TAW startet neue Veranstaltungsreihe - Fachkräftemangel gemeinsam aktiv begegnen

Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung, die fast alle Unternehmen betrifft. Auch im Bergischen Land. Gleichzeitig eine Herausforderung, mit der Unternehmen nicht auf sich allein gestellt sind – ganz besonders nicht im Bergischen Land.

Um Fachkräftemangel gemeinsam aktiv zu begegnen, hat die Technische Akademie Wuppertal (TAW) die neue Veranstaltungsreihe „Coffee & Connect: HR Insights“ ins Leben gerufen. Neben viel Fachwissen, interaktiven Vorträgen und Best-Practice-Beispielen soll sie Personalverantwortlichen und HR-Profis vor allem eines bieten: eine Plattform zum Austausch. In entspannter Atmosphäre haben sie die Möglichkeit, gemeinsam Lösungen zu entwickeln – und das alles bei einer guten Tasse Kaffee. Der Auftakt ist am 29. Januar 2025.

„Fachkräftemangel verhindert Wachstum“, sagt Stefan Kirschsieper, Vorstand der TAW. „Aber dem kann man ent­gegenwirken. Denn es geht nicht nur darum, neue Mitarbeitende zu finden und einzustellen. Mindestens genauso wichtig ist es, Kräfte, die bereits im Unternehmen sind, gezielt so weiter­zubilden, dass sie allen aktuellen und kommenden Herausforderungen gewachsen sind. Nur so kann nachhaltige Wertschöpfung gelingen.“

Sich den Gegebenheiten immer wieder agil anzupassen, dafür steht auch die TAW seit ihrer Gründung 1948: Nach dem Krieg waren viele Fachkräfte aus ihren Berufen gerissen worden, ihr Wissen zum Teil veraltet. Für den Wiederaufbau des Landes wurde ihre Arbeit jedoch dringend benötigt. Die TAW erkannte den Bedarf und ent­wickelte praxisnahe Seminare, frischte Wissen gezielt auf. Was damals mit der Weiterbildung für technische Berufe begann, hat sich zu einem umfassenden Bildungsangebot entwickelt: Als einer der größten Anbieter für berufliche Weiterbildung in Deutschland bietet die TAW heute ein breites Spektrum an Weiterbildungsformaten, mit denen sie Unternehmen dabei unterstützt, ihre Mitarbeitenden auf die Heraus­forderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Diese können Digitali­sierung, Nachhaltigkeit oder New Work heißen. Oder eben: Fachkräftemangel.

„Wir sind zwar bundesweit vertreten, mit unserem Hauptsitz in Wuppertal und als Bildungswerk der Bergischen IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid aber besonders nah an den Unternehmen unserer Heimatregion. Daher begreifen wir es als unsere Aufgabe und Verantwortung, sie dabei zu unterstützen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein – gerade in Zeiten des Wandels“, so Kirschsieper. „Dazu gehören natürlich auch Information und Austausch zu aktuellen Themen.“

Die vierstündige Auftaktveranstaltung am 29. Januar 2025 soll beides bieten: Nach einer Begrüßung und Key Note von Kirschsieper spricht Michael Backes, Trainer, Coach und Impulsgeber im Bereich Recruiting, Personalentwicklung und HR-Management. „Mit Michael Backes verbindet uns eine lange, intensive Zusammenarbeit. Unsere Kunden fragen immer wieder nach ihm, weil er komplexe Themen verständlich macht und vor allem: weil er wirklich hilft.“ Mit seinem interaktiven Vortrag „Herausforderung Fachkräftemangel: Fakten. Ursachen. Maßnahmen“ liefert der Diplom-Psychologe aus Ratingen eine fundierte Wissensbasis: Wie lässt sich Fachkräftemangel messen? Welche Branchen trifft es besonders hart? Und: Was sind die tieferen Ursachen dieser Entwicklung? Anhand aktueller Zahlen und Daten zeigt er auf, wie sich der Arbeitsmarkt verändert hat und welche Trends sich für die Zukunft abzeichnen. Danach geht es mit konkreten Beispielen tief in die Praxis: Zwei regionale Unternehmen zeigen, welche Strategien sich für sie im Umgang mit dem Fachkräftemangel bewährt haben. „Diese Praxis-Insights sind besonders wertvoll. Wenn Unternehmen von ihren konkreten Maßnahmen berichten, können alle davon profitieren. Ihre Offenheit soll alle Teilnehmenden dazu ermutigen, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen.“

Der nächste Referent möchte über das rein Operative hinauszugehen. Oliver Haarmann beschäftigt sich mit der Einstellung zum Fachkräftemangel. In seinem Vortrag „Der Possibilist als Schlüssel für eine gelingende Zukunft“ zeigt der Berater für Zukunftsfähigkeit neue Perspektiven auf. Sein Fokus liegt dabei auf werteorientierter und stärkenfokussierter Führung als Baustein für die Bindung guter Fachkräfte. Ein wichtiger Aspekt, denn aktuellen Studien zufolge plant fast die Hälfte der euro­päischen Arbeitnehmer, sich in den nächsten zwölf Monaten einen neuen Job zu suchen. Haarmann zeigt, wie Unternehmen diesem Trend durch positive Führungskultur und gezielte Mitarbeitermotivation entgegenwirken können. Kirschsieper: „Er bringt extrem viel Erfahrung mit, wenn es darum geht, Teams und Organisationen einen Neustart zu ermöglichen. Er denkt sich in die individuelle Situation von Menschen und Organisationen hinein und findet dabei durch einen Perspektivwechsel immer wieder neue, konstruktive Lösungsansätze. Denn eines ist klar: Der Fachkräftemangel ist da. Die Frage ist nur: Wie gehen wir auf Management-Ebene damit um? Dazu braucht es neben den richtigen Methoden auch das richtige Mindset. Und genau das vermittelt Haarmann mit seiner positiven Art.“

Entstanden ist die Idee zu „Coffee & Connect“ aus dem sogenannten „Business Breakfast“, das die TAW 2023 veranstaltet hat – mit immensem Erfolg: „Wir hatten über 120 Besucher und ein super Feedback. Die Unternehmen haben sich gewünscht, dass wir uns zu bestimmten Themen wiedertreffen, um in die Tiefe zu gehen“, berichtet Kirschsieper. Und zur Bedeutung betrieblicher Weiterbildung sagt er: „Wir können nachvollziehen, dass einige Unternehmen in Zeiten knapper Budgets nicht zuerst an Weiterbildung denken. Oft geht sie im Tagesgeschäft unter.

Für den langfristigen Erfolg ist es aber entscheidend, dass wir uns schon heute Gedanken darüber machen, welche Kompetenzen unsere Teams morgen benötigen werden.“ Dabei sei es in der Regel günstiger, vorhandenes Personal weiterzubilden, statt neues zu suchen: „Bestehende Mitarbeitende sind schneller einsatzfähig. Sie kennen das Unternehmen und können Veränderungen sofort umsetzen. Nicht zuletzt ist Mit­arbeiterentwicklung auch ein Schlüssel zur Mitarbeiterbindung.“

„Ich kann wirklich nur empfehlen, im Januar dabei zu sein“, so der TAW- Vorstand abschließend. „Niemand muss die Herausforderung Fachkräftemangel allein bewältigen. Lasst uns bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen und gemeinsam Lösungen entwickeln, um für den Wandel gerüstet zu sein. Oft sind es gerade diese Momente des lockeren Zusammenkommens, bei denen die besten Ideen entstehen. Ich glaube, es wird ein cooler Austausch, der allen Spaß macht und vor allem: der uns alle weiterbringt. Und apropos Kaffee“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu, „allein für den lohnt sich das Kommen schon – denn der schmeckt bei uns wirklich ausgezeichnet.“

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