Transformation der Mobilitätsindustrie - Zu Besuch bei AVL SCHRICK

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur war zu Gast bei dem Remscheider Unternehmen. Begleitet wurde sie von Vertretern von „automotiveland.nrw“.

„Was früher klassische Verbrennungsmotoren auf Prüfständen waren, ist heute Hightech im Zeichen der Dekarbonisierung und Digitalisierung“, erklärte Renato Sensi. „Wir zeigen hier ganz konkret, wie Transformation funktioniert – mit Innovation, Mut und Zusammenarbeit“, so der Geschäftsführer von AVL Schrick beim Besuch der nordrhein-westfälischen Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Mona Neubaur, im Remscheider Unternehmen. Vor Ort informierte sich Mona Neubaur über die tiefgreifende Transformation in der Mobilitätsindustrie.

Im Fokus des Besuchs, begleitet von Vertretern von „automotiveland.nrw“, standen aktuelle Entwicklungen im Bereich nachhaltiger und zukunftsorientierter Technologien – von „Virtual Calibration“ über „Industrial Heat Pumps“ und „SOEC-Elektrolyseure“ bis hin zu teil- bis vollautomatisiertem Fahren und dem „Software Defined Vehicle“.

In einer Ausstellung innerhalb der firmeneigenen Schrick-Arena wurden verschie­dene Projekte und Technologien vorgestellt, die zeigen, wie AVL Schrick den Wandel hin zu einer klimaneutralen, vernetzten und softwaregetriebenen Mobilität aktiv mitgestaltet. „Ein starker wirtschaftlicher Aufschwung in Deutschland gelingt nur im Schulterschluss zwischen Politik und Industrie. Umso mehr danken wir Ministerin Neubaur für den konstruktiven Austausch und ihre Bereitschaft zum Dialog“, ergänzte Niels Möller, Geschäftsführer AVL Schrick.

Ministerin Neubaur erklärte: „So wie heute kein Auto aus Bayern oder Baden- Württemberg ohne Bauteile aus Nordrhein-Westfalen das Werk verlässt, wollen wir auch bei der Zukunft der Mobilität ganz vorne mit dabei sein. AVL Schrick in Remscheid zeigt, wie gut unsere mittelständischen Zulieferer aufgestellt sind: Sie bringen jahrzehntelange Entwicklungserfahrung mit und nutzen dieses Know-how, um neue Wege zu gehen, zum Beispiel beim Thema Wasserstoff.“

Die Landesregierung unterstütze dieses Engagement ganz konkret – „mit gezielter Förderung, Vernetzung und kurzen Wegen zwischen Forschung und Praxis. Denn gute Ideen sollen nicht in Schubladen landen, sondern auf der Straße. Damit sichern wir Arbeitsplätze, bringen nachhaltige Geschäftsmodelle voran und machen unsere Industrie fit für die Zukunft.“

„Mit AVL Schrick haben wir ein Mitgliedsunternehmen bei „automotiveland.nrw“, das eindrucksvoll zeigt, wie man die Transformation der Automotiveindustrie erfolgreich bewältigt“, sagte Stephan Vogelskamp, Geschäftsführer von „automotiveland.nrw“. Solch ein „best practice-Unternehmen“ sei vielen KMU in NRW ein Vorbild.

Text: Daniel Boss

Um die Zukunft der europäischen Kohäsionspolitik ging es bei einem Treffen mit Vertretern der EU-Kommission sowie des EU-Parlaments.

Welche Weichen stellt Europa für die Zukunft seiner Strukturpolitik und Regionalförderung? Wie können Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Zusammenhalt in den Regionen weiter gestärkt werden? Diese und weitere zentrale Fragen standen im Mittelpunkt eines intensiven Austauschs des Verbunds regionen.NRW. Auch das Bergische Städtedreieck war vertreten. Die Möglichkeiten des Dialogs wurden rege genutzt.

Zu den Gesprächspartnern gehörte Dr. Stefan Berger, Mitglied des Europäischen Parlaments und Sprecher der CDU NRW im EU-Parlament. Mit Blick auf die bevorstehenden Weichenstellungen in der EU erklärte er: „Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und einer sich verändernden transatlantischen Partnerschaft steht die EU vor enormen Herausforderungen. Dies hat auch Auswirkungen auf den zukünftigen EU-Haushalt und die Strukturpolitik. Umso wichtiger ist es, die Perspektiven der Regionen zu berücksichtigen – sie wissen am besten, wie sich geopolitische Umbrüche und politische Entscheidungen ganz konkret auf das Leben und die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort auswirken und was es dort jeweils braucht, um gleiche Lebensverhältnisse und Innovationen zu fördern.“

Als Vertreter des Bergischen Städtedreiecks nahm Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, an den Beratungen teil. Vogelskamp betonte im Anschluss: „Für das Bergische Städtedreieck ist es entscheidend, unsere Erfahrungen und Erwartungen frühzeitig in die europäischen Entscheidungsprozesse einzubringen. Die EU bleibt für uns ein zentraler Partner – nicht nur bei der Finan­zierung regionaler Entwicklung, sondern auch beim Aufbau widerstandsfähiger, innovativer Strukturen vor Ort.“

Der Austausch fand vor Ort bei der Kommission in Brüssel statt und umfasste auch Gespräche mit der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (DG REGIO) und der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (DG GROW). Damit sollte die Rolle der regionalen Entwicklungsorganisationen als Vermittler zwischen europäischer und lokaler Ebene gestärkt werden.

Der Verbund regionen.NRW vereint seit 2013 die neun Regionalentwicklungsorganisationen in Nordrhein-Westfalen. Er steht für eine praxisnahe, „bottom-up“ organisierte Zusammenarbeit und bündelt die Interessen der Regionen gegenüber Land, Bund und EU.

Text: Daniel Boss

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