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Das ehemalige Industriegelände direkt an der Nordbahntrasse in Wuppertal hat sich wieder zu einem lebendigen Gewerbestandort entwickelt. Auf dem über 200.000 Quadratmeter großen Areal an der Konsumstraße, wo einst die Automobilzulieferer Happich und zuletzt Johnson Controls ihre Werke hatten, haben kleine und mittelständische Unternehmen eine neue Heimat gefunden. Aktuell sind dort über 20 Betriebe ansässig, die zusammen vor Ort über 1.000 Beschäftigte zählen.

Neuster Zugang wird die Maschinenfabrik Johann Leimbach GmbH sein. Das über 100 Jahre alte Wuppertaler Traditionsunternehmen entwickelt und produziert Maschinen für die Kabelindustrie und ist auf Wachstumskurs. Der zentrale Verwaltungs- und Produktions-standort am Ostersbaum wurde mit der Zeit zu klein, sodass schon 2018 ein Teil der Produktion an die Konsumstraße ausgelagert wurde. Zum Jahresbeginn 2024 wird der Firmensitz ganz dorthin verlagert, dann arbeiten alle 85 Mitarbeitenden dort.

In dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex sind verschiedenste Firmen ansässig. So wie Display Creativ, Produzent von Werbe- und Funktionsdisplays, der Fachbetrieb für Photovoltaikanlagen Enerix Bergisch Land, die Weiterbildungsakademie der Dekra oder der Anbieter für Facility Services Vebego. Ein weiterer besonders namhafter Mieter ist vor zwei Jahren mit der Barmer Krankenkasse hinzugekommen, die ihr zentrales Druck- und Verteilzentrum sowie rund 250 Beschäftigte an die Konsumstraße verlegt hat. Auch die Schaeffler-Tochter für Wiederaufbereitungsservices von Wälzlagern hat sich bei der Suche nach einem neuen Standort im letzten Jahr für das ehemalige Happich-Areal entschieden. Neben den genannten sind weitere Unternehmen dort angesiedelt, die in Großhandel, Logistik, Dienstleistung, Handwerk und weiteren Branchen aktiv sind. Damit ist das ehemalige Happich-Gebäude aktuell voll ausgelastet.

Seit August gibt es das neue Förderprogramm Inqa-Coaching des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Damit sollen KMU bei der Digitalisierung unterstützt werden. Sie können sich mit diesen Fördergeldern bezüglich der Digitalisierung von Prozessen, Fachkräftesicherung und Gestaltung einer modernen Unternehmenskultur mit agilen Methoden beraten lassen.

Bezuschusst werden bis zu 80 Prozent der Kosten für bis zu zwölf Beratungstage (jeweils bis zu 1.200 Euro netto). Gefördert werden KMU mit bis zu 250 Beschäftigten, die vor mindestens zwei Jahren gegründet wurden und ihren Sitz in Deutschland haben. Der Jahresumsatz der Antragsteller muss weniger als 50 Millionen Euro betragen, die Jahresbilanzsumme weniger als 43 Millionen Euro.

Interessierte Unternehmen können die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Wirtschaftsförderung Wuppertal oder die Firma „d-ialogo“ in der Villa Media kontaktieren.

Der Negativpreis „Plagiarius“ wird im kommenden Jahr bereits zum 48. Mal an Hersteller und Händler besonders dreister Plagiate und Fälschungen verliehen. Jetzt startet die Ausschreibung für die kommende Preisverleihung. Unternehmer, Designer und Erfinder haben wieder die Chance, ihre Originalprodukte sowie vermeintliche Nachahmungen zum Plagiarius-Wettbewerb einzureichen und den Plagiator – sei er Hersteller oder Händler - als Preisträger des Negativpreises vorzuschlagen.

Bevor die jährlich wechselnde Experten-Jury aus allen Einsendungen die Preisträger wählt, werden die vermeintlichen Plagiatoren von der Aktion Plagiarius schriftlich auf ihre Nominierung hingewiesen und erhalten die Möglichkeit zur Stellungnahme. Die große Medienreichweite und der hohe Bekanntheitsgrad des „Plagiarius“ hätten laut Veranstalter über die Jahre hinweg regelmäßig eine abschreckende Wirkung gezeigt: Die Angst vor öffentlicher Blamage habe schon so manchen Plagiator dazu gebracht, eine Einigung mit dem Originalhersteller zu suchen und etwa Restbestände vom Markt zu nehmen, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben oder Lieferanten preiszugeben.

Die Preisverleihung findet auf der Frankfurter Messe „Ambiente“ statt. Während der Ambiente (26.-30. Januar 2024) werden alle eingereichten Originale und Plagiate ausgestellt. Anschließend werden die Preisträger-Produkte im Museum Plagiarius in Solingen sowie online und bei Plagiarius-Ausstellungen einem breiten Publikum zur praxisnahen Sensibilisierung präsentiert.

Das Anmeldeformular mit Teilnahmebedingungen und Informationen zur Datenverarbeitung können unter www.plagiarius.com in der Rubrik „Wettbewerb“ heruntergeladen werden.

Fragen beantwortet Christine Lacroix, Tel. +49(0)7308 922422 oder per e-Mail an info@plagiarius.com

Welche Potenziale können neu zugewanderte Frauen für unsere Arbeitswelt bringen und wie können wir diese nutzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das 16. Treffen des Unternehmensnetzwerks Bergisch Kompetent. Es findet am Montag, 25. September, ab 14 Uhr im Architekturbüro von Insa4 Rosenkaymer Architekten Part, Kipdorf 23, in Wuppertal statt. Christine Jentzsch vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck wird auch darüber informieren, welche Förderungen für Integration und Bildung genutzt werden

können und welche guten Praxisbeispiele es in bergischen Unternehmen gibt. Das Unternehmensnetzwerk Bergisch Kompetent ist offen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Städtedreieck. Im Fokus stehen der Austausch und die Weiterentwicklung einer familienbewussten Personalpolitik. Wer an einer Mitarbeit im Netzwerk interessiert ist, kann sich bei Christine Jentzsch informieren. Der laufende Einstieg ist möglich. Um Anmeldung wird gebeten: competentia.c.jentzsch@stadt.wuppertal.de oder T. 0202 5635022.

Was für eine Bedeutung hat Künstliche Intelligenz für die Nachhaltigkeit? Dieser Frage geht die Offset Company Druckereigesellschaft, Mühlenweg 66, Wuppertal, in ihrem Forum für Nachhaltigkeit & Wirtschaft nach. Der Vortrag am Mittwoch, 13. September, beginnt um 17 Uhr. Interessenten können sich per E-Mail an u.bruene@offset-company.de anmelden. Den Vortrag hält Prof. Peter N. Posch, Professor „Finance“ an der Technischen Universität Dortmund und Direktor des Zentrums „Finance, Risk and Resource Management“.

Peter N. Posch wird mit praxisnahen Fallstudien erklären, wie KI den Arbeitsmarkt prägt und welche Herausforderungen und Möglichkeiten KI für die Nachhaltigkeit bietet. Außerdem schildert der Experte, welche Lösungen KI ermöglicht. Nach dem Vortrag folgt eine Diskussionsrunde. Der Forschungsschwerpunkt von Prof. Posch liegt auf dem Gebiet der quantitativen Methodenentwicklung für das Risiko- und Ressourcenmanagement, hier insbesondere auf dem Umgang mit großen Datenmengen (Big Data) mit maschinellem Lernen (künstliche Intelligenz). Zuvor war er als Co-Leiter der Treasury Abteilung einer großen Investmentbank tätig.

Das Unternehmen Lennardt und Birner – Beratung für Wirtschaftsförderung wurde mit der Erstellung einer Konzeption zur Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung Wuppertal beauftragt. In dem Konzept werden unter anderem auf der Basis umfangreicher Analysen die Stärken und Schwächen des Wirtschaftsstandortes identifiziert und mit anderen Standorten verglichen. Darauf aufbauend wird die Wirtschaftsförderung entsprechend neu ausgerichtet. Ein Baustein ist die Befragung der Unternehmen. Dazu Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Wir wollen ihre Meinung, Ideen und Wünsche von Anfang an in den Prozess miteinbeziehen.“

Die Wirtschaftsförderung startet jetzt mit der Online­befragung. Unternehmen, die keine E-Mail dazu erhalten haben, wenden sich dazu bitte unter info@wf-wuppertal.de an die Wirtschaftsförderung, die einen entsprechenden Link versenden wird. In einem weiteren Schritt werden auch die Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Entsprechende Informationen hierzu werden veröffentlicht.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr in Solingen findet die Weiterbildungsmesse „Bergisch bildet!“ dieses Jahr am 26. September von 12 bis 18 Uhr in der Jugendberufsagentur in Remscheid statt (Konrad-Adenauer-Straße 2-4). Bildungs- und Weiterbildungsanbieter aus der Bergischen Region zeigen, womit sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber befassen müssen: mit dauerhafter Weiterbildung, um in der sich in schnellem Tempo verändernden Arbeitswelt am Ball zu bleiben. Zum Auftakt der Messe findet am Vormittag (10 bis 12 Uhr) eine Fachkonferenz zum Thema „Vernetzte Bildungsräume“ statt. Dazu gehört auch das Bergische Fachkräftebündnis. KI wird das Thema der Keynote sein.

Der Besuch der Messe ist kostenlos. Veranstalterin ist Quallianz e. V. in Kooperation mit dem Bergischen Fachkräftebündnis.

Ansprechpartner sind: Simone Leimbach oder Oliver Jung, Quallianz e. V., T. 0202 3192941

Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat 20.000 Beschäftigte in 1.000 Personalberatungen sowie rund 48.000 Fach- und Führungskräfte und Personalverantwortliche in Unternehmen befragt. Demnach zählt Grünewald Consulting aus Solingen zu den 40 führenden Personalberatern in Deutschland.

Diese Auszeichnung bestätige die Bemühungen der Firma, Exzellenz und Innovation in der Personalberatungsbranche voranzutreiben. Langjährige Erfahrung, die Nutzung digitaler Technologien und Künstlicher Intelligenz sowie die Kombination bewährter Beratungsleistungen mit innovativen Methoden zeichne die Personalberatung aus, so Grünewald Consulting. Grünewald Consulting ist eine international tätige Personalberatung, die sich auf die Vermittlung von Fach- und Führungskräften spezialisiert hat.

„Wir möchten uns bei unseren Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen bedanken“, so Lothar Grünewald, Geschäftsführer. Auch Cedric Schütz, zweiter Geschäftsführer, freut sich über die Ehrung: „Diese Auszeichnung ist für uns ein Ansporn, auch in turbulenten und anspruchsvollen Zeiten weiterhin erstklassige Arbeit für unsere Kunden zu leisten.“

An vielen Stellen verhindert Datenschutz den Austausch von Daten zwischen Abteilungen oder Unternehmen oder das Nutzen großer Datenmengen zur Analyse. Für dieses Problem bietet das aus der Bergischen Universität hervorgegangene Start-up Utilacy GmbH (aus „utility“ und „privacy“) Lösungen. Es macht Daten durch effektive Verschlüsselung nutzbar.

Gegründet wurde das Unternehmen von Prof. Tibor Jager, Dr. David Niehues, Moritz Schmidt, Amin Faez und Sebastian Overhage. Sie stellten sich der Aufgabe, wie unter Wahrung des Datenschutzes sowie etwaiger Betriebsgeheimnisse vertrauliche Daten analysiert werden können. Das Projekt Utilacy wurde bereits beim Gründungswettbewerb „Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit dem Gründungspreis+ ausgezeichnet und arbeitet mit der sogenannten Secure Multiparty Computation Technologie, kurz SMPC genannt.

Die Technik funktioniere so ähnlich wie eine magische Box, erklären die Unternehmer. Sie stehe zwischen zwei Abteilungen, die dort jeweils sensible Informationen eingeben. Innerhalb der Box werden die Informationen gelesen, verarbeitet und gefiltert. Ausgegeben wird eine hilfreiche Antwort, die keine sensiblen Daten enthält. So können die Daten verwertet werden, ohne dass Menschen die Daten direkt sehen können. Potenzielle Kunden sehen die Gründer in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltung.

Wie viele Unternehmen sind im Bergischen Städtedreieck aktiv? In welchen Wirtschaftszweigen arbeiten die Wuppertaler, Solinger und Remscheider Arbeitnehmer? Wie haben sich die Beschäftigtenzahlen entwickelt und wie viele Berufspendler gibt es? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt der „Zahlenspiegel 2023”, den die Bergische IHK jetzt veröffentlicht hat.

In der kompakten A5-Broschüre werden die wichtigsten Strukturdaten der Wirtschaftsregion übersichtlich in Tabellen präsentiert und zum Teil mit den Daten aus Nordrhein-Westfalen verglichen. Ausgewählte Zahlen wurden zudem in Grafiken aufbereitet, um wichtige Entwicklungen noch deutlicher zu machen.

Die Druckversion des aktuellen Zahlenspiegels ist kostenlos bei der Bergischen IHK erhältlich. Ansprechpartnerin ist Nadejda Haubold-Mihaleva (n.haubold-mihaleva@bergische.ihk.de, T. 0202 2490111).

„Hier ist einiges für dich drin“ heißt es zurecht im neuen Ausbildungsatlas der Bergischen IHK. Die frisch gedruckte Publikation umfasst mehr als 600 Adressen von Ausbildungsbetrieben in den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid sowie Kontaktdaten von Unternehmen, die Praktika anbieten. Auf mehr als 160 Seiten werden außerdem circa 160 Berufe eingängig, aber kurz und knapp vorgestellt. Um neugierig zu machen, erhielt jede Berufsbeschreibung eine augenzwinkernde Zusatzüberschrift – der Ausbaufacharbeiter wird so zum „#Neumacher“, der Florist zum „#Blumenkind“. Jede Beschreibung enthält zudem einen QR-Code, der direkt zu den freien Ausbildungsstellen in der ihk-lehrstellenboerse.de führt.

Im Atlas erhalten die frischen Schulabsolventen und Ausbildungssuchenden zudem wertvolle Ratschläge für ihren Weg zum Ausbildungsplatz oder zum dualen Studium: Welcher Beruf passt zu mir? Wo finde ich die passende Adresse? Wie gestalte ich eine erfolgreiche Bewerbung? Welches Outfit und Verhalten sind in einem Bewerbungsgespräch angemessen? Welche Vergütung erwartet mich während der Ausbildung? All diese Fragen werden in der IHK-Publikation ausführlich behandelt. Außerdem sind Informationen zu wichtigen Themen wie Berufsschule, Praktikum, Verkürzung der Ausbildungszeit und Teilzeitausbildung enthalten.

Die Broschüre kann bei der Bergischen IHK unter Telefon 0202 2490801, E-Mail: ausbildung@bergische.ihk.de bestellt werden. Eine PDF- und eine Datenbank-Version gibt es unter www.bergische.ihk.de, Dokumenten-Nummer 3445192.

„Es besteht erheblicher Instandhaltungsbedarf, um die Metropolregion Rheinland als bundesweit wichtigen Wirtschaftsstandort zu stärken“, so das Fazit von Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, und Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, die im Juli stellvertretend für die IHK-Initiative Rheinland (IIR) das „Verkehrsleitbild Rheinland 2023“ online vorgestellt haben. 1.130 Kilometer Autobahnen, 683 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke Schiene, mehr als 77 Millionen Tonnen Güterumschlag der Häfen von Wesel bis Bonn sowie fast 40 Millionen Passagiere an den Flughäfen Düsseldorf, Köln und Weeze pro Jahr – diese Zahlen belegen die große Bedeutung der Metropolregion Rheinland, die von starken Ziel-, Quell- und Transitströmen geprägt ist.

Als zentrale Logistikdrehscheibe benötigt das Rheinland eine für den zukünftigen Bedarf ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Dafür sind ausreichende Finanzmittel und Planungskapazitäten nötig. „Unsere Verkehrswege sind seit Jahren chronisch unterfinanziert. Die Budgets müssen deutlich aufgestockt und primär für deren Erhalt und Ausbau genutzt werden“, ergänzt Thomas Wängler, Geschäftsführer für Standortpolitik, Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit der Bergischen IHK. Zusätzlich sieht das IIR-Verkehrsleitbild vor, ausreichende Planungskapazitäten aufzubauen. Eine Attraktivierung der Arbeitsplätze innerhalb der Planungsbehörden ist daher eine weitere wichtige Maßnahme. Die Straßen sind regelmäßig überlastet und das Rheinland führt seit Jahren den Titel Stauregion Nr. 1 in Deutschland. Die rheinländischen IHKs fordern deshalb, Planungsverfahren deutlich zu verschlanken, zu entbürokratisieren und zu beschleunigen. „Wir benötigen mindestens eine Halbierung der Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiten“, macht Wängler deutlich.

Handlungsbedarf sehen die IIR-Vertreter auch bei den Wasserstraßen und der Schiene. Der Verkehrsträger Schiene sowie die Binnenschifffahrt tragen wesentlich dazu bei, den Transport von Gütern auf den Straßen zu reduzieren. „Auch hier müssen die Kapazitäten gezielt erweitert werden, um Waren effizient in unserer Region transportieren zu können“, so Wängler. Das Rheinland ist zudem in besonderem Maße international verflochten und exportorientiert. Die Flughäfen bieten exportorientierten Firmen schnelle Geschäfts- und Frachtflugverbindungen. Es gilt deshalb, die Flughäfen zu stärken.

Nach Ansicht der rheinländischen IHKs gilt es, auch die Erreichbarkeit der Innenstädte zu sichern, etwa durch die Förderung betrieblicher Mobilität. „Innerstädtische Mobilitätskonzepte sind entscheidend für die Umwelt und die Aufenthaltsqualität in unseren Städten“, betont Wängler, der dabei Bezug auf das IHK-Positionspapier zur innerstädtischen Mobilität im Bergischen Städtedreieck 2030+ nimmt.

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Das Rheinland setzt landes- und bundesweit Benchmarks was die Internationalität betrifft. Das belegt die Publikation „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ der IHK-Initiative Rheinland, die die ausländischen Unternehmen, internationalen Investoren und Selbstständigen mit ausländischer Staatsangehörigkeit analysiert hat. Das Ergebnis: Seit 2019 ist der Anteil ausländischer Unternehmen trotz Pandemie um 14 Prozent gewachsen. Drei von vier ausländischen Unternehmen in NRW haben ihren Unternehmenssitz im Rheinland. Die IHK-Initiative Rheinland umfasst die IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Krefeld und die Bergische IHK.

„Die Zahl von fast 69.000 ausländischen Unternehmen und Selbstständigen aus über 170 Ländern zeigt nachdrücklich, dass das Rheinland ein beliebter Standort für Investitionen und unternehmerisches Engagement aus allen Teilen der Welt ist – und das mit wachsender Beliebtheit“, so Melanie Klingler, Referentin im Geschäftsbereich International der Bergischen IHK. Mehr als jedes neunte rheinische Unternehmen hat mehrheitlich ausländisches Gesellschafterkapital oder hat einen ausländischen Staatsangehörigen als Inhaber. Von den knapp 69.000 ausländischen Unternehmen und Gewerbetreibenden sind über 53.000 ausländische Kleingewerbebetreibende und fast 16.000 im Handelsregister (HR) eingetragen. Letztere sind in den Branchen Handel (ca. 4.900), der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (ca. 2.450) und im produzierenden Gewerbe (ca. 1.600) tätig.

„Wir haben im Bezirk der Bergischen IHK mehr als 500 ausländische Unternehmen und Gewerbetreibende im Handelsregister eingetragen. Das sind etwas über vier Prozent unserer knapp 12.000 Mitgliedsunternehmen im Handelsregister“, so Klingler. Dazu kommen knapp 3.000 Kleingewerbetreibende (von insgesamt mehr als 25.000 Kleingewebetreibenden im IHK-Bezirk). Von den HR-Eingetragenen sind knapp 16 Prozent aus China, etwa neun Prozent aus der Schweiz und gut acht Prozent aus den USA, weitere aus den Niederlanden, Österreich, dem Vereinigten Königreich, der Türkei, Frankreich, Italien oder Luxemburg.

„Aufgrund der hohen Exportquote im Bergischen Städtedreieck sind die Unternehmen im internationalen Bereich generell stark orientiert“, erläutert Klingler.

Die Publikation „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ finden Sie unter www.rheinland.ihk.de (Studien).

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Das nächste „Stadtteilgespräch“ der Bergischen IHK – zugleich die Auftaktveranstaltung in der Klingenstadt – findet am 28. September in Solingen Burg / Höhscheid statt. Örtliche Unternehmerinnen und Unternehmer können ab 18:30 Uhr in der Gaststätte Rüdenstein, Obenrüden 72, mit IHK-Vertretern über alle Themen sprechen, die den Stadtteil oder den einzelnen Betrieb bewegen. „Wir möchten erfahren, welche Probleme die dortigen Gewerbetreibenden und Firmen auf dem Herzen haben. Das kann bei einem benötigten Parkplatz anfangen und bis zu Schwierigkeiten bei Bauvorhaben reichen“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Angesprochen werden soll beispielsweise die touristische Entwicklung oder die verkehrliche Situation.

Über https://events.bergische.ihk.de/ihkstadtteilgespraech können sich interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer bis zum 22. September anmelden. Das nächste IHK-Stadtteilgespräch wird voraussichtlich ebenfalls noch im Herbst in Remscheid stattfinden.

Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „IHK-Stadtteilgespräche“ erörtert die IHK vor Ort mit den Betrieben konkrete Probleme und Anliegen in den einzelnen Stadtteilen.

https://events.bergische.ihk.de/ihkstadtteilgespraech

Er kam einige Minuten zu spät, aber wie von Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, erhofft, machte darüber keiner der rund 80 Anwesenden im Plenarsaal in der IHK-Hauptgeschäftsstelle einen Witz. Denn die Themen Verkehr und Infrastruktur brennen den Unternehmerinnen und Unternehmern – wie auch den Vertretern der bergischen Großstädte – zu sehr auf den Nägeln. Schon in seiner Begrüßung zur öffentlichen Vollversammlung machte IHK-Präsident Henner Pasch deutlich, wie vielfältig die Probleme sind. Er nannte etwa die marode Infrastruktur, die viel zu langsame Sanierung durch jahrelange Planungsverfahren sowie die Folgen von Brückensperrungen und -beschränkungen insbesondere für Schwertransporte.

Minister Krischer bestätigte, dass in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig in die Verkehrsinfrastruktur investiert worden sei. Deshalb müsse jetzt so viel nachgeholt werden, was zu Baustellen und Verkehrsbelastungen führe. Künftig sei es wichtig, zu sanieren, bevor eine Brücke marode sei. Allerdings seien die Ressourcen begrenzt, sowohl finanziell als auch bei den Fachkräften.

Den Wunsch nach Planungsbeschleunigungen könne er gut verstehen und er unterstütze auch das aktuelle Planungsbeschleunigungspaket der Bundesregierung. Allerdings hätten ähnliche Pakete in der Vergangenheit eher zu Verunsicherung von Behörden geführt, weil die Regelungen komplexer geworden seien. Das habe Projekte mitunter verlangsamt.

Zudem ließen sich Interessenskonflikte nicht gesetzlich wegdefinieren. Krischer setze daher darauf, unterschiedliche Interessen in Gesprächen auszugleichen. Es sei deshalb ein großer Vorteil, dass er sowohl für Umwelt und Naturschutz als auch für Verkehr zuständig sei. So könne er viele Widersprüche ausgleichen. Das sei etwa bei einer maroden Landesstraßenbrücke in Wuppertal gelungen. Generell sei heute Infrastrukturbau nicht ohne Umweltschutz denkbar.

Viel Zeit würden auch „zersplitterte Zuständigkeiten“ kosten. Das sorge für massive Verzögerungen, sei es bei der Genehmigung von Schwertransporten oder beim Bau von Radschnellwegen.

Außerdem plädierte Krischer für einen Ausbau des ÖPNV, um die nötige Verkehrswende zu erreichen. Nur wenn den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives und einfach zu nutzendes Angebot gemacht werde, würden diese das Auto stehen lassen. Das könnten aber weder Kommunen noch Land finanzieren, hier sei der Bund gefragt. Umso wichtiger sei, dass die Finanzierung des Deutschland-Tickets gesichert werde.

In der anschließenden Diskussion wünschten sich Unternehmer, dass Behörden mutiger Ermessensentscheidungen treffen würden. IHK-Präsident Pasch brachte es unter dem Beifall der Anwesenden auf den Punkt: „Besser eine Behörde fällt zehn Entscheidungen, von denen acht richtig und zwei falsch sind, als gar keine.“ Minister Krischer wies darauf hin, dass die Wirklichkeit in der Gesellschaft eine andere sei. Behördenfehler würden nicht toleriert, sondern skandalisiert und personalisiert. Das führe dazu, dass Verwaltungsmitarbeiter vorsichtiger würden. Deutschland brauche eine andere Kultur, Fehler zuzulassen.

Auch nach dem offiziellen Ende der Sitzung nahm sich der Minister Zeit, um über Probleme und Anregungen zu sprechen. Und er versprach, sich darum zu kümmern, dass der Erdrutsch auf der L 74, der seit über eineinhalb Jahren auf der Straße liegt und eine Fahrspur blockiert, beseitigt werde.

„Am 1. August haben branchenübergreifend 1.664 angehende Fachkräfte in Industrie, Handel und Dienstleistungsberufen eine Ausbildung im Bezirk der Bergischen IHK begonnen. Das sind 85 (5,4 Prozent) mehr als im letzten Jahr“, zeigt sich Carmen Bartl-Zorn, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der Bergischen IHK, mit der Anzahl der abgeschlossenen Verträge zufrieden. Festzustellen sei allerdings, dass es den Unternehmen zunehmend schwerer falle, die angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Außerdem seien einige Ausbildungsverträge erst kurz vor Ausbildungsbeginn geschlossen worden.

Insgesamt sei der Ausbildungsmarkt noch in Bewegung; täglich würden weitere Ausbildungsplätze besetzt. Daher appelliert Bartl-Zorn an alle, die noch in diesem Jahr kurzfristig eine Ausbildung beginnen möchten, dranzubleiben. Aktuell verzeichnet auch die IHK-Lehrstellenbörse noch mehr als 330 sofort zu besetzende freie Stellen.

„Der IHK-Fachkräftemonitor prognostiziert, dass im Jahr 2030 im Bergischen Städtedreieck 30.000 Fachkräfte fehlen werden – 90 Prozent davon mit einer beruflichen Qualifikation. Eine Ausbildung ist und bleibt deshalb eine sehr gute Basis, um danach in die berufliche Karriere zu starten“, macht Bartl-Zorn abschließend deutlich.

www.ihk-lehrstellenboerse.de

Die Bergische IHK trauert um ihr Ehrenmitglied der Vollversammlung Claus Forkert, der bereits im April im Alter von 88 Jahren verstarb. Forkert war ein fleißiger Unternehmer, der lange Jahre die Geschicke des renommierten Familienbetriebs Schuhhaus Ernst Forkert in Solingen lenkte. In beispielhafter Weise hat er sich außerdem in den Gremien der Kammer engagiert. Von 1985 bis 1997 war Forkert Vizepräsident der IHK und vertrat dabei tatkräftig die Interessen des Einzelhandels. 20 Jahre lang, von 1977 bis 1997, war er Mitglied der Vollversammlung. Ebenso lange war er Mitglied des Einzelhandelsausschusses, den Forkert von 1991 bis 1997 als Vorsitzender leitete. Zudem war er von 1993 bis 1997 Mitglied des IHK-Bezirksausschusses Solingen. Bereits zu Zeiten der damaligen IHK Solingen war er als Beisitzer der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten aktiv und übte dieses Amt auch in der 1977 neu gegründeten IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid noch viele Jahre aus.

Für die Belange des Schuh- und Einzelhandels setzte sich Forkert ferner als Mitglied im Handelsausschuss des damaligen DIHT sowie an vorderster Stelle auch in zahlreichen Fachverbänden und Vereinigungen ein. Für seine umfangreichen ehrenamtlichen Verdienste erhielt Forkert im März 1993 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und wurde im November 1997 zum Ehrenmitglied der Vollversammlung berufen. Die Bergische IHK wird Claus Forkert ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Klimawandel und die Klimaschutzpolitik führen zu vielfältigen Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen – das ist das Ergebnis einer Studie der sieben Industrie- und Handelskammern im Rheinland. Basis der Untersuchung war eine Umfrage, an der sich 1.000 Unternehmen, darunter auch 115 aus dem Bergischen Städtedreieck, beteiligt hatten.

Trotz der derzeit zahlreichen Herausforderungen für die Unternehmen haben bereits mehr als zwei Drittel der befragten Betriebe konkrete Maßnahmen zur Treib-hausgasreduzierung in ihren Unternehmen ergriffen, insbesondere Energieeinsparungen und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Diese und weitere Maßnahmen haben spürbare Investitionen erfordert. Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen haben dementsprechend in den vergangenen fünf Jahren ihre Investitionen in den Klimaschutz erhöht.

„Die Studie verdeutlicht aber auch, welche Hürden die Unternehmen beim Klimaschutz sehen“, so Ralph Oermann, zuständiger Bereichsleiter bei der Bergischen IHK. Die Unternehmen benennen dabei die Kosten der Maßnahmen und die daraus entstehenden Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit. Zudem beklagen sie die großen bürokratischen Herausforderungen einerseits und andererseits die unsicheren politischen Rahmenbedingungen, die gerade die für Klimaschutzmaßnahmen erforderlichen längerfristigen Investitionsplanungen behindern.

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