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Neuigkeiten aus der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal, Solingen, Remscheid

Die Remscheider Denkfabrik Future Cleantech Architects hat bei der Klimakonferenz COP 30 in Brasilien einen Event abgehalten – zu innovativen Technologien für die Stahlindustrie. Zusammen mit der Climate Leadership Coalition aus Finnland hat das Remscheider Team herausgearbeitet, wie Stahl aktuell produziert wird und was nötig und möglich ist, um diesen Prozess zu dekarbonisieren. Das Team der FCA legte einen besonderen Fokus auf neue Verfahren der Stahlherstellung, etwa der Elektrolyse. Aktuell beträgt der Anteil der weltweiten Emissionen, der durch Stahl und Eisen verursacht wird, acht bis elf Prozent. Ein signifikanter Anteil der Klimagase. „Egal, auf welche Weise man Dekarbonisierung anstrebt, es wird in jedem Fall große Mengen grünen Stroms brauchen“, sagt Dr. Peter Schniering, Gründer der FCA.

Technischer Input dazu wurde vorab im Teo Otto Theater Remscheid aufgenommen (siehe Foto). Beteiligt an dem Event waren zudem Sari Multala, Ministerin für Klima und Umwelt, Finnland, sowie Izabella Teixeira, ehemalige brasilianische Ministerin für Klimawandel.

Weitere Infos zum Event und den Inhalten daraus finden Sie hier auf der Seite der FCA: https://fcarchitects.org/

Die Auswahl des Ausbildungsberufes und des Unternehmens sei viel zu oft eine zufällige Entscheidung – und das sei schlecht für die Auszubildenden und die Betriebe, sagt Joachim Beck von der Unternehmensberatung Beck und Consorten. Noch immer antworteten viele Auszubildende auf die Frage, warum sie sich für ihre Ausbildung entschieden haben, mit Aussagen wie „War in der Nähe“ oder „Das waren die ersten, die zugesagt haben.“

Die Berufsorientierung in der Schule werde selten als Grund angeführt, somit ließen sich junge Menschen oftmals auf Ausbildungen ein, ohne eine echte Vorstellung davon zu haben, was eigentlich auf sie zukommt. Das führe oft zu Unzufriedenheiten auf beiden Seiten, nicht umsonst werde etwa jede vierte Ausbildung abgebrochen. Einen spielerischen Einstieg in die Berufsorientierung ermöglicht jetzt ein Projekt, das Beck und Consorten für das Jobcenter Wuppertal umsetzt. Eine Gruppe junger Menschen entwickelt als „O-Team“ spielerische Ansätze, um Berufe zielgruppengerecht vorstellen zu können. Im Austausch mit Unternehmen und Institutionen wird zunächst ermittelt, welche Informationen zum Beruf relevant sind, um diese dann spielerisch zu vermitteln. Dieser so­genannte „Gamification-Ansatz“ habe sich sehr bewährt und führe dazu, dass Schülerinnen und Schüler mit Leichtigkeit Berufe kennenlernen und angeregt werden, sich mit Berufen zu beschäftigen, die im Vorfeld womöglich gar nicht bekannt waren. Die Auswahl der darzustellenden Berufe trifft das O-Team selbst. Insgesamt werden bis zum Jahresende vier O-Teams für 10 bis 16 Berufe Gamification-Ansätze entwickeln.

Unternehmen können sich bei Beck und Consorten darum bewerben, einen ihrer Ausbildungsberufe umsetzen zu lassen. Ansprechpartner ist Geschäftsführer Joachim Beck, T. 0202 62933410 oder beck@consorten.de.

Beim Circular Valley Forum 2025 haben mehr als 1.200 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gezeigt, welche Bedeutung die Kreislaufwirtschaft für Europa hat. Das Forum stand in diesem Jahr unter dem Motto „Action across Borders and Industries“.

Nach den Eröffnungsstatements von Dr. Thomas Stoffmehl (Vorwerk) und Dr. Dorothee Becker (Becker Group) sowie der Keynote von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zeigten zahlreiche Panels, wie weit die Kreislaufwirtschaft in vielen Branchen bereits entwickelt ist. Dr. Thomas Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, gab einen besonderen gesellschaftlichen Einblick: Kreislaufwirtschaft berühre auch Fragen der Verantwortung, sozialer Teilhabe und der Bewahrung der Schöpfung. Im Verlauf des Tages diskutierten Expertinnen und Experten aus Metall-, Chemie- und Baustoffindustrie über neue Technologien, steigende Recyclingquoten und Bedingungen für skalierbare Lösungen. Auch der europäische Blick spielte eine zentrale Rolle: Delegationen aus NRW, Flandern und den Niederlanden stellten vor, wie eng die Zusammenarbeit bereits ist und welches Potenzial in der trilateralen Region als Kernraum der europäischen Circular Economy liegt.

Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Nordrhein-Westfalen, Flandern und den Niederlanden haben am Abend die gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Damit wird die bisherige Kooperation zwischen NRW und Flandern offiziell um die Niederlande erweitert. NRW-Umweltminister Oliver Krischer hob hervor, wie wichtig die Unterzeichnung der Erklärung sei: „Ich bin sehr froh, dass wir mit den Niederlanden und Flandern jetzt eine übergreifende Zusammenarbeit haben, um das Know-how, das wir hier in der Region haben, noch weiter stärken zu können und den Austausch so auszubauen, dass wir damit in die Breite wirken.“

Wie können Städte und Gemeinden besser auf gesundheitliche Folgen des Klimawandels reagieren? Das wollen die Barmer, das Wuppertal Institut sowie die Städte Hennef, Wiesbaden und Wuppertal im Rahmen des Projekts „Urban SusHealth – Klimaresiliente Gesundheitsförderung und Prävention im urbanen Raum“ herausfinden. Ein erster Einblick in den Stand der Forschung ist jetzt in einem Explorationsbericht gebündelt.

„Der Klimawandel bringt neben negativen Umweltveränderungen auch erhebliche gesundheitliche Belastungen mit sich. Effektiver Klimaschutz und Anpassung sind daher zentrale Bausteine für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Mit dem über drei Jahre dauernden Projekt „Urban SusHealth“ sollen unter anderem bessere Lebensbedingungen unter besonderer Berücksichtigung gesundheitlicher Chancengleichheit geschaffen werden. Im Verlauf des Projekts beraten die Forschenden die Kommunen und begleiten die Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen wissenschaftlich.

„Wir vereinen wissenschaftliche Expertise und kommunale Handlungspraxis, um Strategien für eine klimaresiliente und sozial gerechte Gesundheitsförderung zu entwickeln. Dabei stehen besonders die Teilhabe, die zielgruppengerechte Kommunikation sowie die Verbindung von Prävention, Klima- und Umweltschutz und gesundheitliche Chancengleichheit im Zentrum. Dafür entwickeln wir Maßnahmen“, betont Dr. Carolin Baedeker, stell­vertretende Leiterin der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut und Projektleiterin. Beispiele sind gemeinschaftlicher Gartenbau in der Stadt oder „Zu Fuß zur Schule“-Angebote auf sicheren Schulwegen. Langfristig sollen übergreifende Handlungsempfehlungen entstehen, die die Lebensbedingungen in Städten gesundheitsgerechter gestalten.

Der Explorationsbericht steht auf dem Publikations­server des Wuppertal Instituts zum Download bereit unter: https://doi.org/10.48506/opus-8893

Für einen besonderen Kreativauftrag überquerte das Team der Wuppertaler Designagentur Longjaloux die Nordsee: Die Sylt Foundation hatte die Agentur beauftragt, ihre internationale Ausrichtung im Bereich Kunst und Kultur mit einer neuen Marken­identität auszustatten.

Im Zentrum des Workshops in Rantum, dem Sitz der Stiftung, stand die Neuausrichtung: Website-Relaunch, Wording, visuelle Sprache und Social-Media-Strategie wurden gemeinsam mit Indra Wussow erarbeitet – Stifterin sowie Direktorin und Kuratorin der Sylt Foundation. Warum die Kuratorin ein Unternehmen aus dem rund 600 Kilometer entfernten Wuppertal wählte, erklärt Indra Wussow so: „Wuppertal trägt für mich die rebellische Poesie Else Lasker-Schülers und das kritische Denken Friedrich Engels’, der die Schatten der Industrialisierung aufspürte. Die Agentur Longjaloux lebt in diesem Spannungsfeld aus Eigenwilligkeit und Off-the-grid, das auch unsere Stiftung auszeichnet.“

Die Besucherfrequenz in der Wuppertaler Innenstadt wird künftig dauerhaft und automatisiert gemessen. Die Wirtschaftsförderung Wuppertal beauftragt das Kölner Unternehmen Hystreet.com, das bereits einen Frequenzsensor an der Poststraße in Elberfeld betreibt. Diese bestehende Infrastruktur wird nun erweitert: in Elberfeld voraussichtlich an der Herzogstraße und in Barmen auf Höhe des Rathauses und des Schwebodroms.

Die Daten sollen Kennzahlen über die Passantenfrequenz liefern – ein wichtiger Faktor für die Ansiedlung oder den Standortverbleib von Unternehmen, sagt Eva Platz, Vorständin der Wirtschaftsförderung. Darüber hinaus helfen die Daten, die Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Innenstädte objektiv zu bewerten. Zum Beispiel kann gemessen werden, welche Wirkung städtebauliche Maßnahmen oder Veranstaltungen auf die Besucherzahlen haben.

25 Jahre

bürger albrecht partner GmbH (bis 30.06.2025), Robin Branding GmbH (seit 01.07.2025), Luisenstr. 87 a, 42103 Wuppertal

SSW Stahl Service Wuppertal GmbH, Arrenberger Str. 59–65, 42117 Wuppertal

ERGO Power Gesellschaft für Anlagen- und Montage service GmbH, Hatzfelder Str. 213, 42281 Wuppertal

Nachdem der Coworking Space Coworkit als „Bester kommunaler Coworking Space Deutschlands“ ausgezeichnet wurde, ist nun auch Solingen Business auf dem Forum Deutscher Wirtschaftsförderungen in Frankfurt mit dem 1. Platz beim Award „Innovative Wirtschaftsförderungen 2025“ in der Kategorie „Städte“ ausgezeichnet worden.

Die Wirtschaftsförderung Solingen überzeugte die Jury mit einer umfassenden, agilen Neuausrichtung. In den vergangenen Jahren wurde Solingen Business zu einer ganzheitlichen Servicestelle für unternehmerisches Handeln weiterentwickelt. Statt klassischer Hierarchien steht heute ein agiles Organisationskonzept im Mittelpunkt, das klare Zuständigkeiten, Eigenverantwortung und Teamarbeit miteinander verbindet. Das Modell wird durch das aktuelle Geschäftsleitungsteam Phil Derichs, Elmar Jünemann und Achim Willke um Geschäftsführer Daniel Wieneke eingeführt und umgesetzt.

Digitale Prozesse, mobiles Arbeiten und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern eine lernende Organisation, die Mehrwert für Unternehmen und den Standort schafft. Dieser Organisationswandel von der klassischen Verwaltung hin zu einem agilen Dienstleister wurde von der Jury als beispielhaft hervorgehoben.

Mit Solingen Business steht der Solinger Wirtschaft eine durchgängige End-to-End-Lösung zur Verfügung, die alle Schritte von einer Gründung über Start-up-Förderung bis zur Flächenentwicklung und Ansiedlung abdeckt. Die Unternehmen finden Unterstützung auch bei Themen rund um Förderungen, Genehmigungsverfahren oder bei der Vermittlung der richtigen Ansprechpartner in der Verwaltung. So werden Unternehmen, Gründerinnen und Gründer sowie Selbstständige begleitet.

„Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für den guten Kurs“, sagt Oberbürgermeister Daniel Flemm. Sie sei gleichzeitig Bestärkung, aber auch Verpflichtung, diesen Weg weiterzugehen. „Wir verstehen uns als Partnerin der Solinger Wirtschaft. Unser Angebot richtet sich an alle Unternehmen, Gründerinnen und Gründer sowie Selbstständigen, die in Solingen etwas bewegen wollen“, so Daniel Wieneke von Solingen Business.

Ende Oktober haben die Bergischen Business Women IHK die nternehmerin, Ehrenamtlerin und Netzwerkpartnerin der ersten Stunde Vera Bökenbrink bei ihrem Unternehmen Stahlwille besucht.

Bökenbrink gewährte Einblicke in ihre unternehmerische Tätigkeit, die Strukturen hinter dem traditionsreichen bergischen Betrieb mit über 600 Mitarbeitenden am Standort und langjähriger Geschichte. Ansässig mitten in Wuppertal-Cronenberg, einem Standort, zu dem sich die Unter­nehmensspitze ausdrücklich bekennt und für den sie sich entschieden hat, denn „Qualität ist nur vor Ort möglich“, so die Geschäftsführerin. Sie betonte, dass man sich immer wieder neu erfinden müsse, um am Markt bestehen zu können.

Auch Unternehmensführung und -kultur nahmen viel Raum ein bei der Veranstaltung. Das Credo: „Mit jeder Hierarchiestufe verliert man Informationen und Verantwortung“, weshalb bei Stahlwille auf Leitungsebenen in vielen Bereichen verzichtet wird. Dies ermöglicht einen Austausch auf Augenhöhe. Platz für Eigenverantwortung wird gefördert und gefordert.

Das Highlight war die Werksbesichtigung mit Insights von der Chefin persönlich.

Judit Jassmann, Ronja Plantenga, Dr. Daria Stottrop und Michaela Hoffmann von der Bergischen IHK gehen aktuell in die Jahresplanung für 2026. Interessierte Wirtschaftsfrauen sind herzlich eingeladen, sich dem Netzwerk der Bergischen IHK anzuschließen.

Mehr Informationen zu den Bergischen Business Women IHK gibt es auf: https://www.ihk.de/bergische/starthilfe/netzwerk-bergische-business-women-ihk-6347054

167 Unternehmen haben seit März 2001 an dem Projekt Ökoprofit Bergisches Städte­dreieck teilgenommen. Ende Oktober sind in den Räumlichkeiten des W-Tec weitere acht Unternehmen an den Start gegangen.

Im Rahmen des zwölfmonatigen Projekts werden die Teilnehmer das Thema Umwelt- und Klimaschutz mit seinen vielfältigen Aspekten pragmatisch anpacken. Ökoprofit wird die Unternehmen auch dabei unterstützen, aktuelle gesetzliche Regelungen im Unternehmen umzusetzen. Dazu gehört etwa die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) oder die Pflicht zur Einführung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen (Energieeffizienzgesetz).

Von der Teilnahme versprechen sich die Betriebe einen branchenübergreifenden Blick und neue Impulse für die Umsetzung von Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten. Die acht teilnehmenden Betriebe sind wie immer bunt gemischt. Dabei sind diesmal aus Wuppertal Policks Backstube, das Textilunternehmen Karl Dieckhoff und das Bandwirker-Bad Ronsdorf. Aus Solingen ist das Einkaufszentrum Hofgarten beteiligt und aus Radevormwald Rado Gummi. Die Stadt Remscheid ist vertreten durch Steinhaus Fruchtkonserven, den Sanitärbetrieb Karl Schneider sowie durch das Sana-Klinikum als größtes teilnehmendes Unternehmen. Neben NRW.Energy4Climate sind als Kooperationspartner die drei Bergischen Städte und ihre Wirtschaftsförderungen, die Neue Effizienz, die Bergische IHK und diesmal auch Radevormwald dabei.

Ansprechpartner bei der Bergischen IHK ist Volker Neumann, der für weitere Informationen zum Projekt unter T. 0202 2490-610 oder per Mail an v.neumann@bergische.ihk.de gerne zur Verfügung steht.

Die 124 besten Auszubildenden aus NRW sind Mitte November in Soest für ihre hervorragenden Leistungen in den Abschlussprüfungen geehrt und gefeiert worden.

Unter den Landesbesten sind auch drei Auszubildende aus dem Bergischen Städte­dreieck: Daria Marschaleck, Bühnenmalerin und -plastikerin Fachrichtung Malerei, Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal; Wiebke Anna Aleweiler, Lacklaborantin, Axalta Coating Systems Germany GmbH & Co. KG, Wuppertal; sowie Rumeysa Vergi, Verfahrensmechanikerin Kunststoff- und Kautschuktechnik, Heyco IML Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Remscheid. Die Bergische IHK gratuliert herzlich!

Landesbeste sind diejenigen Azubis, die in der Abschlussprüfung ihres Ausbildungs­berufes die landesweit höchste Punktzahl und die Note „sehr gut“ erreicht haben. Die Ehrung wurde diesmal von der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland ausgerichtet und unter dem Motto „Bestiville – Das Festival der besten Azubis aus NRW“ in ein Festival verwandelt. In der Stadthalle Soest erwarteten die Azubis, Streetfood, eine Chillout-Lounge und viel Musik. Als Moderatoren auf der Bühne: das EinsLive-Radio-Duo Michael Imhof und Olli Briesch.

„Das ist euer Fest“, betonte Andreas Knappstein, Präsident der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland. „Mit Fleiß, Talent und Ausdauer habt ihr alle gezeigt, was für ein Potenzial in euch steckt. Jetzt wollen wir sehen, dass ihr auch feiern könnt.“ Knappstein gratulierte den erfolgreichen Azubis herzlich zu ihren Erfolgen und sagte nicht zuletzt: „Ihr seid die Fachkräfte, die wir Unternehmer brauchen. Seid stolz auf euch!“

Der Einzelhandelsausschuss der Bergischen IHK hat bei der konstituierenden Sitzung seinen Vorstand gewählt. Dabei wurde Katrin Becker, Centermanagerin der City-Arkaden in Wuppertal und IHK-Vizepräsidentin, als Vorsitzende bestätigt. Als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt wurde Bärbel Beck, Inhaberin der Modehaus Johann GmbH in Remscheid-Lennep und ebenfalls IHK-Vizepräsidentin. „Wir danken den Ausschussmitgliedern für das Vertrauen und möchten wichtige Impulse für den Einzelhandel und die Entwicklung unserer Zentren geben sowie den Austausch der Mitglieder untereinander fördern“, so Becker nach der Wahl.

Darüber hinaus hat der Ausschuss, der bei Expert Schultes von der Familie Kohns empfangen wurde, ein Leitbild verabschiedet, das die inhaltliche Ausrichtung als Austauschplattform und Impulsgeber zur Weiterentwicklung der Branche und Standorte beinhaltet. Zudem soll der Ausschuss als beratendes Gremium der IHK-Vollversammlung dienen.

Um die Entwicklung der Innenstädte durch gesellschaftliches Engagement ging es auch in einem Impulsvortrag von Dr. Guido Eusani und Nicole von Mueller, die als Vorstände des Mitteschmiede Solingen e. V. die Aktivitäten und die Ausrichtung des Vereins erläuterten. „Unsere Zentren brauchen solch ein gemeinsames Engagement von Unternehmen, Immobilieneigentum, Bevölkerung sowie Verwaltung und Politik – nur so bleiben sie lebendig, sicher und zukunftsfähig“, fasst Dr. Daria Stottrop, IHK-Handelsexpertin, zusammen und verweist auf ein bereits dieses Jahr von der IHK-Vollversammlung verabschiedetes Positionspapier, in dem die Unternehmerinnen und Unternehmer die Bedeutung von attraktiven Zentren betonen und Forderungen zu Zusammenarbeit, Kommunikation und Erreichbarkeit formulieren.

Im Herbst 2025 leiden zahlreiche bergische Unternehmen unter einer schwachen Auftragslage, insbesondere in der Industrie und im Großhandel. Knapp die Hälfte der Betriebe hat in diesem Jahr Umsatzeinbußen erlitten. Das geht aus der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage hervor, an der 526 Unternehmen mit 26.300 Beschäftigten teilgenommen haben.

„Die hohen Kosten für Energie und Personal schwächen die Wettbewerbsfähigkeit. Weitere Nachteile des Standorts Deutschland sind die hohe Steuer- und Abgabenbelastung sowie die überbordende staatliche Bürokratie. Die protektionistische Zoll­politik der amerikanischen Regierung belastet zudem das stark exportorientierte Verar­beitende Gewerbe im IHK-Bezirk“, fasst IHK-Präsident Henner Pasch die Kernprobleme zusammen. Lediglich 19 Prozent der Betriebe bewerten ihre wirtschaftliche Situation deshalb derzeit als gut; 48 Prozent beurteilen sie als befriedigend. Bei jedem dritten Umfrageteilnehmer laufen die Geschäfte schlecht. Der Geschäftslageindex ist weiter gesunken und liegt gegenwärtig bei minus 14,8 Punkten.

In Wuppertal und Solingen haben sich die Einschätzungen der Unternehmen zur Geschäftslage in den vergangenen vier Monaten nur geringfügig verschlechtert. Dagegen hat sich die Stimmung in der Remscheider Wirtschaft stark eingetrübt. Dies ist auch auf den weit überdurchschnittlich hohen Industrieanteil zurück­zuführen.

Das wirkt sich auch auf die Erwartungen aus: Jedes vierte bergische Unternehmen befürchtet eine weitere Verschlechterung seiner Geschäftslage, nur 17 Prozent hoffen auf eine Verbesserung. Lediglich die Dienstleister blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

60 Prozent der Industriebetriebe berichten, dass ihre Produktionskapazitäten derzeit unterausgelastet sind. Dies ist der höchste Wert seit dem Herbst 2020, als die Corona-Pandemie die Industrieproduktion stark beeinträchtigte. 41 Prozent der Industriebetriebe sind deshalb mit ihrem Geschäftsverlauf unzufrieden. „Das betrifft nahezu die gesamte Bandbreite des Verarbeitenden Gewerbes. Eine Deindustrialisierung unserer Region ist deshalb mittlerweile eine sehr reale Möglichkeit“, macht der IHK-Präsident deutlich. Das zeige auch die deutlich sinkende Investitionsbereitschaft: Über die Hälfte der Industriebetriebe will weniger investieren.

Der Einzelhandel entwickelt sich in diesem Jahr stabil auf einem mäßigen Niveau. Im Verkehrsgewerbe halten sich die positiven und negativen Einschätzungen die Waage. Der Dienstleistungssektor bleibt ein Lichtblick für die konjunkturelle Entwicklung. Die unternehmensnahen Dienstleister spüren allerdings, dass ihre Kunden aus der Industrie massiv unter Druck stehen und weniger Aufträge erteilen.

„Es wundert deshalb nicht, dass künftig weitere Stellen wegfallen werden – vor allem in Industriebetrieben. Auch die Zahl der Ausbildungsplätze wird weiter sinken“, so Pasch. Dabei bleibt der Fachkräftemangel bestehen: Trotz der schwachen konjunkturellen Lage hat gut ein Viertel der Unternehmen Probleme, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Dies betrifft insbesondere Arbeitsplätze, die eine duale Berufsaus­bildung erfordern.

Einstimmig wählten die Mitglieder des IHK-Bezirksausschusses Wuppertal IHK-Vizepräsident Dr. Andreas Groß, Geschäftsführender Gesellschafter der Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, zum neuen Vorsitzenden. Die Ausschuss-Sitzung fand bei der Berger-Gruppe statt. Um die Arbeit des Ausschusses stärker an den Wünschen und Interessen der mitarbeitenden Unternehmerinnen und Unternehmer auszurichten, wurden in einem digitalen interaktiven Prozess künftige Arbeitsschwerpunkte definiert und priorisiert.

Anschließend berichteten Holger Bramsiepe, Vorsitzender des Fördervereins Buga 2031, und Susanne Brambora-Schulz, Geschäftsführerin Buga Wuppertal 2031, über den Stand des Projekts. Beide waren überzeugt, dass die Buga-Vorbereitungen auf einem guten Weg sind, und zeigten sich optimistisch, dass auch die geplante Hängebrücke realisiert werden kann. Der Ausschuss beschloss, sich stärker für die Buga zu engagieren.

Zur Sprache kam dann die untragbare Situation im Ausländeramt der Stadt Wuppertal. Matthias Laumann, Aptiv, berichtete von den Auswirkungen auf sein Unter­nehmen, das zahlreiche hochqualifizierte ausländische Mitarbeiter beschäftigt. Auch hier will sich der Ausschuss künftig verstärkt engagieren.

Über die Vermögen folgender Unternehmen wurden Insolvenzverfahren eröffnet:

06.10.2025: JMC Bauunternehmen GmbH, Franzenstr. 33, 42105 Wuppertal, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Christian Holzmann, Düsseldorf

08.10.2025: SwissCommerce International GmbH, Mangenberger Str. 334-336, 42655 Solingen, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Marc d’Avoine, Wuppertal

10.10.2025: NL-Personalpoint GmbH, Industriehof Trecknase 6, 42897 Remscheid

15.10.2025: BC Beef & Co. GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 43, 42103 Wuppertal, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Frank Schwarzer, Solingen

22.10.2025: Preiß Photovoltaik UG (haftungsbeschränkt), Aue 10, 42103 Wuppertal, Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Dr. Ruth Rigol, Solingen

23.10.2025: Roland Hoffmann, Eichenbrink 33, 42289 Wuppertal, Erlaubnisfreier Straßengüterverkehr (ohne Umzugstransporte), Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Holger Syldath, Wuppertal

24.10.2025: Yulfet Ahmedova, Viktorstr. 8, 42275 Wuppertal, Online-Kochkurse, Marketing, Social Media, Kochdienstleistungen in Privathaushalten und Firmen, Catering Service, Vermietung von Veranstaltungsräumen sowie Veranstaltungen, Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Marion Rodine, Wuppertal

28.10.2025: Julian Büser, Hainstr. 12, 42109 Wuppertal, Einzelhandel mit Textilien. Designen von Textilien, Social Media Auftritt von Modelabel, Insolvenzberater: Rechts­anwalt Kai Bartelt, Wuppertal

28.10.2025: Celik Service GmbH; Kortensbusch 4, 42327 Wuppertal, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Rainer Frölich, Wuppertal

28.10.2025: Five Star Retro GmbH, Von Bodelschwingh Siedlung 77, 42857 Remscheid, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Sven Bader, Remscheid

29.10.2025: Rosenhügel Gastronomie GmbH, Weinberg 6a, 42109 Wuppertal, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Norbert Schrader, Wuppertal

31.10.2025: August Löher GmbH Präzisions-Werkzeugfabrik, Morsbacher Str. 24, 42857 Remscheid, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Sven Bader, Remscheid

01.11.2025: LoWa GmbH, Hildegardstr. 5, 42897 Remscheid, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Neu, Remscheid

01.11.2025: Terebro GmbH, Industriestr. 26, 40822 Mettmann, frühere Anschrift Ludwig-Richter-Str. 10, 42329 Wuppertal, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Nils Meißner, Essen

Informationen über gewerbliche und private Insolvenzen in Nordrhein-Westfalen können im Internet abgerufen werden.

Das Justizministerium des Landes NRW veröffentlicht unter der Internet-Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de zeitnah aktuelle Insolvenzverfahren.

Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Gewerkschaften haben sich kürzlich in der Bergischen IHK in Wuppertal zur regionalen Ausbildungskonferenz getroffen, um über die aktuelle Ausbildungssituation und die Perspektiven für das Jahr 2026 zu sprechen.

Im Mittelpunkt standen der Rückblick auf das Ausbildungskonsensjahr 2025, der Austausch zu Chancen und Herausforderungen in der Ausbildung, das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“, aktuelle Themen aus der Regionalagentur sowie das Projekt „Abflug in Ausbildung“.

Ziel sei es insbesondere gewesen, den bergischen Ausbildungsmarkt zu stärken und jungen Menschen den erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen, so IHK-Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung Carmen Bartl-Zorn. Gemeinsam engagieren sich die Partner des Ausbildungskonsenses – darunter IHK, Handwerkskammern, Arbeitgeberverbände, Jobcenter Wuppertal, Arbeitsagentur, Ber­gische Universität Wuppertal, Kommunale Koordinierungen, DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund, Berufskollegs, Bezirksregierung und die drei bergischen Großstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid – für eine starke duale Ausbildung in der bergischen Region.

Die Bergische IHK warnt ihre Mitglieds­unternehmen vor einem neuen Phishing-Angriff. Betrüger geben in einer Mail vor, von der IHK zu sein, um von den Unternehmen Daten zu erhalten. Die Betriebe werden aufgefordert, mit Klick auf einen Link ihre Unternehmensdaten zu aktualisieren, da­runter Name, Anschrift, Mobilnummer und IBAN. Die mit der Betreffzeile „Pruefung und ggf. Anpassung Ihrer Unternehmens­daten“ verschickten E-Mails wirken auf den ersten Blick recht glaubwürdig. Die Angreifer verwenden in ihren Anschreiben Logodateien der IHK sowie ein Porträtfoto und Unterschrift einer angeblichen IHK-Mitarbeiterin. Auffällig ist im Anschreiben, dass der Text keine Umlaute oder ß verwendet.

Nach aktuellem Kenntnisstand zielt die Phishing-Kampagne zwar nicht auf die Abfrage hochsensibler Daten wie Kenn­wörter oder nutzt schadhafte Software, dennoch rät die Bergische IHK dringend vom Öffnen der Links oder gar einer Dateneingabe ab. Es ist nicht auszuschließen, dass die Betreiber der Phishing-Kampagne die so erlangten Daten für künftige Angriffe auf die Wirtschaft im Bergischen Städte­dreieck verwenden. Dazu zählen insbesondere sogenannte Social-Engineering-Angriffe, bei denen sich Angreifer ihr zuvor erlangtes Wissen für Betrugsversuche, das Erschleichen sensibler Informationen oder andere kriminelle Zwecke zunutze machen.

Die zentrale IT-Dienstleisterin der IHKs, die IHK-GfI, hat den Hosting- sowie Domaindienstleister der Betrugswebsite kontaktiert und über den Betrugsversuch informiert. In der Regel deaktivieren Dienstleister solche Websites nach begründeten Hinweisen innerhalb weniger Tage. Da das erneute Aufsetzen derartiger Websites für Angreifer keine große technische Herausforderung darstellt, empfiehlt die Bergische IHK ihren Mitgliedsunternehmen weiterhin eine dauerhaft hohe Wachsamkeit.

Worauf Sie besonders achten sollten, um eventuelle Phishing-Mails zu erkennen, erklären wir in der offiziellen Pressemitteilung unter: https://www.ihk.de/bergische/servicemarken/aktuell-presse/medien-infos/medieninfos-nov/bergische-ihk-warnt-6790276

Wie können Jugendliche auf ihrem Weg in die Berufswelt gezielter und wirksamer unterstützt werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung „Was brauchen Jugendliche wirklich zur beruflichen Orientierung?“, zu der die Bergische IHK gemeinsam mit der Kommunalen Koordinierung Wuppertal und der Bergischen Universität eingeladen hatte. Rund 130 Teilnehmende aus Schulen, Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft diskutierten über Wege, wie die Berufsorientierung in der Region verbessert werden kann.

Anlass der Veranstaltung waren zwei Schülerbefragungen, die wertvolle Einblicke in die aktuelle Situation und die Erwartungen junger Menschen geben.

Die von der Kommunalen Koordinierung erhobene Studie unter 470 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zeigt: Viele Jugendliche sind grundsätzlich orientiert, doch Informationen zu Angeboten erreichen sie oft nicht. Inhalte werden über schulische Kanäle gefiltert weitergegeben, wodurch lokale Formate und praxisnahe Projekte kaum wahrgenommen werden – obwohl sie genau das bieten, was sich Jugendliche wünschen: praktische Einblicke und Begegnungen mit Betrieben.

Für die Kommunale Koordinierung bedeutet das, ihre Arbeit künftig noch stärker auf Kommunikation, Transparenz und Zugänglichkeit auszurichten. Geplant sind unter anderem der Ausbau digitaler Angebote, die Vereinfachung von Informationswegen und eine engere Zusammenarbeit mit Schulen, Betrieben und dem Kommunalen Integrationszentrum. Denn für 71 Prozent der Jugendlichen bleiben die Eltern die wichtigsten Ratgeber – bei gleichzeitig hohen sprachlichen und kulturellen Hürden in vielen Familien.

Auch die zweite Befragung, vorgestellt von Prof. Claudia Schuchardt vom Institut für Bildungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal, liefert aufschlussreiche Erkenntnisse. Unter dem Titel „Wo sind sie hin?“ wurden Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen an Gymnasien und beruflichen Gymnasien befragt.

Ergebnis: Über die Hälfte der Befragten plant ein Studium, während nur rund 20 Prozent eine Ausbildung anstreben. Zugleich zeigt sich ein starkes Interesse an sinnstiftenden Tätigkeiten, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Engagement – Themen, die bei der Berufsorientierung künftig stärker betont werden sollten.

Für die Bergische IHK und den Ausbildungskonsens Bergisches Städtedreieck sind diese Ergebnisse ein deutliches Signal: „Wir müssen Jugendliche dort abholen, wo ihre Werte, Interessen und Kommunikationsgewohnheiten liegen“, betont Carmen Bartl-Zorn von der Bergischen IHK. „Das heißt: praxisnah, authentisch und mit direktem Kontakt zu Betrieben.“

Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig der Austausch zwischen allen Partnern im Ausbildungskonsens ist – von Schulen über Hochschulen und Wirtschaft bis zur kommunalen Verwaltung. Nur im Zusammenspiel lässt sich erreichen, dass mehr junge Menschen ihren Weg in Aus­bildung oder Studium finden und dabei unterstützt werden, realistische und motivierende Entscheidungen zu treffen.

Die Bergische IHK wird die Erkenntnisse der Studien nutzen, um gemeinsam mit ihren Partnern in Stadt und Region die Berufs­orientierung weiterzuentwickeln. Dabei geht es nicht nur um mehr Angebote, sondern auch um bessere Zugänge, klare Kommunikation und echte Begegnungen mit der Praxis – damit der Übergang von der Schule in den Beruf künftig noch besser gelingt.

In der konstituierenden Sitzung des IHK-Außenwirtschaftsausschusses wurde Curt Mertens als Ausschussvorsitzender bestätigt. Dr. Oliver Kempkes wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. „Unsere exportstarke Industrie sieht sich aktuell großen Herausforderungen gegenüber. Daher ist die Arbeit unseres Ausschusses von großer Bedeutung. Wir danken den Ausschussmitgliedern für das Vertrauen“, so Mertens nach seiner Wahl.

In der Sitzung berichtete Alissa Carneiro von der Spedition Kühne und Nagel über die aktuellen Probleme im Warenverkehr mit den USA. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen sei es fast unmöglich geworden, sich bei den immer wieder wechselnden Rahmenbedingungen für den Export in die USA zurechtzufinden. „Insbesondere die Details der Stahl- und Aluminiumzölle sind eine riesige Herausforderung für unsere Unternehmen“, fasste Mertens zusammen.

Bei der konstituierenden Sitzung des Verkehrsausschusses in der Bergischen IHK im November in Langenfeld ist Jürgen Gadder als Vorsitzender wiedergewählt sowie Reiner Kammels und Dr. Maximilian Leven neu zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden.

Der Ausschuss erhielt durch Viktor Bischof, Leiter des Briefverteilzentrums Langenfeld, einen extrem interessanten Einblick in die Arbeit eines XXL-Briefverteilzentrums. Das Briefverteilzentrum Langenfeld ist das drittgrößte in Deutschland und verarbeitet Briefe und kleinformatige Sendungen für die kompletten Post­leitzahl-Regionen 40 und 42. Insgesamt sind in Langenfeld circa 500 Mitarbeiter beschäftigt.

Pro Tag werden Millionen Sendungen sortiert. Dazu dienen unter anderem zwei Großbriefsortieranlagen, acht Integrierte Lese- und Videocodiermaschinen und 26 Gangfolge-Sortiermaschinen. „Gangfolge-Sortierung“ bedeutet, dass die Schreiben im Zentrum schon in der Reihenfolge fertig sortiert werden, wie der einzelne Zusteller sie dann in die Briefkästen wirft.

Im Herbst 2023 wurde ein Multiformatsorter in einer neu angebauten Halle installiert. Die Sortieranlage kann pro Stunde bis zu 8.500 kleinformatige Pakete sortieren. Denn aufgrund sinkender Briefmengen und zur besseren Kapazitätsauslastung werden im Briefzentrum Langenfeld nicht mehr ausschließlich Briefsendungen sortiert, sondern auch kleinformatige Pakete und Warenpost.

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