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Neuigkeiten aus der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal, Solingen, Remscheid

Solingen ist zum sechsten Mal in Folge für seine Leistungen in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz mit dem European Energy Award ausgezeichnet worden. Im Bewertungsprozess erfüllte Solingen 63 Prozent der Kriterien und trägt damit weiterhin den Titel „Europäische Klimaschutzkommune“. Bei der Vergabe des Siegels berücksichtigt die Bundesgeschäftsstelle des European Energy Award bereits umgesetzte und geplante Projekte zum effizienten Umgang mit Energie, zum Einsatz erneuerbarer Energien und zum Schutz des Klimas. Die Stadt Solingen arbeitet dabei eng mit ansässigen Wirtschaftsunternehmen und Partnern zusammen.

In die Bewertung sind zum Beispiel die Fortschritte in der Solinger Treibhausgasbilanz eingeflossen. Entsprechend einer Erhebung aus dem Jahr 2023 sind die Treibhausgase in der Stadt um rund 45 Prozent gegenüber 1990 gesunken. Damit hat Solingen die Klimaschutzziele auf Landes- und auf Bundesebene erreicht. Für die Zukunft setzt die Verwaltung den Weg zur Treibhausgasneutralität fort – unter anderem mit dem Zielkonzept „Klimaneutrales Solingen 2040“, das Maßnahmen bündelt, um das Pariser Klima-Abkommen zu erfüllen und so die globale Erwärmung zu begrenzen.

Weitere Maßnahmen umfassen den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Auf große Resonanz sind außerdem die Fördermöglichkeiten für Lastenräder gestoßen – ebenso wie die Programme für Baumpatenschaften, Artenvielfalt im Garten und Dachbegrünung. Die kommunale Wärmeplanung und die Wiederbelebung der 3,4 Hektar großen Gewerbebrache Stöcken 17 zum Change Campus waren ebenso maßgebend für die Auszeichnung wie die langjährigen Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen des städtischen Klinikums, und die Erweiterung artenreicher Grünflächen.

Der nächste Mieter für den Change Campus steht fest: Die Brunner GmbH, einer der führenden Anbieter für Objektmöbel und Raum­lösungen, wird ab April 2026 neue Flächen auf dem ehemaligen Rasspe-Gelände beziehen. Mit der Anmietung von Büro-, Präsen­tations- und Lagerflächen stärkt das Familien­unternehmen mit Hauptsitz in Baden-Württemberg seine regionale Präsenz.

Bereits seit über 20 Jahren ist Brunner mit einer Niederlassung in Solingen vertreten. Auf dem Change Campus mietet das Unternehmen nun rund 1.000 Quadratmeter Fläche, darunter eine Showroom-Fläche im denkmalgeschützten Anbau sowie Lager- und Büroflächen.

„Mit der Entscheidung für den Change Campus investiert Brunner in die Zukunft des Unternehmens in unserer Region“, sagt Achim Willke, Prokurist und Teil der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Solingen GmbH & Co. KG. „Wir gewinnen mit Brunner ein starkes, innovatives Unternehmen, das unsere Vision eines nachhaltigen und kreativen Campus-Gedankens mitträgt.“ Nachhaltigkeit ist für Brunner gelebte Verantwortung: Mit langlebigen Produkten, regionalen Lieferketten, zertifiziertem Umweltmanagement und dem Einsatz kreislauffähiger Materialien steht das Unternehmen für ganzheitliches, verantwortungsvolles Wirtschaften.

Rund 70 Vertreter aus Zulieferbetrieben, Maschinenbau und Forschung informierten sich bei der „cH₂ance Innovationsrunde Wasser­stoffmobilität“ in Münster über die Chancen der Wasserstofftechnologien. Eingeladen hatte „automotiveland.nrw“ im Rahmen seines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts „cH₂ance“, das kleine und mittlere Unternehmen bei der Transformation in Richtung Wasserstoff unterstützt.

Im Fokus stand die Frage, wie sich bestehende Kompetenzen und Komponenten auf Brennstoffzellenfahrzeuge und neue Wertschöpfungsketten übertragen lassen. Hintergrund: Der Markt für wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge wächst. Laut Branchenprognosen wird sich der Bestand in Europa von derzeit gut 6.000 auf rund 59.000 Fahrzeuge bis 2030 fast verzehnfachen. Gleichzeitig sinkt der Dieselanteil bei schweren Lkw deutlich.

Die Teilnehmer erhielten zunächst Impulse zu Marktpotenzialen, Infrastrukturfragen und den technischen Schnittstellen brennstoffzellenelektrischer Fahrzeuge. Praxisberichte zeigten, wie Unternehmen ihre bestehenden Fertigungslinien und Entwicklungsprozesse auf neue Anwendungen ausrichten können. So präsentierte der Gastgeber Hengst Filtration, wie seine Filtrationslösungen entlang der H₂-Wertschöpfungskette – von der Elektrolyse über die Brennstoffzelle bis hin zum Wasserstoffmotor – die Transformation aktiv unterstützen. In einem Panelgespräch wurden die Erkenntnisse anschließend diskutiert.

Die Neue Effizienz lädt am Donnerstag, 18. September, von 16 bis 18 Uhr ein zum Kamingespräch: Kooperationen für Zukunftskompetenzen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bis 12. September nötig. Veranstaltungsort ist im Büro an der Wiesenstraße 118 in Wuppertal. Angesprochen werden Führungskräfte und Personalleitungen, sowie Akteure der zukunftsorientierten Kompetenz- und Personalentwicklung.

Wir leben in einer Zeit, in der sich viele Dinge gleichzeitig und schnell verändern. Das nimmt Einfluss auf die Wirtschaft. Daher lädt die Neue Effizienz ein, über Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen bei der Vermittlung und dem Erwerb von Kompetenzen zu sprechen und auf Schnittstellen und Synergien zu schauen.

Anmeldung: https://events.neue-effizienz.de/event/kamingespraech-zukunftskompetenz-fokus-vernetzung

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben ihre Treibhausgas­emissionen zwischen 2017 und 2024 um 36 Prozent gesenkt. Das berichten sie in ihrem Nachhaltigkeitsbericht. Damit kommen die WSW ihrem Ziel, bis 2030 eine Reduktion um 80 Prozent gegenüber 1990 zu erreichen, deutlich näher. Grundlage sei eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie, die konsequent auf Klimaschutz, soziale Verantwortung und nachhaltige Unternehmensführung ausgerichtet ist. „Als kommunales Unternehmen tragen wir Ver­antwortung – für die Daseinsvorsorge, für unsere Stadt und für nachhaltige Fortschritte bei der Energie- und Wärmewende“, sagt Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der WSW. In dem freiwilligen Bericht beleuchten die WSW auf 96 Seiten die Themen­felder Nachhaltigkeit, Soziale Verantwortung, Klimaschutz vor Ort und Verantwortung in der Unternehmensführung.

Die digitale Version ist verfügbar unter wsw-online.de/nachhaltigkeitsbericht

Ende Juli feierte die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land einen besonderen Meilenstein: Im Sommerferienprogramm der außerschulischen Bildungseinrichtung ging der 10.000. Kurs seit Gründung der Junior Uni an den Start. „Feuerwerkprofis – Wir lassen bunte Funken regnen“, hieß der Kurs. Die vier bis sechs Jahre alten Teilnehmenden wurden fröhlich-bunt von Junior Uni-Mitarbeitenden in ihrem Kurs überrascht. Die Freude war groß, als farbenfrohes Konfetti durch den Pausenraum wirbelte und die jungen Studierenden den besonderen Moment stilecht mit Luftschlangen, Partyhüten und Tröten feiern durften.

„Wir sind stolz auf diesen Meilenstein“, sagte Dr. Ariane Staab, Geschäftsführerin der Junior Uni. „10.000 Kurse seit unserer Gründung im Jahr 2008 zeigen, wie groß der Wissensdurst junger Menschen ist – und wie wichtig es ist, ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie praxisnah und spielerisch forschen und entdecken können.“ Die Junior Uni begeistert Kinder und Jugendliche jeden Alters früh für Wissenschaft, Technik, Kunst und Umweltthemen – unabhängig von Herkunft oder Bildungshintergrund.

Im Jubiläumskurs selbst ging es bunt und spannend zu: Mit ungefährlichen Reaktionen erfuhren die jungen Forschenden, wie Feuerwerke funktionieren – und wie man sie nachhaltig gestalten kann. Dozent Roberto Kätker brachte den Kindern dabei nicht nur Naturwissenschaften näher, sondern auch den verantwortungs­vollen Umgang mit Umwelt und Ressourcen. Zur Feier des Tages wurde ein nachhaltiges und vollkommen ungefährliches Tinten­feuerwerk unter Wasser gezündet.

Wie gelingt echte Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungsprozessen? Der Know-How-Transfer (KHT) der Wirtschaftsjunioren Nordrhein-Westfalen gibt seit über zwei Jahrzehnten eine klare Antwort: durch persönlichen Austausch auf Augenhöhe. So begleiteten am 8. und 9. Juli rund 60 engagierte Unternehmer und Führungskräfte aus ganz NRW ebenso viele Abgeordnete des Landtags bei ihrer politischen Arbeit.

Der Auftakt erfolgte durch Landtagspräsident André Kuper. Danach wartete ein vielfältiges Programm: Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen, Plenardebatten, aber auch individuelle Termine der Abgeordneten standen auf dem Plan. Die Verbindungen, die dabei entstehen, reichen oft über das Projekt hinaus – sei es durch Folgegespräche, Unternehmensbesuche oder gemeinsame Initiativen.

Ein zentrales Element war die Diskussionsrunde mit den Fraktionsspitzen. Eduardo Radigewski aus dem Landesvorstand moderierte das Gespräch mit Jochen Ott (SPD), Henning Höne (FDP), Julia Eisentraut (Grüne) und Thorsten Schick (CDU). Themen wie Infrastruktur, digitale Transformation und Bildungsgerechtigkeit stießen dabei auf reges Interesse.

Ein weiteres Highlight war der Parlamen­tarische Abend auf 74 Metern Höhe im Düsseldorfer Medienhafen. Unter dem Motto „#NextLevelChancen – wie steht es um Bildungsgerechtigkeit in NRW?“ diskutierten Dr. Katja Urbatsch (ArbeiterKind.de), Tim Achtermeyer (MdL, Grüne), Klaus Bourdick (IHK NRW) und Vera Hopp (VKJ e. V.). Dabei wurde deutlich: Bildung darf nicht von der Postleitzahl abhängen. Frühkind­liche Bildung, Fachkräftegewinnung und die Stärkung des dualen Systems wurden als Schlüsselthemen identifiziert.

Zum Abschluss empfing Ministerpräsident Hendrik Wüst die Teilnehmenden auf der Besuchertribüne des Landtags – ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Dialogs zwischen Wirtschaft und Politik. Der Know-How-Transfer hat sich damit einmal mehr als wertvolle Brücke erwiesen – für gegenseitiges Verständnis, neue Impulse und gemeinsame Verantwortung.

25 Jahre

Bergische Innovationsgesellschaft mbH, Neuer Triebel 73, 42111 Wuppertal

150 Jahre

Ernst Winterhoff GmbH & Co. KG, Walter-Freitag-Str. 10, 42899 Remscheid

Auf Empfehlung des Aufsichtsrates hat die Gesellschafterversammlung Stephan Alexander Vogelskamp als Geschäftsführer der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft ab dem 1. Juli 2026 für weitere fünf Jahre wiederbestellt.

Stephan A. Vogelskamp ist am 1. Juli 2016 in die Geschäftsführung der Bergischen Gesellschaft eingetreten. Im Mai 2021 fand seine erste Wiederbestellung als Geschäftsführer bis zum 30.06.2026 statt. Aufgrund seiner erneuten Wiederbestellung wird er nun bis zum Jahr 2031 die Geschicke der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH leiten.

„Wir freuen uns, dass wir Stephan A. Vogelskamp mit seiner erneuten Wiederbestellung langfristig an die Bergische Gesellschaft binden können. Mit ihm hat das Regionalmanagement auf seiner Erfolgsspur erhebliches Tempo aufgenommen und in den letzten Jahren große Projektvolumina für die Positionierung der Region als Innovationsstandort akquiriert. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm“, so der Aufsichtsratsvorsitzende und Vor­sitzende der Gesellschafterversammlung Henner Pasch, Präsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer.

„Die Bergische Gesellschaft agiert in einem geopolitisch angespannten und wirtschaftlich intensiven Transformationsumfeld, das eine klare strategische Ausrichtung erfordert, um eine nachhaltige Stabilität der Region möglich zu machen. Für diesen Kurs haben die Gremien der Gesellschaft mit meiner frühzeitigen Wiederbestellung bis zum 30.06.2031 ein deutliches Signal gesendet. Für das Vertrauen des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung bedanke ich mich ganz herzlich. Ich freue mich darauf, mich mit dem gesamten Team der Bergischen Gesellschaft weiterhin tatkräftig für eine lebenswerte Zukunft unserer Region engagieren zu dürfen“, so Stephan A. Vogelskamp.

Zur Person: Stephan A. Vogelskamp, geboren 1964 in Wuppertal, Diplom-Ökonom, ist in Personalunion zudem Geschäftsführer des NRW-Clusters „automotiveland.nrw“ und Vorstand des Bergisch Land Tourismus Marketing e. V. Zu Vogelskamps fachlichen Hauptthemen gehören die Bereiche Innovationsgestaltung, Cybersicherheit und Neue Mobilität. Vogelskamp war regelmäßig als Lehr- und Forschungsbeauftragter für Universitäten und Ministerien tätig. Sein Buch „Das süße Leben“ (Klartext-Verlag, Essen) gehört bis heute zu den erfolgreichsten Büchern im Themenfeld Stadtentwicklung & Demographie. In seiner Freizeit ist er als Bassist der bergischen Pop-Band Rosatones aktiv und engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand der GESA-Stiftung.

Ob Windrad, Schule, Brücke oder Gewerbehalle: Die Transformation erfordert den Neu- und Umbau unserer Infrastruktur. Und wer bauen will, braucht Rohstoffe. Bei der nun angestoßenen dritten Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) sieht IHK NRW daher kritisch, dass die Rohstoffgewinnung von Kies und Sand erschwert und langfristig abgesenkt werden soll. Zur Rohstoffversorgung setzt die Landesregierung stattdessen auf den Einsatz von Sekundärrohstoffen. Angesichts der erkennbaren Rohstoffbedarfe für Infrastrukturvorhaben, Energiewende und Wohnungsbau, befürchtet IHK NRW eine Verknappung heimischer Rohstoffe und damit Preissteigerungen, insbesondere, wenn Sand und Kies in Zukunft importiert werden müssten.

Im Grundsatz begrüßt IHK NRW, dass die Landesregierung natür­liche Ressourcen in NRW durch den stärkeren Einsatz von sekundären Rohstoffen schonen möchte: „Dies setzt jedoch qualitativ und preislich vergleichbare Angebote am Markt voraus. Um minera­lische Bauabfälle recyclen zu können, bedarf es weiterer Aufbereitungsanlagen“, so Jörg Winkelsträter, umweltpolitischer Sprecher von IHK NRW. „Wenn dann auch noch die gesetzlichen Rahmen­bedingungen stimmen, werden Unternehmen und auch der Staat auf sekundäre Rohstoffe zurückgreifen, schon um die Entsorgung zu vermeiden.“ Bevor über den LEP Einschränkungen vorgenommen werden, sollten zuerst die sekundären Rohstoffe ihren Weg in den Markt finden.

In einer feierlichen Veranstaltung im Plenarsaal der Bergischen Industrie- und Handelskammer wurden 73 Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung für ihre erfolgreich bestandenen Prüfungen geehrt. Die Feierstunde würdigte die herausragenden Leistungen der Fachkräfte, die sich neben Beruf und Alltag mit großem Engagement weiterqualifiziert haben. Axel Blankennagel, Vizepräsident der Bergischen IHK, begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung von Weiterbildung in Zeiten des rasanten Wandels durch Digitalisierung, KI und Fachkräftemangel: „Ihr Abschluss ist mehr als ein Beleg für hervorragendes Fachwissen. Er ist ein Zeichen für Engagement, für Zukunftsorientierung und für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.“

Die Absolventinnen und Absolventen verteilen sich wie folgt:

1 geprüfte Bilanzbuchhalterin

6 geprüfte Industriemeister/innen – Fachrichtung Elektrotechnik

17 geprüfte Industriemeister/innen – Fachrichtung Metall

16 geprüfte Meister – Leit- und Sicherungstechnik

1 geprüfter Industriemeister – Fachrichtung Chemie

1 geprüfter Industriemeister – Fachrichtung Süßwarentechnik

13 geprüfte Fachwirtinnen/Fachwirte für Personenverkehr und Mobilität

15 geprüfte Personalfachkaufleute

3 geprüfte Technische Betriebswirte

Insgesamt wurden 18 Absolventinnen und 55 Absolventen ausgezeichnet.

Ein besonderer Dank galt auch den über 1.500 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, die mit ihrem Einsatz die Qualität der Abschlüsse gewährleisten, sowie den Unternehmen, die diese freistellen und unterstützen. Die IHK betonte die zentrale Rolle, die die qualifizierten Fachkräfte für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region spielen. Mit der feierlichen Übergabe der Urkunden durch IHK-Vizepräsident Axel Blankennagel und IHK-Geschäftsführerin Carmen Bartl-Zorn fand die Veranstaltung ihren festlichen Höhepunkt.

In der Kulturwirtschaft arbeiten im Bergischen Städtedreieck fast genauso viele Menschen wie in der Produktion und mehr als in der Finanz- und Versicherungsbranche. In der Land- und Forstwirtschaft sind hingegen nur noch 65 Personen tätig. Solche spannenden Details gehen aus dem Zahlenspiegel 2025 hervor, den die Bergische IHK jetzt veröffentlicht hat.

In der digitalen Broschüre werden die wichtigsten Strukturdaten der Wirtschaftsregion übersichtlich in Tabellen präsentiert und zum Teil mit den Daten aus Nordrhein-Westfalen verglichen. Ausgewählte Zahlen wurden zudem in Grafiken aufbereitet, um wichtige Entwicklungen noch deutlicher zu machen.

So lässt sich leicht erkennen, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis 2022 zugenommen hat, seitdem aber wieder etwas zurückgegangen ist. Die Exportquote liegt im Städte­dreieck erheblich höher als in NRW. Die Metallbranche beschäftigt deutlich mehr Menschen hier als die chemische Industrie oder die Textilindustrie. Und bei Gästen aus dem Ausland wird das Bergische Land immer beliebter.

Der Zahlenspiegel kann hier heruntergeladen werden.

Bereits zum zweiten Mal organisierten die Wirtschaftsjunioren Remscheid die Projektwoche „Nachhaltigkeit Erleben“. Über 20 Auszubildende regionaler Unternehmen erkundeten dabei, wie Klimaschutz, Ressourcenschonung und Innovation im Bergischen Land praktisch umgesetzt werden. Ziel ist es, jungen Menschen Einblicke in nachhaltiges Wirtschaften zu geben und sie für aktuelle Herausforderungen zu sensibilisieren.

Initiiert wurde die Woche von WiJu-Sprecher Marius Melchers (Picard + Birkenstock GmbH & Co. KG) und WiJu-Vorstand Christian Engels (Paul Schulten GmbH & Co. KG). „Remscheid ist einer der ältesten und wichtigsten Industriestandorte Deutschlands.

Wir müssen Nachhaltigkeit und Qualität für Industrie und Handel vereinen“, so Melchers. Engels ergänzt: „Wir wollen zeigen, wie unsere Region heute Nachhaltigkeit lebt und welche Herausforderungen noch kommen.“

Zum Auftakt vermittelte ein Workshop mit den Future Cleantech Architects Grundlagen zur Energiewende. Es folgten Exkursionen zu Orten, an denen Nachhaltigkeit konkret erlebbar wurde: Der Tagebau Garzweiler zeigte den Strukturwandel, die AWG Wuppertal moderne Abfallverwertung, und die EWR GmbH erläuterte die Herausforderungen der Trinkwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels.

Weitere Stationen waren das Vertical Farming bei Gut Einern, ein Rundgang bei Knipex mit Fokus auf Solarenergie und Biodiversität sowie ein Besuch bei der Stadtsparkasse Remscheid, wo das nachhaltige Konzept des geplanten Outlet Centers Lennep vorgestellt wurde. Den Abschluss bildete ein Besuch im Galileum Solingen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert. Für viele war es ein Blick hinter die Kulissen – praxisnah und inspirierend. Die Wirtschaftsjunioren planen bereits die nächste Auflage und möchten „Nachhaltigkeit Erleben“ langfristig in Remscheid etablieren.

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