Sicherheitsexpertise aus Remscheid - Mehr als Nur Kleingedrucktes
Die Sicherheitsingenieure und Techniker von Isi-Tec entwickeln individuelle Sicherheitskonzepte über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg. Damit schützen sie auch vor Haftungsrisiken.
Das Unternehmen Isi-Tec GmbH startete im Jahr 1997 unter dem Namen Ingenieurbüro für Sicherheitstechnik Fischer. Rund 650 Kunden aus ganz Deutschland schätzen die Expertise. Die geschäftsführende Gesellschafterin Saskia Ludigkeit übernahm vor drei Jahren die Nachfolge. „Damit wurde Verlässlichkeit gegenüber dem Unternehmen und den Kunden gesichert“, sagt die Sicherheitsingenieurin, die hier 2015 ihren ersten Arbeitgeber kennenlernen und an seiner Seite bis an die Unternehmensspitze wachsen konnte. Das 20-köpfige Team bietet ein Dienstleistungsspektrum von der Arbeitssicherheit in Betrieben und auf Baustellen über Arbeits- und Betriebsmedizin bis hin zu Maschinensicherheit, Brandschutz und Qualifizierungsmaßnahmen. In Remscheid betreut das Unternehmen mit Dirostahl eine der größten Freiformschmieden Deutschlands und mietet bei der Firma gleichzeitig ihr Büro.
Hier kann man Selbstironie. Gegenüber dem Schreibtisch von Saskia Ludigkeit ist ausgerechnet das weltberühmte Foto von Bauarbeitern zu sehen, die jenseits von jeglichem Sicherheitsgedanken über den Wolkenkratzern von New York Mittagspause einlegen. Natürlich bleiben einem auch im Alltag gewisse Berufskrankheiten nicht erspart, lacht die 34-Jährige. Seien es Blicke auf den Flucht- und Rettungsplan in einem Hotel oder auf die Feuerlöscher, gegen die man sich nur schwer verwehren könne. Als Tochter eines Feuerwehrmannes war ihre ursprüngliche Motivation für die Berufswahl vollkommen naheliegend: „Wir können ganz viel dazu beitragen, dass viele Menschen ihre Rente gesund antreten oder abends ihre Familie begrüßen können, weil wir mit dafür sorgen, dass Arbeitsplätze sicher gestaltet sind.“ Auch der menschliche Austausch bei den Begehungen – angefangen bei Maschinenbedienern bis hin zu Entscheidungsträgern – sorge direkt für positive Veränderungen zugunsten der Sicherheit.
„Unser großer Vorteil ist, dass wir in kurzer Zeit so viel sehen“, so Ludigkeit, „weil unser Betreuungsspektrum so groß ist.“ Man stehe an manchen Tagen morgens noch knietief im Schlamm auf einer Baustelle, mittags am Härterei-Ofen und mache dann noch nachmittags Arbeitsschutz in einer Kindertagesstätte. „Wenn uns ein Kunde mit einem Problem konfrontiert, dann ist es meistens kein neues Problem für uns.“ Da greift man sich als Team schnell unter die Arme und hat gegebenenfalls schon die richtige Vorlage parat.
Die vielfältige Kundschaft reicht von Bildungs- und Sozialeinrichtungen bis zu Galvanikbetrieben. Isi-Tec unterstützt sie dabei, die teils sehr unübersichtlichen Vorschriften zu erfüllen. Auflagen, die zuweilen auf wenig Begeisterung stoßen. „Wir machen alles das, was keiner braucht, aber jeder haben muss“, erinnert sich Ludigkeit mit einem Schmunzeln an die Worte des Firmengründers. Manche Betriebe etablieren zwar interne Fachkräfte für Arbeitssicherheit, aber bei vielen besteht hier Unterstützungsbedarf. Auch die Dokumentationspflicht, ob Prüf- und Begehungsprotokolle oder Gefährdungsbeurteilungen sorgten oft für Bauchschmerzen. „Wir sind wie eine Unternehmensberatung für die Sicherheit“, ergänzt der Technische Leiter Steffen Abendroth.
Empfehlungen von Isi-Tec und Nachweise darüber, dass man diese befolgt habe, können die Unternehmer vor grober Fahrlässigkeit und der damit einhergehenden Haftung schützen. Die Sicherheitsingenieure bieten praxisorientierte, individuelle Beratung und Konzepte. „Wir nehmen an die Hand“, erklärt Ludigkeit, „und erarbeiten einen Fahrplan.“ Der niedrigschwellige Ansatz trägt nicht nur dazu bei, Hemmschwellen abzubauen, sondern kann optimalerweise auch Begeisterung für eine Arbeitsschutzkultur wecken.
Text: Evgenia Gavrilova