Weichenstellung im Bergischen - Aktuelle Konzepte für Arbeit

Beim Kooperationsgespräch von MAGS NRW, G.I.B. und der Regionalagentur Bergisches Städtedreieck stand im Mittelpunkt, welche Themen die Arbeitspolitik der Region in den kommenden Monaten prägen sollen.

Das jährliche Kooperationsgespräch zwi­schen dem Ministerium für Arbeit, Gesund­heit und Soziales NRW (MAGS), der G.I.B. NRW und dem Lenkungskreis der Regionalagentur Bergisches Städtedreieck ist der Moment im Jahr, an dem offen auf den Tisch kommt, was die Region arbeitsmarktpolitisch beschäftigt. In diesem Jahr trafen sich die Beteiligten bei der Bergischen IHK. Da IHK-Präsident Henner Pasch verhindert war, übernahm Carmen Bartl-Zorn, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung, den Vorsitz.

Die Regionalagentur, angesiedelt bei der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSWG), verbindet die Programme des Landes eng mit den Bedarfen vor Ort. „In einer angespannten Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt wurde erneut deutlich, wie wichtig gemeinsame und abgestimmte Lösungen sind“, sagte Justus Schongen aus dem Team der Regionalagentur. Ein Teilnehmer brach­te die Gesprächssituation anschließend auf den Punkt: „Die Stimmung war gut und der Austausch – wie bei uns eigentlich immer – ohne Blatt vor dem Mund, aber kollegial.“

Bernhard Ulrich vom MAGS griff diesen Eindruck mit einem Zwinkern auf und bezeichnete den Lenkungskreis als „im positiven Sinne streitbar“. Seine Kollegin Eva Rindfleisch hatte er mitgebracht, um sie in die Arbeit mit den Lenkungskreisen einzuführen.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt war die Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts. Die Überarbeitung zielte auf eine präzise Aktualisierung. Neu aufgenommen wurden insbesondere Maßnahmen zur beruflichen Inklusion, die jungen Menschen mit Beeinträchtigungen einen besseren Übergang in Ausbildung und Arbeit ermöglichen sollen.

Breiten Raum nahm zudem die neue Zusammenarbeit mit der Fachkräfte Agen­tur International NRW (FAI NRW) ein. Die Hoffnungen und Erwartungen der Region sind klar: Die FAI NRW soll mehr Transparenz und Orientierung in die komplexen Verfahren der Anwerbung und Integration internationaler Fachkräfte bringen und die Unternehmen im Städtedreieck damit spürbar entlasten.

Für die Regionalagentur hat dieser Termin im Jahr besonderes Gewicht. Hier treffen die Perspektiven aus dem Ministerium und aus der Region unmittelbar aufeinander – und genau daraus entstehen jene Schwerpunkte, die ihre Arbeit im kommenden Jahr tragen.

Text: Janina Zogass

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