Markenaufbau mit Bestand - nach vorne denken

Begeisterung für die eigene Marke ebnet den Weg zu einer authentischen, nachhaltigen Kommunikation. Mit maßgeschneiderten Strategien zeigt Robin Branding, wie das geht.

Neonorange prangt es an der Wand: Passion. Robin brennt für Marken, und das merkt man direkt am Besprechungstisch. Robin Branding – das sind Sarah Knörr, Dylan Knörr und Peter Bürger, der die strategische Markenagentur vor 25 Jahren als Bürger Albrecht Partner mitgegründet hat. Der gebürtige Kölner kam einst nach Wuppertal, um hier Industrie- und Kommu­nikationsdesign zu studieren, und beschloss zu bleiben. Sein Ideal – ein ganzheitliches Markenerlebnis – verwirklichte die Agentur von ihm und seinem langjährigen Geschäftspartner Jens Albrecht in Projekten wie dem Röntgen-Museum in Remscheid oder der Markenwelt der Firma Tente in Wermelskirchen.

Egal, ob KMU, Kommune oder Kultureinrichtung – bei einer Markenstrategie entscheidet das Ziel. Für den besten Weg dahin bedarf es fundierter Analysen. Der sichtbare Part kommt später. „Die Antwort ist nicht immer ein neues Logo oder eine neue Webseite, manchmal sind viel subtilere Veränderungen erforderlich“, sagt Sarah Knörr. „Eine Marke aufbauen und sich selbst überlassen, führt oft dazu, dass sie ins Schlingern gerät“, so Bürger. Solide Markenkommunikation erfordere dauerhafte Führung, weiß das Trio. Dazu gehören Kampagnen, Erfolgsmessungen, aber auch interne Workshops. „Am Ende müssen alle Fans der eigenen Marke und der eigenen Mission sein“, sagt Knörr, „dann haben wir unseren Job gut gemacht. Das ist das beste Gefühl überhaupt – die Begeisterung unserer Kunden!“

Die neue Marke steht für einen Partner, der unterstützend zur Seite steht, mitgeht und mitträgt. „Wir sind das wirklich“, erzählt Sarah Knörr, warum sie sich von Robin Hood und Batmans Sidekick inspirieren ließen, „das hat mit unserer Haltung zu tun.“ Der erste Robin ist zur Stelle, wenn ihn die Helden der Wirtschaft brauchen. Der andere Robin wirkt an der Seite von Kommunen und Kultur für eine bessere Gesellschaft.

Ebenfalls Wahlwuppertaler, fingen Dylan und Sarah Knörr bei Bürger Albrecht Partner (BAP) vor rund zehn Jahren als Designer an. Sarah Knörr studierte Kunst, Architektur und Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität und an der Folkwang Universität in Essen. Angestellt in einer großen Agentur in Köln, kreierte sie zuvor Markenerlebnisse für Mazda, Toshiba und Sony Playstation. Bei BAP machte für sie das Arbeitsklima das Rennen. Und Wuppertal. Ihr Mann Dylan, der nach der Ausbildung zum Mediengestalter und einem Volontariat noch Technikjournalismus studierte, brachte 2018 genau die richtigen Fähigkeiten mit ins Team. Die Anteilsübernahme war für die beiden 2022 ein natürlicher Schritt, sagt Dylan Knörr: „Wir hatten schon als Angestellte sehr viele Mitgestaltungsmöglichkeiten und haben Veränderungen angestoßen, weil man uns gelassen und uns vertraut hat.“

Ob es darum geht, den Wert der kommunalen Ver- und Entsorgung zu kommunizieren, oder Berührungsängste bei so sensiblen Themen wie dem Umgang mit städtischen Friedhöfen abzubauen – Remscheid und Robin verbindet eine langjährige Kooperation.

In Wuppertal leiten Sarah und Dylan die Arbeitskreise Kommunikation und Wirtschaftsstandort bei den Wirtschaftsjunioren. Kürzlich führte Robin das Rebranding des Studierendenwerks durch, vormals Hochschul-Sozialwerk Wuppertal. Dafür zu arbeiten sei ein bisschen wie Nachhausekommen gewesen. Die drei wünschen sich mehr davon. „Wir haben große Lust, für Wuppertal und das Bergische Städtedreieck zu arbeiten und hier positive Dinge zu bewirken“, sagt Dylan Knörr. „Strategische, langfristige Konzepte und starkes, nachhaltiges Design sind für die gesamte Region von Vorteil.“

Text: Evgenia Gavrilova

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