Versicherungen für Mittelständler - Schutzschirm gegen alle Risiken
Koch + Pillmann berät und begleitet Kunden aus Industrie und Gewerbe in allen Versicherungsfragen. Eine gute Absicherung gegen die Folgen des Klimawandels und von Cyberattacken gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Gefahren lauern überall: Ob durch Phishing, wenn täuschend echte E-Mails versendet werden, oder durch Malware, also Viren, Trojaner oder Spyware, die Systeme infiltrieren – Cyberangriffe auf Unternehmen sind an der Tagesordnung. Die Schäden durch Daten-Diebstahl, Betrug oder Wirtschaftsspionage können erheblich sein. „Die Frage ist nicht, ob die eigene Firma attackiert wird, sondern wann“, sagt Christoph Pillmann. Er ist Geschäftsführer der Koch + Pillmann GmbH + Co. KG in Lüttringhausen. Als Chef des inhabergeführten Versicherungsmakler-Büros, dessen Kernzielgruppe Industrie-Unternehmen sind, rät er dazu, beim Versicherungsschutz auch Risiken im Cyberraum zu berücksichtigen. In seinem Portfolio großer Versicherer gebe es neue, innovative Anbieter aus den USA und Frankreich, die als Spezialisten auf diesem Gebiet gelten. „Mittlerweile gehen Kunden vorsichtiger mit Daten um“, ergänzt der gebürtige Bergische, der in Düsseldorf lebt.
Der Begriff „Maklerbüro“ mag den Eindruck erwecken, das Hauptgeschäft liege im Verkauf von Versicherungspolicen. „Der spielt eine untergeordnete Rolle. Wir arbeiten nicht für eine Versicherung, sondern werden von Kunden beauftragt, für den bestmöglichen, passgenauen Versicherungsschutz zu sorgen. Große Unternehmen sind bei unterschiedlichen Gesellschaften versichert, bei uns bekommen sie alles aus einer Hand“, sagt der Chef von sechs Mitarbeitenden. Das umfasse oft auch den privaten Versicherungsschutz. Ausführliche Beratung und langfristige Betreuung stehen im Fokus. Im Ernstfall kümmere man sich um die Schadensabwicklung. In Jahresgesprächen mit den Unternehmen analysiere das Team mögliche Anpassungsbedarfe, beispielsweise wenn durch Kauf neuer Maschinen die Sachwerte des Unternehmens steigen.
Die Vergütung dieser Serviceleistungen erfolge über die Versicherer. Die Courtage sei im Preis einkalkuliert, zusätzliche Kosten entstünden nicht. Pillmann: „Zugrunde gelegt werden Durchschnittswerte. Wie bei allen Versicherungen gilt auch hier das Solidaritätsprinzip.“ Aktuell steigen die Beiträge generell, weil Risiken zunehmen. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind ein Riesenproblem. Extreme Wetterereignisse wie Stürme, Starkregen, Hagelschaden, Überschwemmungen oder auch Schneelast, die Dächer zusammenbrechen lassen können, nehmen zu. Das führt zu Preissteigerungen, die manche Firmen derzeit in einer wirtschaftlich schwierigen Situation treffen – darunter auch viele Automobilzulieferer im Bergischen“, sagt der Bürochef. Steigende Kosten ließen sich durch eine höhere Selbstbeteiligung abfedern. Denn eine Unterversicherung könne im Schadensfall existenzbedrohend sein.
Zufriedene Kunden seien in den Geschäftsbeziehungen der Maßstab. Dazu gehöre eine offene und ehrliche Kommunikation sowie gegenseitiges Vertrauen, das oft in langjährigen Kontakten gewachsen sei.
Das Maklerbüro, das sein Vater Wolfgang Pillmann 1973 gründete, betreut inzwischen über 2.000 Kunden und begleitet sie auch bei Fragen des Haftungsrechts. „Wir erklären es so allgemeinverständlich wie möglich, übernehmen aber nicht die Aufgaben eines Fachanwalts. Da gibt es eine klare Trennung“, betont der Geschäftsführer. Das Gros der Kunden seien inhabergeführte, mittelständische Industrieunternehmen im Bergischen Land und im Ruhrgebiet. Da viele unter ihnen internationale Geschäftsbeziehungen pflegen und Niederlassungen im Ausland haben, arbeite sein Büro mit einem internationalen Versicherungsmaklernetzwerk zusammen. So werde der Versicherungsschutz im Ausland an die lokalen Besonderheiten angepasst und jeweils mit dem Mutterhaus abgestimmt. „In manchen Staaten gibt es Pflichtversicherungen, die wir in Deutschland nicht kennen“, erklärt Pillmann.
Text: Sólveig Pudelski