EXPO REAL 2025 - Flagge zeigen für das Bergische
Drei Städte, eine Botschaft: Wuppertal, Solingen und Remscheid traten auf der Expo Real in München gemeinsam auf – als wirtschaftliche Einheit mit klaren Zielen.
Drei Tage lang war München das Zentrum der europäischen Immobilienwirtschaft. Mehr als 40.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher kamen zur Expo Real, um sich über Projekte, Trends und neue Standorte zu informieren.
Mitten im Messegeschehen: eine Delegation aus dem Bergischen Städtedreieck. Unter Koordination der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (BSWG) präsentierten die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid, wofür ihre Region steht – industrielle Stärke, Innovationsgeist und kurze Wege zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.
„Wir nutzen die Messe auch dieses Jahr wieder, um zu zeigen, was im Bergischen passiert“, sagte Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer der BSWG. „Die Region steht für industrielles Know-how, kurze Wege und eine starke Gemeinschaft – das kommt hier gut an.“
Für Wuppertal war die Messe Gelegenheit, über zentrale Entwicklungsprojekte zu sprechen. Gemeinsam mit Dr. Sandra Zeh, Dezernentin für Personal, Digitalisierung und Wirtschaft, und Gunnar Ohrndorf, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen und Mobilität, führten Eva Platz und Nadine Scharwächter von der Wirtschaftsförderung zahlreiche Gespräche mit Investoren und Projektpartnern.
Im Mittelpunkt standen Flächen und Vorhaben, die Wuppertals Transformation prägen: die Reaktivierung des Schaeffler-Geländes durch CTP, der Neubau desHelios-Klinikums und die Potenzialfläche Smart Tec Campus.
Darüber hinaus kamen auch städtebauliche Entwicklungen zur Sprache, die den Wandel der Stadt verdeutlichen – etwa die Sanierung des historischen Hauptbahnhofs, die Reaktivierung der ehemaligen Bundesbahndirektion oder großflächige Fassadenkunst im Stadtgebiet. Sie zeigen, wie konsequent Wuppertal an seiner Erneuerung arbeitet und welche Dynamik der Standort derzeit entfaltet.
„Für Wuppertal und das Bergische Städtedreieck ist es essenziell, auf diesem Branchentreffpunkt Flagge zu zeigen, Stärken zu präsentieren und gezielt Kontakte zu knüpfen. Ein besonderer Dank gilt Stephan A. Vogelskamp, der einmal mehr ermöglicht hat, dass sich das Bergische Städtedreieck als wirtschaftliche Einheit präsentiert“, sagte Dr. Sandra Zeh.
Solingen nutzte die Messe, um gezielt den Kontakt zu Investoren zu suchen. Für Solingen.Business reisten Achim Willke, Elmar Jünemann, Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Sebastian Greif, Vorstandsvorsitzender der Stadt-Sparkasse Solingen, nach München.
In den Gesprächen ging es um konkrete Projekte wie die geplante Neueröffnung eines B&B Hotels an der Kamper Straße, bei der das ehemalige Finanzamt in Ohligs zu einem modernen Hotelstandort umgebaut wird. Auch Förder- und Finanzierungsthemen standen auf der Agenda: Im Austausch mit der Rem Capital AG ging es um innovative Modelle, mit denen Regionen im Strukturwandel unterstützt werden können. Für die Solinger Delegation war die Messe vor allem eine Chance, Impulse aufzunehmen und die Wahrnehmung der Stadt als Investitionsstandort zu stärken.
Auch Remscheid war Teil der Bergischen Delegation. Im Fokus stand die Vermarktung von Gewerbe- und Wohnbauflächen sowie der Austausch mit Investoren und Projektentwicklern. Beispielhaft wurde der Rewe-Standort an der Bismarckstraße thematisiert, den ein neuer Eigentümer sanieren will – bei gesichertem Erhalt der Mieter. Für Remscheid ist der Auftritt in München Teil einer langfristigen Strategie, die Standortvorteile sichtbarer zu machen und neue Partner für die Stadtentwicklung zu gewinnen.
In der Alten Lehrwerkstatt in Solingen zog der Bergische Rat Bilanz über seine Arbeit und formulierte Empfehlungen für die kommende Wahlperiode.
Am 10. Oktober fand die letzte Sitzung des Bergischen Rats in diesem Jahr in der Alten Lehrwerkstatt in Solingen statt. Zum Abschluss der Wahlperiode wurden der Vorsitzende Klaus Jürgen Reese (SPD) und sein Stellvertreter Bernd Quinting (CDU) verabschiedet. Reese leitete das Gremium seit 2015, Quinting gehörte dem Vorsitz-Team ebenfalls seit dieser Zeit an. Beide wurden 2021 im Amt bestätigt. Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSWG), dankte allen Mitgliedern für ihr Engagement in den vergangenen Jahren – und den beiden Vorsitzenden für den offenen Austausch und den stets engen Draht bei der gemeinsamen Arbeit.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand ein Reflexionsworkshop im Format eines World Cafés, in dem die Mitglieder die Arbeit des Bergischen Rats der vergangenen Jahre bewerteten und Anregungen für die Zukunft erarbeiteten. Da die Sitzung nicht im Ratssaal, sondern in der Alten Lehrwerkstatt stattfand, saßen die Teilnehmenden nicht wie gewohnt nach Fraktionen getrennt, sondern durchmischt. Das kam dem Austausch während des Workshops zugute. Diskutiert wurde, welche Erwartungen neue Mitglieder ursprünglich an das Gremium hatten, welche Aspekte der bisherigen Arbeit positiv hervorzuheben sind und in welchen Bereichen Verbesserungsbedarf besteht. Zum Abschluss formulierten die Mitglieder Empfehlungen für die nächste Wahlperiode. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der drei Städte weiter zu stärken und die Arbeit des Bergischen Rats künftig noch wirkungsvoller zu gestalten.