit. Je mehr Stimmen abgegeben werden, desto mehr Gewicht hat die Stimme der Vollversammlung in den kommenden vier Jahren. Denken Sie jetzt schon daran: Stimmen Sie ab, per Brief oder digital. Seien Sie Teil des Prozesses und unterstützen Sie die IHK bei ihrer Arbeit für die und mit der Wirtschaft. Schauen Sie dazu auf bergische-IHKwahl.de.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Übergang in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2025 mit guten Geschäften!
Henner Pasch (Präsident)
Michael Wenge (Hauptgeschäftsführer)